Kratzer an den Zierringen. Erster Werkstattbesuch seit dem Kauf. BMW 116i als Leihwagen. Abholung aus der Werkstatt. Montage eines Übertragers. Befestigung des MP3-Players. Tour nach Köln und durch die Eifel.

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Kratzer an den Zierringen. Erster Werkstattbesuch seit dem Kauf. BMW 116i als Leihwagen. Abholung aus der Werkstatt. Montage eines Übertragers. Befestigung des MP3-Players. Tour nach Köln und durch die Eifel.

Befestigung des MP3-Players. Kratzer an Zierringen

04.04.2005.

Die Zierringe um die Hochtöner und Öffnungshebel auf den Türinnenseiten haben auf der Fahrer- und Beifahrerseite Kratzstellen. Die anthrazitfarbige Lackierung ist dort abgescheuert und der helle Kunststoff scheint durch. Eine genauere Untersuchung zeigt, dass die Ursache ein Scheuern der Öffnungshebel an den Zierringen ist. Auch das soll in der Werkstatt geklärt werden.

Erster Werkstattbesuch seit dem Kauf

12.04.2005, Kilometer: 5.320.

Am 12. April um 7.30 Uhr morgens sind wir bei der BMW Niederlassung Hannover für den ersten Werkstattaufenthalt seit dem Kauf im Dezember 2004. Wir werden von Herrn Milde, einem der Werkstattmeister empfangen. Trotz des etwas hektischen Eindrucks hat er alle vorher telefonisch angegebenen Mängel präsent und geht sie mit uns noch mal durch. Dies sind im Einzelnen:

  • Knistergeräusch unter dem Armaturenbrett
  • Abstehende Heckklappe
  • Hintere Gurte rollen schwer auf
  • Türöffner innen haken
  • Kratzer an den Zierringen der Türöffner
  • Gelegentlicher Wassereinbruch am Frontscheibenrahmen bei Regen und Waschstraße

Der zuvor von uns gemeldete Mangel, dass die Fernbedienung nicht mehr funktionieren würde, war ein nicht reproduzierbarer Einzelfall und wird daher nicht weiter verfolgt. Alle Mängel sollen auf Garantie beseitigt werden. Es werden ein bis zwei Tage Arbeitsaufwand genannt.

BMW 116i als Leihwagen

Wir erhalten als Leihwagen auf Kosten der Werkstatt einen BMW 116i von Sixt, die in der BMW-Niederlassung eine Filiale betreiben. Dieses Modell ist (zumindest für uns) ganz sicher keine Alternative zum Mini. Abgesehen vom Design, das natürlich Geschmackssache ist, macht insbesondere der Innenraum einen billigen Eindruck. Die Plastikverkleidungen strahlen nicht gerade solide Wertarbeit aus.

Weiterhin hat der 1er BMW statt eines konventionellen Zündschlosses einen Start/Stop-Knopf. Das ist zwar eine nette Idee und funktioniert auch gut. Leider ist die Umsetzung inkonsequent, weil man trotzdem noch eine Fernbedienung in Form eines kleinen Kästchens mit sich herumtragen muss. Nach dem Einstieg muss diese in einen Schlitz neben dem Lenkrad geschoben werden, um das Fahrzeug zum Leben zu erwecken und die Wegfahrsperre zu entriegeln. Nicht gerade "Key-less". Renault zum Beispiel bietet beim Megane echtes "Key-less-Drive" an, wobei der Fahrer eine Scheckkarte mit Transponder-Chip bei sich trägt. Nähert man sich dem Fahrzeug, wird es automatisch entriegelt, sodass man nur einsteigen, den Knopf drücken und losfahren braucht.

Auch das i-Drive, dass ich zum ersten Mal bedienen darf, überzeugt mich nicht voll. Ich habe lieber ein paar mehr Knöpfe für den direkten Zugriff auf bestimmte Fahrzeugfunktionen (Audio, Klima, Bordcomputer), als einen großen Joystick mit Display. Vielleicht legt sich der Vorbehalt nach längerer Eingewöhnung. Knapp zwei Tage reichen dafür bei mir jedoch nicht aus.

BMW 116i.
BMW 116i — Keine echte Alternative zum Mini.

Abholung aus der Werkstatt

13.05.2005.

Am nächsten Tag können wir nachmittags das Auto wieder abholen. Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:

  • Wiederbefestigung der unter dem Armaturenbrett verlaufenden Kabel in ihren Halterungen und Unterfütterung der Armaturenplatte.
  • Einstellung der Heckklappe.
  • Einsprühen der hinteren Gurtmechanik, um die Gängigkeit zu verbessern. Es wird aber wenig Hoffnung gemacht, da die Gurte durch Schlaufen auf der Rücksitzbank geführt sind, die die Reibung beim Aufrollen deutlich vergrößern.
  • Türöffner gängig gemacht. Dabei zeigte sich, dass die Innenverkleidung der Türen nicht richtig befestigt war und zu weit abstand. Daher scheuerten die Öffnergriffe an den Zierringen und verursachten die Kratzer. Die Zierringe waren, für die Werkstatt unerwartet, eingeklebt. Dies hatte die Firma Car & Audio im Rahmen der Lautsprechermontage gemacht. Obwohl damit kein Anspruch auf Garantie mehr bestand, hat BMW beide Zierringe kostenfrei getauscht und korrekt montiert.
  • Strammere Justierung der Seitenscheiben. Laut Aussage der Werkstatt ist das Problem des Wassereinbruchs damit aber wohl trotzdem ungelöst, da konstruktionsbedingt.

Insgesamt wurden die angegebenen Mängel also behoben oder aus nachvollziehbaren Gründen als konstruktionsbedingt dargestellt. Mit einigen Problemchen muss man wohl leben, wenn man ein recht frisch konstruiertes Fahrzeug fährt. Auf jeden Fall ist es eine echte Wohltat, von der Werkstatt nach Hause ohne nervige Geräusche zu fahren.

Montage eines Übertragers

15.04.2005.

Um die Störgeräusche beim Betrieb des MP3-Players zu beseitigen, besorge ich mir einen Audio-Übertrager bei www.reichelt.de. Dies ist ein Kästchen mit Anschlusskabeln, in dem sich für jeden der beiden Stereokanäle ein kleiner Transformator befindet. Das Audiosignal wird in den Trafos nur über das Magnetfeld von der Eingangs- zur Ausgangsseite übertragen. Es besteht keine leitende Verbindung. Dadurch können mit einem Übertrager Störungen beseitigt werden, die durch doppelte Masseverbindungen entstehen ("Brummschleifen").

Wie erwartet verschwinden nach der Montage des Übertragers im Beifahrerfußraum die störenden Pfeifgeräusche.

Audio-Übertrager im Beifahrerfußraum.
Der Audio-Übertrager im Beifahrerfußraum verhindert Störgeräusche beim MP3-Betrieb.

Befestigung des MP3-Players

16.04.2005.

Bisher lag der MP3-Player entweder lose im Handschuhfach oder auf der Ablage vor der Mittelkonsole. Beide Plätze sind für die Bedienung nicht geeignet. Daher suche ich nach einer Möglichkeit, das Gerät so zu montieren, dass es stabil gehalten wird und bedienbar ist. Wichtig ist mir dabei, keine zusätzlichen Befestigungslöcher bohren zu müssen, die bei der Rückgabe des Fahrzeugs aufwändig verschlossen werden müssten.

Fündig werde ich bei ATU, die eine Universal-PDA-Halterung mit Saugnapf-Fuß anbieten. Der MP3-Player passt perfekt in die Halterung. Leider gibt es außer der Frontscheibe keine ausreichend glatte Oberfläche, an der der Saugnapf haften kann.

Die Lösung ist etwas unkonventionell: Ein transparenter Zahnputzbecher von OBI. Er hat genau den richtigen Durchmesser, um stramm in einen der beiden Becherhalter der Mittelkonsole zu passen. Ich kürze ihn mit einer Säge auf die passende Höhe und setze ihn umgedreht in einen Becherhalter ein. Auf der glatten Oberfläche des Bodens hält der Saugfuß gut. Nach Verlegen des Strom- und Audiokabels ist die Halterung fertig. Endlich kann man den Player auch während der Fahrt entspannt bedienen.

Befestigung des MP3-Players.
Befestigung des MP3-Players mit PDA-Halterung und Zahnputzbecher.

Tour nach Köln und durch die Eifel

22. bis 24.04.2005.

Wir besuchen einen Freund in Köln und machen am Samstag eine Tour zu Dritt durch die Eifel. Unser Freund lässt es sich nicht nehmen, den ganzen Tag selbst zu fahren und hat offensichtlich eine Menge Spaß dabei.

Da es noch recht frisch ist, sind teilweise trotz geöffnetem Dachs die Seitenscheiben hochgefahren. Ab und zu hören wir Geräusche aus dem Bereich der Türen. Ohne Führung am Dachholm scheinen sich die Scheiben gelegentlich so stark zu bewegen, dass sie klappern.

Bei der Fahrt mit drei Personen müssen wir auf das Windschott verzichten. Wieder einmal merken wir dadurch, wie effektiv es arbeitet. Es ist deutlich zugiger. Fondpassagiere sitzen mit einem zusätzlichen Polster im unteren Rückenbereich auf längeren Strecken wesentlich bequemer.

Der Zierring für Türöffner und Hochtöner, der vor ein paar Tagen in der Werkstatt getauscht wurde, löst sich an der Beifahrertür und rastet nicht wieder ein. Also ist das Problem immer noch nicht gelöst.

Am Sonntag gibt es Probleme beim Öffnen des Verdecks. Trotz korrekter Lage der Hutablage blinkt die Warnlampe. Wir kontrollieren alles, schließen die Türen, machen mehrmals die Zündung aus und wieder an. Schließlich öffnet das Verdeck doch. Wir haben dabei noch keine Systematik entdeckt. Es gibt Berichte von ansprechenden Temperatursensoren, die eigentlich den Antriebsmotor vor Überhitzung schützen sollen, stattdessen aber im Hochsommer das Öffnen des Verdecks verhindern. Dafür ist es aber noch zu kalt (um 20° C).

Für die gesamte Tour Hannover-Köln-Eifel-Köln-Hannover (etwa 750 km) ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 8,7 l/100 km.

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