Am Anfang steht die Entscheidung für ein neues Auto. Soll es ein Kombi oder Van sein? Was ist sonst noch ausschlaggebend? Die Marktübersicht. Die Entscheidung ist gefallen. Wie soll unser neues Auto im Detail ausgestattet sein? Suche nach dem besten Angebot. Vertrag unterzeichnet.

Die Entscheidung für ein neues Auto

Manche werden es kaum glauben, andere werden mich für verrückt halten, aber der wahre Grund, meinen Opel Zafira 1.8 Elegance nach vier Jahren zu verkaufen, war, dass meine Frau zweimal beim Rückwärtsausparken an der gleichen Stelle einen Unfall mit dem Auto hatte. Sie hat beim Ausparken den Rückwärtsgang mit dem ersten Gang verwechselt. Dumm nur, das vor meinem Parkplatz einen Betonfertiggarage steht (noch immer).

Nun, gut. Meine Meinung ist, dass das mit Automatik nicht passieren kann, da viele Fahrzeuge eine Anzeige im Armaturenträger haben. Zusätzlich muss dann aber noch ein Parkpilot für hinten mit rein, der beim Einlegen des Rückwärtsgangs einen Aktivierungspiepton von sich gibt.

Also gut. Mit diesen zwei Punkten, die das nächste Auto unbedingt haben sollte, haben wir uns auf die Suche gemacht.

Kombi oder Van?

Die Frage hat sich anfangs gestellt. Wurde aber rasch gelöst. Denn wir sind bisher vier Jahre lang Zafira gefahren und haben uns an die erhöhte Sitzposition gewöhnt. Das Ein- und Aussteigen ist schon sehr angenehm. Wir haben nur einen Kombi probegesessen und dann sofort entschieden: kein Kombi! Ein Van muss wieder her!

Welche Faktoren sind ausschlaggebend?

Wir haben uns dann erst einmal darüber Gedanken gemacht, was denn für uns wichtig ist. So haben wir unzählige Testberichte (zum Beispiel die Crashtests des ADAC) gelesen. Wichtig war uns auch eine gute Wirtschaftlichkeit, genügend Kofferaumvolumen, Übersichtlichkeit und Größe des Autos und natürlich der Anschaffungspreis.

Die Fahrzeugauswahl

Also haben wir uns Abend für Abend an den PC gesetzt und erst einmal die Internetseiten namhaftger Hersteller besucht und nach geeigneten Modellen ausschau gehalten. Folgende Fahrzeuge hatten wir dann zur engeren Wahl:

Opel Zafira

Den wollten wir dann doch nicht, da das Design recht altgebacken ist, außerdem hatten wir den ja erst vier Jahre lang gefahren. Ein neuer Zafira kommt erst irgendwann 2005 heraus. Solange wollten wir nicht warten. Abgehakt.

VW Touran

Auf den ersten Blick ein schönes Auto. Dennoch haben wir uns letztendlich dagegen entschieden. Gründe hierfür waren der hohe Anschaffungspreis, keine vernünftigen Benzinmotoren in Verbindung mit Automatik und das recht einfach gehaltene Design. Abgehakt.

VW Sharan und Co.

Wir haben dieses Fahrzeug nur einmal Probe gesessen um festzustellen, dass dieser Van für uns eine Nummer zu groß ist. Abgehakt.

Ford C-Max

Auch bei diesem Modell hat letztendlich der schwache Benzinmotor und die fehlende Automatik davon abgehalten, das Fahrzeug näher zu betrachten. Abgehakt.

Peugeot 807 und Co.

Wie beim Sharan, leider viel zu groß für uns und dann noch der extrem hohe Anschaffungspreis. Nein danke. Abgehakt.

Die Entscheidung ist gefallen

Letztendlich hat uns der Renault Scénic II überzeugt. Zumal dort die Sicherheitsausstattung mehr als reichlich ist, der Wagen ein sehr gutes Crashtestergebnis hat (fünf Sterne) und da dieses Auto "anders" aussieht wie der Rest.

Außerdem benötigen wir keine sieben Sitze wie im Zafira. Abstriche mussten wir beim Kofferraumvolumen aber machen. Der hätte ein bisschen größer sein dürfen. Aber gut, uns gefiel das Auto sonst sehr gut. Und natürlich auch die kleinen und feinen technischen Raffinessen wie zum Beispiel:

• Automatische Parkbremse
• Starten ohne Schlüssel
• Lichtautomatik
• Regensensor

Wie soll unser Renault ausgestattet sein?

Bevor man Angebote einholen und vergleichen kann, sollte man sich über die Ausstattung des Autos im klaren sein. Wir haben ein paar Tage lang die Preisliste des neuen Scénics studiert und letztendlich kamen wir zur Überzeugung, dass das unser neues Auto sein wird:

• Renault Scénic II Luxe Dynamique 2.0 Benzin
• Viergangautomatik
• Bi-Xenonscheinwerfer
• Einparkhilfe hinten
• Tempopilot

Als Farbe haben wir Kupfergrün gewählt. Diese Farbe hätten wir aber nie genommen, wenn wir nicht dieses Fahrzeug einmal bei einem örtlichen Händler gesehen hätten. Dort konnten wir sogar mit einem Renault Scénic II Luxe Dynamique 2.0 Automatik eine Probefahrt machen. War ein großer Zufall das Auto so Probe fahren zu können, wie man es sich eigentlich wünscht und bestellen würde. Dies hat uns dann noch den "Rest" gegeben.

Die Suche nach dem besten Angebot

Nun begann die Suche nach dem besten Angebot. Ein örtlicher Renault-Händler kam für uns nicht infrage, denn zum einen liegt es uns nicht so gut zu verhandeln, zum anderen erwarte ich dort keine großen Nachlässe. Deshalb haben wir erstmals auch dazu das Internet mit einbezogen.

Nach einer etwas langwierigen Suche kamen wir schließlich auf die Homepage der Firma Cramer EU Automobile in Aachen. Das Angebot war klasse, der Auftritt der Firma im Internet ist viel versprechend und business-like und nicht "reißerisch".

Angebote anfordern

Nach der sehr schnellen Zusendung des Angebotes und des Vertrages habe ich mich vorher noch einmal im Internet über die Firma Cramer EU Automobile informiert und sogar hier in Langzeittest.de positive Einträge gefunden.

Der Preis des Renaults bei Cramer EU Automobile beträgt inklusive Mehrwertsteuer, Überführung und sonstigen Kosten bei 21.345 Euro. Der Listenpreis bei Renault lag bei 26.000 Euro. Eine Ersparnis von immerhin knapp 19%! Und das für einen deutschen Wagen (kein Import) und ohne Tageszulassung!

Vertrag unterzeichnet

Der Vertrag wurde unterzeichnet und an die Firma Cramer EU Automobile zurückgesendet.

Nun warten wir auf die Auftragsbestätigung eines örtlichen Renault-Händler in Bayern, da die Firma Cramer EU Automobile nur als "Verhandlungspartner" tätig wurde. Damit haben wir den großen Preisnachlass bekommen.

So nun warten wir und warten wir und warten wir — hoffentlich vergeht die Zeit recht schnell — bis Februar 2004 …