Überlegungen vor dem Kauf. Alternativen. Probefahrten. Der Citroën C4. Leasing-Angebot.

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Überlegungen vor dem Kauf. Alternativen. Probefahrten. Der Citroën C4. Leasing-Angebot.

Markante Front durch das Citroën-Logo. Überlegungen vor dem Kauf

Mein Opel Corsa 1.7d, Baujahr 1996, war zwar ein treues Fahrzeug, das mich in den zwei Jahren, die ich ihn fuhr, nur einmal im Stich ließ (als der Magnetschalter am Starter defekt war), trotzdem drohten einige anstehende Reparaturen relativ kostspielig zu werden (besonders Stoßdämpfer, Auspuffanlage und Bremsen vorne) und daher entschloss ich mich, den Corsa gegen ein neues Auto umzutauschen.

Meine wichtigsten Kriterien für ein neues Fahrzeug waren:

  • Wirtschaftlichkeit (sparsamer Motor, günstige Versicherung und Service-Intervall)
  • Sowohl langstreckentauglich als auch für die Stadt gut geeignet, also halbwegs kraftvoller Motor und Komfort, aber auch parklückengerechte Größe und niedriger Stadtverbrauch
  • Design, Ansprechen und Emotionalität
  • Preis

Alternativen

Ursprünglich war ich aufgrund des Preises eigentlich auf eine kleinere Autoklasse fixiert und habe mir den neuen Daihatsu Sirion, den Suzuki Swift, Toyota Yaris, Opel Corsa und einige gebrauchte Kandidaten um die 12.000 Euro angesehen.

Probefahrten

Den Swift fand ich auch vom Design her sehr ansprechend und die Kritiken waren auch nicht die allerschlechtesten. So vereinbarte ich eine Probefahrt beim Suzukihändler ÖFAG Salzburg. Der Verkäufer war sehr freundlich, händigte mir ohne lange Umschweife die Schlüssel aus und ließ mich losfahren. Ich hatte mich vorinformiert und war daher schon auf den etwas schlappen 90-PS-Benzinmotor vorbereitet, wobei diese Formulierung sogar noch untertrieben ist.

Leider herrschte relativ schlechtes Wetter und Stau auf der Autobahn, sodass ich die Beschleunigung und die Elastizität nicht richtig testen konnte, aber der Motor blieb weit unter den Erwartungen. Da aber das Interieur und die Verarbeitung halbwegs ansprechend wirkten, ließ ich mir trotzdem ein Preisbeispiel und ein Finanzierungsangebot unterbreiten und merkte schnell, dass ein Swift auch mit dem schlappen Motor — wenn man eine Klimaanlage dazurechnet und den Aufpreis für klappbare Rücksitze, die nicht serienmäßig sind, in Kauf nimmt, auf mindestens 13.000 Euro kommt.

Spätestens das Finanzierungsangebot schreckte mich vollends ab, da für das kleine Auto 160 Euro monatlich zu zahlen wären.

Der Opel Corsa schied hauptsächlich deswegen aus, weil ich die Ansicht habe, beim Kauf eines neuen Autos auch wirklich ein halbwegs neu auf den Markt gekommenes Fahrzeug zu wählen. Da der Corsa ja schon seit 2000 nahezu unverändert gebaut wird und 2006 abgelöst werden soll, wäre mein Auto ja schon nächstes Jahr designmäßig "überholt" gewesen.

In der Zwischenzeit bekam meine Schwiegermutter in spe ihren Toyota Yaris geliefert, der mir aber vom Interieur überhaupt nicht zusagte, daher fiel dieses Modell dann auch flach.

Der Citroën C4

Durch Zufall habe ich in einer lokalen Zeitung ein Inserat von Citroën entdeckt, auf dem der Citroën C4 als Einstiegsmodell bereits ab 13.490 Euro beworben wird. Ich habe daraufhin mal überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass kein vergleichbares Modell der Kompaktklasse (also Golf, Astra, Focus, Corolla …) so einen niedrigen Einstiegspreis hat.

Nach ein wenig Internetrecherche war klar, dass der C4 auch mit ein wenig gehobenerer Ausstattung und dem Dieselmotor erheblich günstiger kommt als ein anderes Fahrzeug der Kompaktklasse und nur wenig teurer ist, als die von mir vorher anvisierte Kleinwagenklasse.

Daraufhin habe ich nicht lang überlegt und mir bei Citroën Frey einen Termin zur Probefahrt mit dem C4 ausgemacht. "Vorrätig" war der C4 HDi90 in der SX-Ausstattung (entspricht in Deutschland der Ausstattung "Style") mit 90 Diesel-Pferden in "luziferrot-metallic".

Die Probefahrt war sehr emotional. Der erste Gedanke war: "oje, der Blinker klingt ziemlich synthetisch". Der zweite: "wow, der Motor schiebt ordentlich an".

Die Fahrt führte von Salzburg über die Autobahn nach Hallein, dann durchs Wiestal (wer’s kennt) und wieder auf der Autobahn von Thalgau nach Salzburg. Dabei wurde der C4 nicht geschont: doch nichts klapperte, der Motor begeisterte durch guten Durchzug, die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahnetappe war beeindruckend und überschritt die im Internet angegebenen Werte locker. Den Bordcomputer hatte ich vor dem Losfahren auf Null gestellt, der Verbrauch nach unserer einstündigen Rundfahrt hatte sich auf 6,4 l/100 km eingependelt, was ich für die Fahrweise sehr in Ordnung fand.

Besonders originell fand ich das Lenkrad mit feststehender Nabe, das subjektiv das Gefühl gibt, leichter und direkter zu drehen, da der Airbag nicht mitbewegt werden muss. Das halbtransparente Zentralinstrument hatte es mir auch angetan.

Ich bin normalerweise kein Freund von digitalen Anzeigen im Auto (Negativbeispiel das Mäusekino im Toyota Yaris oder auch das auf Design getrimmte Display im Toyota Prius II), aber die Multifunktionsanzeige im C4 macht Sinn: bei direkter Sonneneinstrahlung verstärkt sich der Kontrast der dunkel- auf hellgrau stehenden Ziffern umso mehr, bei Dunkelheit wird das ganze Display orange — passend zu den anderen Anzeigen im C4 — illuminiert.

Der Parfümspender — anfänglich als Marketinggag abgestempelt — macht auch durchaus Sinn. Die Düfte sind keineswegs penetrant, sondern absolut dezent im Hintergrund und das ganze schafft einfach unaufdringlich ein Wohlfühlen im Auto.

Auch Straßenlage, Beschleunigung und Durchzug, Verbrauch, Ausstattung, der attraktive Preis und die sinnvollen Features hatten es mir angetan. Fast das wichtigste Argument war allerdings das Design: der C4 sieht einfach nur gut aus. Schnittig, reduziert, aber doch modern und einfach mal was anderes. Das Design mag zwar polarisieren, aber ich finde es extrem gut gelungen. Allerdings kann ich mit der Limousine (= Fünftürer) mehr anfangen als mit dem Coupe (Dreitürer), das mir etwas zu "abgehackt" aussieht.

Abends zu Hause habe ich nochmal die Kompaktkonkurrenten verglichen. Den Opel Astra kenne ich schon als Limousine und Kombi, abgesehen vom höheren Preis gefällt mir jedoch das "wuchtigere" Innendesign nicht, und die Motoren konnten nicht überzeugen. Das Design finde ich vorne ganz gut, das Heck gefällt mir bei beiden Karosserievarianten nicht.

Ein VW Golf kommt für mich sowieso nicht infrage: ich will ein halbwegs "individuelles" Auto, und nicht eines, das an jeder zweiten Ampel steht (Sorry, liebe Golf-Fahrer-Kollegen!). Außerdem ist mir der Wolfsburger Kompakte einfach zu "brav" — vom Design und vom uninspirierten Innenraum.

Einen Toyota Corolla konnte ich im Zuge der Probefahrt eines Freundes testen. Der Corolla liegt gut auf der Straße, ist jedoch total unemotional zu fahren. Der Motor überzeugt nicht hundertprozentig, und von der vielgerühmten japanischen Qualität war nicht wirklich viel zu entdecken: an der Innenverkleidung klapperte bereits etwas (das Auto hatte etwa 200 Kilometer auf dem Tacho), und die Materialien wirkten billig, das Innendesign etwas "wulstig". Einfach kein Auto für mich.

Leasingangebot

Also habe ich nicht gefackelt und mich für den C4 entschieden. Mein Verkäufer (Citroën Frey Salzburg, Herr Wieland) hat mich per Email mit aktuellen Leasingangeboten und Versicherungsbeispielen auf dem laufenden gehalten, das Angebot, das ich gewählt habe, war folgendes:

  • Anzahlung 7.260 Euro
  • Monatliche Leasingrate (36 Monate Laufzeit, 15.000 km pro Jahr) 102 Euro
  • Restzahlung 6.200 Euro

Der Listenpreis für die C4 SX Limousine HDi 90 wäre 17.200 Euro gewesen, zusätzlich habe ich die Metallic-Lackierung "eisengrau-metallic" (plus 410 Euro) und das CD-Radio-Paket mit sechs Lautsprechern (plus 490 Euro) geordert. Der Gesamtlistenpreis betrug demnach 18.100 Euro.

Ich habe inklusive Leasingzinsen also insgesamt einen Preis von 17.132 Euro erhandeln können, dazu kommen nur mehr die Leasinggebühren von etwa 350 Euro. Abziehen konnte ich von der Anzahlung noch sehr faire 2.750 Euro für meinen alten Opel Corsa.

Für ein Leasingangebot fand ich das sehr attraktiv und habe schließlich am Donnerstag, dem 19. Mai 2005, den Kaufvertrag unterzeichnet. Praktischerweise befand sich mein C4 in der gewählten Ausstattung bereits im Kontingent, was das Autohaus online abfragen konnte, und war bereits zur Auslieferung bereit. Daher wurde mir eine Lieferzeit von zwei Wochen zugesichert, der Liefertermin also der 2. Juni 2005.

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