Vier Jahre. 140.000er Inspektion. Und es quietscht wieder. Marderschaden und Steinschlag. Handbremshebeldruckknopf hängt.

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Vier Jahre. 140.000er Inspektion. Und es quietscht wieder. Marderschaden und Steinschlag. Handbremshebeldruckknopf hängt.

Vier Jahre

Hergestellt im März 2002 und einen Monat später ausgeliefert: Unser C5 Kombi hat seine Jugend hinter sich und ist jetzt vier Jahre alt. Ansehen tut man ihm das nicht, wir hatten vor kurzem Mitfahrer, die sich sicher waren, dass das Auto noch relativ neu sein müsste. Und ich kann sie verstehen, es sind keine Macken und keine Schrammen im Auto, die vorderen Ledersitze sind zwar inzwischen blank und nicht mehr matt grau, sehen aber nicht abgewetzt aus.

Die schwergängige Schaltung hat sich etwas beruhigt, wir bzw. unsere Brieftasche schwanken noch immer zwischen Reparatur (600 Euro) oder weiter abwarten. Der Motor ist gut in Schuß, der Meister in der Werkstatt meinte nach der Abschlussprobefahrt, das man dem Wagen anmerkt, das er ordentlich getreten wird. Nun ja, dafür ist er gekauft worden, um eben die Verweildauer auf der Autobahn kurz zu halten und längere Touren so entspannt wie möglich zu absolvieren.

140.000er Inspektion

Am ersten April, nach der Tour nach Hamburg, bekam unser C5 seine Inspektion bei 140.326 Kilometer. Das ist die letzte "kleine" Inspektion vor der großen 160.000er, bei der Zahnriemen- und Rußfilterwechsel anstehen. Die Inspektion war relativ unauffällig, lediglich das Verbindungsgestänge des Stabilisators vorn rechts wurde zusätzlich gewechselt (die linke Seite war vor 20.000 km dran). Zusammen mit dem Radwechsel (Sommerreifen) und den üblichen Kleinteilen beläuft sich die Rechnung auf 340 Euro, für den Aufwand ist das mehr als gerechtfertigt.

Und es quietscht wieder

Die Bremsen hinten rechts quietschten ab und zu, und so wurden alle Beläge ausgebaut, die Bremsen gereinigt und die Kanten der Bremsbeläge abgefräst. Der Erfolg ist durchschlagend, jetzt quietschen die Bremsen viel lauter und bei fast jedem Bremsvorgang. Das machen wir wohl gleich noch einmal, zumal ich rechts ein neues Abschirmblech bekommen habe, das linke ist bestellt und muss noch eingebaut werden.

Ebenfalls bestellt werden musste das Rußfilter-Additiv, da die Werkstatt nur noch einen Liter vorrätig hatte. Unser C5 scheint ein besonders durstiges Exemplar zu sein, eine 5-Liter Ration an Additiv hält mit Mühe 60.000 km, und nicht wie in der Werbung versprochen 80.000 km. Das Nachfüllen des Additives ohne den dazugehörigen Rußfilterwechsel wird offensichtlich von Citroen nicht vorgesehen, deshalb hat die Werkstatt auch diesmal wieder gegen die hartnäckige Fehlermeldung "Stand FAP-Additiv gering" gekämpft. Leider erfolglos, wir haben uns darauf geeinigt, dass das Beseitigen der Fehlermeldung beim vollständigen Auffüllen des Additives erledigt wird.

Marderschaden und Steinschlag

Zwei Fälle für die Versicherung, einmal ein Marderschaden im Motorraum und ein Steinschlag in der Frontscheibe. Der Marderschaden war mit reichlich Reparaturaufwand verbunden, der halbe Vorderwagen musste zerlegt werden. Der Steinschlag war eher eine zeitraubende Reparatur, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, beide Einschläge sind jetzt mit Kunststoff vergossen und sollten nicht weiter aufreißen.

Handbremshebeldruckknopf hängt

Vor ein paar Tagen hat mich ein altbekanntes Problem beim C5 ereilt, der Handbremshebeldruckknopf (ich liebe die deutsche Sprache) saß fest, so das die Handbremse nicht mehr eingerastete. Die Lösung des Problems hatte ich in den einschlägigen Internetforen gelesen, und es ist tatsächlich ganz einfach. Mit einem spitzen Gegenstand wird der silberne Knopf heraus gedrückt, die Handbewegung kennt jeder, der schon einmal Kirschen mit der Stricknadel entsteint hat. Dann kippt man die beiden abgebrochenen Haltenasen des Druckknopfes aus und drückt den Knopf wieder zurück in seine Halterung. Technisch begabte Naturen dürfen anschließend den Kopf über den Konstrukteur dieser (für meine Verständnis) völlig nutzlosen Plastiknasen schütteln.

Aus dem gleichen silbern eingefärbten Kunststoff besteht die Abdeckung des Schalthebels, die bei uns ein einer Stelle aufgeplatzt und ausgesprochen scharfkantig ist. Das Material scheint nicht für den Dauereinsatz zu taugen, zum Glück ist es im C5 nur sehr sparsam verwendet worden. An dieser Stelle fällt mir wieder auf, das die hässlichsten Materialien im C5 (zum Beispiel die graue Frontkonsole) offensichtlich am langlebigsten sind.

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