Noch schnell kleine Mängel vor dem Garantieende beheben. Tankklappe justiert. Bilder aus dem Straßenverkehr.

Ende der Garantie naht

03.02.2005, Kilometer: 26.651.

Am 9. März endet die zweijährige Garantie für meinen Opel Zafira. Es wird Zeit, dass ich noch schnell all die kleinen Mängel beheben lasse, die ich bisher immer aufgeschoben oder bei der Inspektion letzten März schlicht vergessen habe:

Mängel

• Scheibenwischer berühren sich bei hohen Geschwingkeiten (ab etwa 120 km/h).
• Ölaustritt am Turbolader (siehe auch September 2004)
• Abstehende Tankklappe (siehe auch Januar 2004)
• Schiefe Blende in der Mittelkonsole (siehe auch Juni 2003)
• Zu niedriger Durchschnittsverbrauch des Bordcomputer (im Gesamtschnitt 6% zu niedrig)
• Wechselnde Empfangsqualität des Radios nach Schlaglöchern

Terminvereinbarung

Am 2. Februar rufe ich nachmittags bei Opel Ley in Bergneustadt zur Terminabsprache an. Ziemlich überrascht war ich, als mir die Dame am Telefon bereits für den Folgetag (Weiberfastnacht) einen Termin anbieten konnte. Art oder Umfang der Arbeiten wurden nicht erfragt. Name und Kennzeichen genannt und der Termin war abgemacht.

Wie bereits bei der Inspektion im März praktiziert, stelle ich den Zafira bereits am Abend auf den Parkplatz des Autohauses, sodass ich am nächsten Morgen — auf dem Weg zur Arbeit mit dem Smart — nur einen kurzen Schlenker fahren muß, um den Auftrag abzugeben.

Morgendliche Abgabe

Gegen viertel nach sieben bin ich bei Opel Ley. Den auffälligen Smart mit der Langzeittestwerbung stelle ich außer Sichtweite ab. Ich steige in den Zafira und fahre ihn das kurze Stück von Parkplatz vor die Annahmehalle. Wie es scheint, bin ich der einzige Kunde zu dieser Uhrzeit.

Opel Ley in Bergneustadt morgens um kurz nach sieben. Die Annahmehalle (links) und der Neuwagenverkauf (rechts) sind bereits hell erleuchtet.

Der Mitarbeiter der Annahme, Herr Peters, scheint den Auftrag lieber ohne eine Besichtigung des Fahrzeugs aufnehmen zu wollen. Erst auf meinen Hinweis, dass ich die Mängel leichter zeigen als erklären könne, ist er bereit, das Tor zu öffnen und meinen Zafira eigenhändig in die Halle zu fahren.

In obiger Reihenfolge führe ich die Mängel auf. Bei den Scheibenwischern fallen ihm sofort die Spoiler auf. Ob das Problem mit dem Berühren erst seit Montage der Spoiler auftritt, möchte er wissen. Ausschließen mag ich es nicht, aber ich weise ihn darauf hin, dass der Bremskraftverstärker getauscht wurde und dabei die Stellung der Wischerarme verändert wurde.

Der leichte Ölverlust an einer Schelle in der Nähe des Turboladers ist seiner Meinung nach unkritisch. Beim Blick in den Motorraum fällt ihm aber das angebissene Massekabel an der Batterie auf. Dies möchte Herr Peters mit Isolierband umwickeln.

Für die abstehende Tankklappe bietet der Mitarbeiter eine Erwärmung und Formung der Plastikklappe an. Eine Justierung sei nicht möglich.

Dass die Blende der Mittelkonsole schief steht, fällt auch ihm sofort ins Auge. Aber da die Blende geklipst sei, wäre es wohl aussichtslos, diese zu richten. Er will es aber versuchen.

Mein Bordcomputer zeigt grundsätzlich einen zu geringen Kraftstoffverbrauch an. Absolut- und Durchschnittsverbrauch werden deutlich niedriger ausgewiesen, als sie in der Realität sind. Über die gesamte bisherige Kilometerleistung betrachtet, handelt es sich um eine Abweichung von 6%. Mit der Aussage, dass der Bordcomputer nur ein Spielzeug sei, will ich mich nicht zufrieden geben. Auch wenn ein Bordcomputer zwangsläufig nicht genau sein kann, so sollte es doch möglich sein, die Abweichung zu verringern. Auf meinen Hinweis, dass man mittels Tech-2 den Durchschnittsverbrauch in Stufen einstellen kann, erhalte ich eine Frage als Antwort: "Wo hört man denn so etwas?" Nun ja, im Internet! Aber das verkneife ich mir lieber. Er könne nur den Reifenumfang einstellen. Ob denn meine Winterreifen kleiner seien, als die Sommerreifen? Nein, die Größe ist identisch und die Abweichung des Bordcomputers habe ich ja das ganze Jahr durch. Er notiert den Punkt auf dem Auftrag, scheint aber nicht so recht zu wissen, was er machen soll …

Mein Radio nervt. Bei Erschütterungen des Fahrzeugs verliert es plötzlich an Empfangsqualität oder der Sender ist sogar komplett "weg". Auf der Überleitung der A3 auf die A4 im Autobahnkreuz Köln-Ost gibt es eine Querrille, bei der kann ich Wetten abschließen, dass mit dem Überfahren dieser Rille das Radio verstummt. Oft schaffe ich diesen Effekt auch, wenn ich das Handschuhfach schwungvoll schliesse …

Wenn ich anschließend auf die linke untere Ecke des Radios drücke, kommt die gewohnte Empfangsqualität wieder. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das Radio locker im Schacht sitzt, oder sich bewegt. Ob das Antennenkabel nicht richtig im Einbaurahmen steckt und es daher diesen Wackler gibt?

Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich diesen Mangel mit angeben soll, da ich den Zafira ja ohne Radio, nur mit Radiovorbereitung, gekauft habe. Ich wollte aber endlich ein funktionierendes Radio haben und im vorherigen Zafira hatte ich diese Problem mit dem Radio ja nicht. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es am Radio lag …

Die Vorführung gelang mit dem Handschuhfachtrick, puh … Glück gehabt. Herr Peters setzte daraufhin vier Finger in den Ecken des Radios an und drückte fest. Und schwupps, rutschte das Radio noch gute vier Milimeter weiter in den Schacht hinein. Dies nenne ich Spontanheilung! Mit den Daumen hatte ich dies früher auch schon versucht, war aber als Büromensch erfolglos geblieben … Okay, dieser Punkt braucht eigentlich gar nicht mehr auf den Auftrag.

Garantieverlängerung

Ob ich mir eine Garantieverlängerung leisten soll? Zumindestens interessiert mich der Preis, damit ich eine Entscheidungsgrundlage habe. Ich bitte Herrn Peters mir durch seine Kollegen vom Verkauf ein schriftliches Angebot erstellen zu lassen.

Bordcomputer nicht justiert

Herr Peters informiert mich nachmittags telefonisch, dass auch keine Möglichkeit zur Justage des Bordcomputers im Tech-2 finden kann.

Abholung am späten Nachmittag

Kurz vor Geschäftsschluß um 18 Uhr hole ich meinen Zafira wieder ab. Die junge Frau an der Kasse ist leicht irritiert, dass sie nur einen Schlüssel, aber keine Rechnung hat. Nach meinem Hinweis auf die Garantierarbeiten und einen Blick auf den Auftrag erhalte ich meinen Schlüssel.

Ein Angebot für die Garantieverlängerung lag der Rechnung nicht bei. Und auch eine Nachfrage bei der jungen Frau an der Annahme fördert kein Schreiben für mich zu Tage. Hier werde ich also noch telefonieren müssen.

Es ist noch hell genug, dass ich einen kurzen Check der bemängelten Punkte durchführe. Zufriedenheit und Ernüchterung wechseln sich ab.

Scheibenwischerarme

Die Wischerarme wurden korrigiert. Sie stehen nun weiter auseinander.

Isolierung Massekabel

Das Massekabel der Batterie wurde mit schwarzem Klebeband zusätzlich isoliert.

Nahaufnahme der "Bißspuren" im September 2004.

Das Massekabel an der Batterie wurde mit schwarzem Klebeband zusätzlich isoliert.

Schelle Turbolader getauscht

Bei der Kontrolle des Massekabels stelle ich überrascht fest, dass Opel Ley die Schelle am Turbolader doch ausgetauscht und den Ölfilm entfernt hat. Prima! So gefällt mir der Service des Autohauses!

Links: Dezenter Ölverlust am Turbolader im September 2004. Rechts: Neue Schelle im Februar 2005.

Abstehende Tankklappe

Die Arbeiten an der Tankklappe befriedigen mich nicht. Der Spalt ist zwar kleiner geworden, aber die Tankklappe steht oben immer noch deutlich ab. So läuft weiterhin Regenwasser nach innen und sammelt sich um den Tankstutzen herum. Zudem bleibt die Klappe nun nicht mehr vollständig geöffnet. Nach dem Öffnen fällt sie wieder ein kleines Stück zurück, nicht viel, aber genug um beim Tanken zu stören. Dieses Thema werde ich am Wochenende genauer untersuchen. Das muß sich doch einstellen lassen …

Ob die Klappe, wie angekündigt, bei Opel Ley erwärmt und geformt wurde, kann ich nicht feststellen.

Die geschlossene Tankklappe liegt oben nicht dicht an der Karosserie. Regenwasser läuft nach innen.

Die göffnete Tankklappe fällt wieder ein kleines Stück zu und behindert so das Tanken.

Abdeckung Mittelkonsole

Die Abdeckung der Mittelkonsole sitzt nun deutlich besser. Die Spaltmaße sind zwar nicht hunderprozentig gleichmäßig, aber dies sticht nun nicht mehr direkt ins Auge. Das Ergebnis ist deutlich bessser, als von Herrn Peters bei der Fahrzeugannahme angekündigt. Hier bin ich sehr zufrieden.

Links: schiefe Abdeckung der Mittelkonsole. Rechts: nach der Korrektur.

Radio

Das Empfangsproblem des Radios wurde durch Herrn Peters ja bereits bei der Annahme des Fahrzeugs gelöst. Hier eine Detailaufnahme, die zeigt, wie tief mein Radio nun im Schacht steckt. Den Fehler muß ich Opel Loven in Kerkrade (Niederlande) anlasten, wo mein mitgebrachtes Radio bei der Auslieferung des Zafiras offensichtlich nicht korrekt montiert wurde.

So tief muß das Opel-Radio im Schacht stecken.

Tankklappe justiert

05.02.2005.

Die Tankklappe hat mir keine Ruhe gelassen und zudem lockt am Samstag strahlender Sonnenschein. Ich schnappe mir meinen Bitkasten (den mit dem Werkzeug, nicht das gleichnamige Gerstengetränk) und meine neue DigiCam und gehe dem Rätsel der Tankklappe auf die Spur. Die Einzelheiten habe ich aber in einem eigenen Technikbericht untergebracht. Ich bin erfolgreich. Anschließend liegt meine Tankklappe wieder dicht an.

Vorher (links) und nachher. Die Tankklappe schließt nun wieder dicht.

Bilder aus dem Straßenverkehr

Als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk habe ich eine neue Digitalkamera erhalten. Neue Spielzeuge gibt man in den ersten Tagen ja nicht mehr aus der Hand und so habe ich einige Schnappschüsse im Strassenverkehr aufgenommen …

Festgefahren

Der Motorradpolizist schreibt bereits das Knöllchen: Der Baumstamm blockiert die Durchfahrt und die geparkten Autos lassen dem LKW keinen Spielraum zum weiteren Rangieren. Teuer wird es, weil der LKW-Fahrer bereits 200 Meter gegen die Einbahnstrasse gefahren ist, um bis zu dieser Stelle zu gelangen.

Montagmorgen alleine unterwegs

Ich kann es kaum glauben, es ist Montagmorgen etwa viertel vor acht; ich bin auf dem Weg zur Arbeit auf der A4 Richtung Köln unterwegs. Wo sich sonst dreispurig der Stau quält (die Standspur darf zu solchen Zeiten mitbenutzt werden), bin ich fast alleine unterwegs. Traumhaft! Die Lösung des Rätsels: es ist Rosenmontag, quasi Feiertag in Köln. Zur Arbeit fährt an diesem Tag fast niemand, nur ich habe mich — freiwillig — zum Telefondienst gemeldet …

Autobahn A4 Richtung Köln zwischen der Anschlußstelle Refrath und dem Autobahnkreuz Merheim am Rosenmontag um viertel vor acht morgens.