Nachdem wir am Mittwoch, dem 7. September, spät abends von unserem Flug nach Griechenland zurückgekehrt waren und ich vergessen hatte, mir für den 8. September noch Urlaub zu nehmen, ging es sofort früh morgens wieder in die Arbeit. Allerdings musste ich natürlich vorher meinen C4 wieder abholen, der ja noch am Hof von Citroën Frey stand.

Herr Ringerthaler war da, übergab mir den — wieder frisch gewaschenen — Wagen (wenigstens spart man sich durch Werkstattbesuche die Waschanlage) und erklärte mir, dass die Stoßdämpfer getauscht worden waren. Allerdings gebe es ein Problem, auch die neu eingesetzten Dämpfer machen wieder (ganz leise) Geräusche, es gebe offensichtlich noch keine bessere Lösung für das Stoßdämpferproblem, aber Citroën arbeite daran. Toll.

Wenigstens war auch das Sitzpolster auf der Fahrerseite getauscht worden und ein erstes Probesitzen zeigte, dass das Knartschen völlig verschwunden war. Das Sitzgestell habe man geschmiert, um das Quietschen abzustellen, falls es wieder auftreten sollte, müsse man das Gestell eventuell tauschen. Ich solle mich noch mal melden. Ich war halbzufrieden und machte mich mit dem C4 auf den Weg zur Arbeit. Die Fahrt durch die Stadt verlief geräuschlos (sowohl Stoßdämpfer als auch Sitzgestell und -polster waren nicht zu hören) und meine Laune besserte sich.

Eindrücke: Motorleistung, Scheibenwischer

Noch mal ein Wort zur Motorleistung, die auch im Diskussionsforum für Gesprächsstoff sorgt: Auf einer Fahrt von Salzburg nach Rosenheim (Deutschland) habe ich mir eingebildet, wieder einmal die Höchstgeschwindigkeit testen zu müssen, konnte 185 km/h problemlos erreichen (Typenschein: 180 km/h), hatte auch das Gefühl dass noch mehr Geschwindigkeit drin wäre, konnte aber aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen. Immerhin konnte ich so auch gleich die Notbremsfähigkeiten des C4 testen und attestiere wirklich sehr gute Bremsen (was auch in diversen Tests von Automobilmagazinen wieder bestätigt wird). Auch die Beschleunigung lässt wirklich nichts zu wünschen übrig, zwar hatte ich keine Stoppuhr zur Verfügung, aber trotzdem ist erkennbar, dass zum Sprint von 0 auf 100 km/h keine 12,5 Sekunden (laut Datenblatt) nötig sind, sondern deutlich weniger. Die sehr gute Elastizität gewährleistet problemloses Überholen auf Landstraßen auch ohne Zurückschalten.

Eine Kuriosität ist mir noch aufgefallen: Wenn man bei aktiviertem Scheibenwischer (zum Beispiel Heimkommen abends bei Regen) den Motor abstellt, ist der Scheibenwischer beim nächsten Starten ausgeschalten (zum Beispiel Wegfahren in der Früh), obwohl der Hebel für den Scheibenwischer noch in der Ein-Position ist. Das heißt man muss zunächst aus- und dann wieder einschalten, damit der Scheibenwischer läuft. Bug oder Feature? Man weiß es nicht. Nett aber das geschwindigkeitsabhängige Scheibenwischerintervall (lieber wäre mir aber doch eine manuell zu steuernde Intervallregelung) und das automatische Aktivieren der Intervallschaltung beim Stand an der Ampel im Dauerwischbetrieb.

Regenfahrt mit dem C4.

Fahrerwechsel

26.09.2005.

Am 26. September zog ich mir eine Schnittverletzung am Daumen der linken Hand zu, durfte einen großen Verband tragen, da die Verletzung relativ stark blutete und konnte daher nicht Auto fahren. Kommentar meiner Freundin: "Ich fahr mit deinem, stört dich eh nicht, oder?" … dafür wurde ich auch sehr nett in die Arbeit gefahren. Gut, sie wollte wohl ein wenig Abwechslung von ihrem Opel Corsa, den sie nun auch schon mehr als drei Jahre fährt.

Verbrauch

Trotz Freundin am Steuer (oder vielleicht gerade deswegen?) konnte ich fast den ganzen September über einen Verbrauch von 4,3 l/100 km halten, der sich nur deswegen bis Monatsende auf 4,8 Liter erhöhte, weil ich (wir?) ausschließlich auf extremen Kurzstrecken in der Stadt unterwegs war(en).

Anzeige des Bordcomputers mit 4,3 l/100 km.

Geräuschbeseitigung, Part III

Zu früh gefreut: am Ende des Monats war das Quietschgeräusch unter dem Fahrersitz wieder da (war ja klar), was mich ziemlich ärgerte. Ich untersuchte das Geräusch genauer und entdeckte, dass es gar nicht vom Sitzgestell herrührte, sondern vielmehr war es das Gurtschloss, das quietschte. Die Schraube, die das Gurtschloss am Sitzgestell fixiert, war locker geworden, vermutlich im Zuge des Sitzpolstertausches, und das hatte durch das immer größere Spiel des Gurtschlosses das unangenehme Quietschen hervorgerufen. Also habe ich die Schraube einfach mit WD40 behandelt und anschließend mit einem 16er-Schlüssel ordentlich angezogen, und schon war wieder Ruhe eingekehrt. Der C4 ist jetzt wieder flüsterleise und meine Laune beim Fahren hat sich um einiges gebessert.

Der Übeltäter des Quietschgeräusches: Schraube für das Gurtschloss am Sitzgestell.

Auch sonst bin ich natürlich weiterhin zufrieden mit dem C4 und blicke entsetzt auf den Kilometerzähler, der mittlerweile eine Gesamtkilometerzahl jenseits der 5.000 anzeigt. Dass ich während dieser Distanz erst viermal getankt habe, unterstreicht wieder einmal einen der größten Vorzüge des C4: den niedrigen Verbrauch und die damit einhergehende große Reichweite. Die bis jetzt aufgetretenen kleinen Problemchen, die eigentlich alle schon bei der Auslieferung existierten und nur nachgebessert werden mussten, verbuche ich nicht als Defekte, sondern als "Kinderkrankheiten" eines neuen Modells und hoffe, dass alle zukünftig ausgelieferten C4 diese Fehlerchen nicht haben (zum Beispiel bei den Zierleisten schon jetzt so).

Cockpit des C4 und Lenkrad mit feststehender Nabe.

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Monatsbericht Oktober 2005