Eine ganz kurze Rückschau und letzte Erlebnisse mit dem "alten" Ford Galaxy01.06.-08.06.2012, Kilometer: 148.183. Nun wird es ernst: Der alte Ford geht zurück. Aber zwei Kleinigkeiten sind in diesem Monat noch passiert: Zum einen habe ich die Gurthalter für die Gurte der Sitze in der "3. Reihe", über die ich ausführlich in einigen Monatsberichten (insbesondere im Bericht aus dem November 2009) berichtet habe, verkauft. Eine Anfrage hierzu ist also zwecklos.
Und dann war noch einmal ein Leuchtmittel defekt — genau an dem Tag ist mir das aufgefallen, an dem der Wagen zurückgehen sollte:
Da hoffe ich doch sehr, dass das mit den LED-Leuchtmitteln beim nächsten Fahrzeug ein Ende hat. Bei keinem Fahrzeug, das ich bislang genutzt habe, mussten im Heckbereich so viele Leuchtmittel getauscht werden, wie bei diesem. Wenn es nun an den Rückblick auf fast 150.000 km in knapp drei Jahren geht, fallen mir zwei Dinge ein — und damit will ich es auch kurz und knapp bewenden lassen, denn dieser Bericht wird noch lang genug. Was hat uns nicht gefallen?: Wie schon geschrieben: Öfter war im Heckbereich ein Leuchtmittel defekt. Das hat mich bei meinem Leasingvertrag zwar nichts gekostet, ist aber dennoch nervend, wenn immer die Vertragswerkstatt aufgesucht werden muss. Das Thema "Rücksitzbezug beim Fahrersitz" hat etliche Monate und mehrere Werkstattaufenthalte gekostet, bis es endlich zufriedenstellend gelöst war. Der war schnell verschlissen und der Austausch brachte ein Problem nach dem anderen mit sich — treue Leser werden sich erinnern. Und was war gut?: Der Ford Galaxy war ein treuer Begleiter auf fast vier Erdumrundungen! Er ist niemals liegen geblieben, musste nicht abgeschleppt werden (außer beim von mir verursachten Reifenschaden), ist immer gut angesprungen und hat fast keine außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte benötigt. Es war ein Fahrzeug, auf das ich mich bei unzähligen Dienstreisen und bei allen privaten Reisen, Familienausflügen etc. uneingeschränkt verlassen konnte. Wenn es Probleme gab, waren dies in der Regel Kleinigkeiten, die nie dazu geführt haben, dass das Fahrzeug nicht fahrbereit gewesen wäre. Wer einmal ein Fahrzeug hatte, welches öfter nicht fahrbereit war (wie damals mein Opel Zafira) weiß, wie beruhigend so etwas sein kann! Darüber hinaus war ich erstaunt über den geringen Verschleiß an Reifen und Bremsen — da hatte ich bei einem Auto dieser Größe und dieses Gewichts Schlimmeres befürchtet. Am 6. Juni habe ich dann den Wagen noch einmal aufbereiten lassen. Ich hatte für 59 Euro einen Gutschein erworben und der Wagen wurde außen und innen noch ein letztes Mal "auf Hochglanz" poliert. Hier viele Fotos, die ich im Anschluss (leider bei Regen) erstellt habe — genau an der Stelle, wo ich auch im Jahr 2006 die Bilder für die Verkaufsannoncen unserer Mercedes-V-Klasse aufgenommen habe:
Die Verkabelung vom mobilen Navi, über deren Verlegung ich ausführlich im Testbericht aus dem Oktober 2009 sowie November 2009 berichtet habe, wurde am 4. Juni wieder zurückgebaut. Und so sieht das Ergebnis aus:
Die Rückgabe fand dann bei einer Dekra-Niederlassung in Frankfurt statt. Der KFZ-Sachverständige, der diese durchführte, schien offenbar in Anbetracht der Laufleistung des Fahrzeuges recht angetan. Entweder waren die festgestellten Dellen, Steinschlagschäden etc. im Bereich der akzeptablen Abnutzung, so dass diese hinsichtlich einer Kostenbelastung meinerseits mit 0 Euro anzusetzen sind oder es lagen Schadenmeldungen von Dienstfahrten vor, über die eine Schadensbeseitigung abgerechnet wird — wie z.B. die verkratzte Felge, in der ich in meinem Bericht vom Juli 2011 geschrieben habe. Nur ein Schaden wird mir angerechnet: Eine Lack-Abplatzung bei der hinteren Stoßstange — na ja, die wird wohl hoffentlich in meine Freigrenze von rd. 750 Euro passen … Der Hof der Dekra-Niederlassung war reichlich vollgeparkt — und so wurde "mein" Ford Galaxy in eine kleine Nische rangiert, wo ich mich von meinem "treuen Begleiter" ohne große Emotion aber doch mit einer gewissen Dankbarkeit verabschieden konnte:
Da ist er nun: Der Nachfolger, wieder ein Ford Galaxy — diesmal aber in blauer Lackierung08.06.2012, Kilometer: 16. Wie vereinbart kommt der Ansprechpartner vom Autohaus Nauheim, über das die Leasinggesellschaft den neuen Wagen ausliefern lässt, zur Dekra-Niederlassung in Frankfurt. Leider "erwische" ich nun einen weit weniger engagierten Mitarbeiter als bei der Übergabe des vorangegangenen Wagens — er kann manche Details nicht erklären bzw. ist über das Fahrzeug nicht sonderlich gut informiert. So ist er beispielsweise der Meinung, dass ich für das Entriegeln des Fahrzeuges den Schlüssel nutzen müsse — das ein einfaches Ziehen an der Fahrer- oder Beifahrertür ausreicht, wusste er nicht. Das war für mich aber nicht wichtig — das finde ich schon selbst nach kurzer Zeit heraus. Mehr geärgert hat mich, dass er "eine kurze Probefahrt" machen möchte, auf der er mich dann von Frankfurt zum Autohaus nach Eschborn fahren lässt, damit ich dort die Übergabe-Unterlagen unterschreibe. Das wäre ja völlig in Ordnung — allerdings: Hätte ich das gewusst, hätte ich bei der Dekra-Niederlassung erst einmal die Kofferraummatte, meine Reisetasche mit der Wäsche für die vorangegangene Übernachtung in Frankfurt etc. ins neue Auto geladen. So musste ich nach der Tour nach Eschborn erst wieder zur Dekra nach Frankfurt zurück, um dann von dort aus die Heimreise anzutreten … Dafür war das Fahrzeug besser aufbereitet als seinerzeit und es waren auch keine offensichtlichen Fehler/Schäden festzustellen!
Egal: Das neue Auto sieht, so mein natürlich absolut subjektives Empfinden, doch sehr schick aus und ich mache mich auf die Suche nach einer Stelle, wo ich einige Aufnahmen vom Wagen erstellen kann. Und die ist dann auch bald gefunden:
Da muss ich etwas einhaken: Das Technologie-Paket habe ich zusätzlich mit "ACC — Adaptive Cruise Control mit Auffahr-Warnsystem" bestellt. Sprich: Der Wagen hält bei Nutzung des Tempomaten die eingestellte Geschwindigkeit nur, wenn es nicht vorausfahrende Hindernisse gibt. Schert beispielsweise ein langsameres Fahrzeug von rechts in die linke Spur vor einem oder bremst ein vorausfahrendes Fahrzeug, passt mein Wagen die gefahrene Geschwindigkeit so an, dass der Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug gewahrt wird. Das ist klasse und funktioniert in wahrscheinlich 90% aller Fälle gut. Gleiches gilt für das Beschleunigen, wenn der vorausfahrende Wagen schneller wird oder die Spur verlässt. Aber schon bei Letzterem muss ich einschränken, dass das nicht ganz befriedigend ist, denn erst, wenn das vorausfahrende Fahrzeug die Spur komplett verlassen hat, beginnt das eigene Fahrzeug zu beschleunigen. Da setzt jeder, der dies manuell macht, früher seinen Fuß auf das Gaspedal. Das geht natürlich problemlos — es wird dann nur ein Hinweis ausgegeben "ACC übersteuert" — und ist damit kein Drama, aber etwas "mitdenken und -handeln" ist angesagt. Viel schlimmer: Ich fahre in Berlin auf einer Straße, die durch den Grunewald führt; vor mir ist alles frei. Links und rechts der Straße ist ein Fahrradweg: Ich muss eine Linkskurve fahren, ein Fahrradfahrer ist nun quasi "vor mir" auf seinem Fahrradweg und das Fahrzeug bremst heftig, um nicht den Radfahrer zu überfahren — in Anbetracht der Streckenführung natürlich völliger Unsinn denn es geht nicht geradeaus auf den Radfahrer zu sondern nach links. Aber nicht nur das Abbremsen nervt — das ist auch für Fahrzeuge hinter mir nicht ungefährlich, wenn mein Wagen ohne erkennbaren Anlass plötzlich heftig bremst. Nun gut — als ich den Bericht schreibe, hat der Wagen gut 4.000 km (in gut zwei Wochen) "runter" und man lernt, wie das System reagiert, um bei den wenigen Sondersituationen dann doch vorausschauend einzugreifen. Und dann fängt man an, das System im Rahmen "seiner Möglichkeiten" zu genießen!
Gut zu erkennen — das lösen andere Hersteller eleganter: Der "Knubbel" unter dem Griff für die Heckklappe ist die Rückfahrkamera. Würde mich fast nicht wundern, wenn es da als "Fälschung" auch bald solche Teile ohne Funktion zu kaufen gibt — so, wie mancher meint, mit einer aufgeklebten Haifischflosse der Nachbarschaft vorgaukeln zu müssen, dass man ein Navi habe … Die Rückfahrkamera ist für mich noch recht gewöhnungsbedürftig. Aber wo ich nach den ersten Kilometern sehr enttäuscht war, bekomme ich nun doch etwas Übung. Na ja, vielleicht werden wir ja noch Freunde und meine Erwartungshaltung wird irgendwann doch noch erfüllt. Wenn nicht, wird das nächste Auto etwas günstiger …
Dieses Feature finde ich auch sehr gut. Allerdings auch hier wieder mit Einschränkungen: Es erkennt nicht jeden Gegenstand im "Toten Winkel" und Fahrzeuge, die ich überhole, werden nur selten erkannt. Damit kann ich aber gut leben, denn ich weiß ja, dass ich diese gerade überholt habe. Schlechter ist, dass Fahrradfahrer, die sich an einer roten Ampel neben einen stellen, nicht erkannt werden. Da hätte ich mir ein empfindlicheres System gewünscht. Andere Nutzer diverser Ford-Foren haben da aber auch schlechtere Erfahrungen, nämlich diverse Fehlalarme von Bordsteinkanten oder Leitplanken — die hatte ich nun noch gar nicht.
Mit diesem kleinen Knöpfchen neben dem Schließzylinder wird das Fahrzeug bei Bedarf verriegelt. Den gleichen Knopf gibt es auch an der Beifahrerseite und — in anderer Ausführung — im Heckbereich, so dass der Verschluss von allen relevanten Seiten aus möglich ist. Bei Renault verschließt sich das Fahrzeug wohl schon dadurch, dass der (natürlich immer mitzuführende) Schlüssel vom Fahrzeug wegbewegt wird. Das fand ich erst die einfacherer Lösung, musste mich aber von einem ehemaligen Renault-Fahrer "belehren" lassen, dass das auch Nachteile hat: Der Fahrer tankt und geht bezahlen — und schon sind die anderen Insassen eingeschlossen. Also denn: Ich kann mit der Lösung von Ford gut leben. Und dieses System kann ich nur uneingeschränkt empfehlen!!! Dennoch der Hinweis auf einen Nachteil: Wer dieses System und die elektronische Handbremse ordert, hat den Nachteil, dass die Handbremse nicht mehr beim Abstellen des Fahrzeuges (sprich: Ziehen des Zündschlüssels) aktiviert wird. Ich hatte mit der elektronischen Handbremse beim alten Wagen nie Probleme und finde es schade, dass das beim neuen Fahrzeug nicht besser gelöst ist. Zumindest, wenn der Wagen verschlossen wird, könnte die elektronische Handbremse aktiviert werden — aber auf mich hören die Herren Ford-Ingenieure ja nicht … So, nun einige weitere Ansichten "ohne Text":
Das musste nicht einmal extra bezahlt werden: Beim aktuellen Galaxy kommen alles Ausstattungsvarianten mit einem Fehlbetankungsschutz daher und keiner hat mehr einen "Tankdeckel". Das klappt ganz prima — allerdings habe ich schon zweimal beim Tanken "geschlabbert", was mir beim alten Wagen nie passiert ist. Der Zusammenhang ist für mich nicht klar, aber es würde mich wundern, wenn nicht das eine etwas mit dem anderen zu tun hätte. Und da ich viel fahre, möchte ich den Tank möglichst immer "randvoll" haben — vielleicht muss ich mich auch da etwas umgewöhnen.
Was gibt es sonst noch für Feststellungen?In diesem Kapitel möchte ich viele Punkte zusammenfassen, die mir sonst noch so auffallen aber niemals ganze Kapitel für sich füllen könnten. Hier wird es auch keine Bilder geben sondern nur ganz viele Feststellungen und Fragen. Ich zitiere mich vorher aber wörtlich aus meinem Monatsbericht vom November 2009: "Es ist Jammern auf ganz hohem Niveau! Ich bin mit dem Wagen äußerst zufrieden. Müsste ich heute neu entscheiden: Ich würde genau den Gleichen wieder bestellen! Und: Die Vorgänger hatten Nachteile, die der Ford wie selbstverständlich nicht mehr kennt und die daher hier nicht für den Ford positiv wiedergegeben werden, was natürlich die Anzahl der aufgeführten Punkte reduziert …" Zitat ende … Also denn:
Und diese Punkte verstehe ich nach dem eingangs in diesem Kapitel zitierten Monatsbericht unverändert nicht — hier hat Ford in den vergangenen drei Jahren trotz Facelift nichts gelernt:
Langzeittest: Das war es mit unsLiebe Leserinnen, liebe Leser, nun ist der Punkt gekommen, dass ich mich nach knapp drei Jahren verabschiede. Ich danke allen, die meine Berichte monatlich "studiert" haben, sehr für ihr Interesse — auch, wenn ich zugeben muss, dass diese nicht immer sonderlich interessant waren, weil ich ein absolut zuverlässiges Auto vorstellen durfte. Mit zwei Aufnahmen — wieder Eindrücke der ersten Fahrt "nach Hause" mit dem neuen Ford Galaxy — möchte ich mich an dieser Stelle von Ihnen/Euch verabschieden:
Viele Grüße aus Berlin Thomas Pattri Zusammenfassung30.06.2012, Kilometer: 148.183. Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über gesamte Laufleistung liegt bei: (Details zeigt der Link) Neues Fahrzeug
Kilometerstand aktuell (24.06.12): 4.238 Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über gesamte Laufleistung liegt bei: (Details zeigt der Link) |