Das Detail des Monats — die KombiradschraubeKilometer: 4.140
Bei meinem 307 musste ich beim Wechsel auf die Winterräder einmalig einen Satz Radschrauben für die Stahlfelgen beschaffen und daran denken, die beim nächsten Winter auch wieder der Werkstatt mitzubringen. Beim 308 setzt Peugeot eine Kombischraube ein, die sowohl für die Alu- als auch für die Stahlfelgen passt. Eine prima Idee, spart Kosten und man kann sie beim nächsten Radwechsel nicht vergessen.
Montage der Winterräder04.11.2008, Kilometer: 3.890. Wie bereits im Oktoberbericht geschrieben, ließ ich am 4. November die bestellten Winterräder montieren. Die Werkstatt erlaubte mir freundlicherweise, während der Reifenmontage ein paar Bilder zu schießen, die ich nachfolgend eingefügt habe. Nach einer halben Stunde konnte ich meinen 308 wieder in Empfang nehmen.
Scheppern gehört nicht zum HandwerkIn den Tagen vor dem Radwechsel fiel mir ein helles Scheppergeräusch auf, das beim Zuschlagen der linken hinteren Türe auftrat. Der Ursache dieses Geräusches bin ich beim Fotografieren schnell auf die Spur gekommen. Am Ende der Abgasanlage gibt es eine Kunststoffabdeckung und über dem Auspuffrohr jeweils leichte Wärmeschutzbleche (siehe Bild). Als ich probehalber gegen die Kunststoffabdeckung geklopft habe, trat dieses Scheppern laut und deutlich auf. Ich habe dann das daneben anliegende Wärmeschutzblech etwas weggebogen und damit das Geräusch beseitigt.
Echt die HärteNachdem ich vom Abrollverhalten meines 308 sehr angetan und verwöhnt bin, haben mich die Manieren der Winterreifen doch etwas überrascht. Die Reifen laufen erheblich härter ab als die Sommerreifen und die Geräuschentwicklung ist deutlich anders. Natürlich verhalten sich Winterreifen anders und etwas unkomfortabler als Sommerpneus aber so einen deutlichen Unterschied hatte ich nicht erwartet. Während der ersten Kilometer fühlte sich die Lenkung wie erwartet auch etwas indifferenter an. Es gilt nun die ersten paar hundert Kilometer die neuen Räder einzufahren. Erst danach kann mit der vollen Haftung der neuen Gummis gerechnet werden. Leider kam zum harten Abrollen auch noch eine weitere Unart dazu. Poltergeister erwachen04.11.2008, Kilometer: 3.895. Die ersten Kilometer nach der Reifenmontage verliefen außer den oben genannten Eindrücken normal — bis ich die erste wellige Straße unter die Räder bekam. Meinem 308 wohnen wohl geheime Poltergeister bei! Das gesamte Fahrzeug erzeugt bei jeder leichten Unebenheit deutlich vernehmbare und körperlich spürbare Poltergeräusche. Diese scheinen von überallher aus der Bodengruppe zu kommen. Zuerst dachte ich, dass die Räder locker seien oder dass das eben mit den Winterrädern zusammenhängt. Nein. Alles fest. Vielleicht hat sich beim Ausfedern auf der Hebebühne etwas verrutscht? Anderntags rief ich die Werkstatt an und vereinbarte einen kurzfristigen Termin. Während einer Probefahrt bestätigte mir der Meister das Geräusch und versprach, sich mit Peugeot kurzzuschließen. Zusätzlich bat er mich, den Wagen an einem der nächsten Tage der Werkstatt zur genaueren Analyse zur Verfügung zu stellen. Kein Problem. In den nächsten Tagen wurde das Poltern zunehmend deutlicher und es liess sich zudem durch Hin- und Herlenken während der Fahrt provozieren. Am 26. November in der Frühe gab ich den Wagen ab und nahm einen Leihwagen mit. Zum Feierabend erklärte der Meister, dass er in Rücksprache mit Peugeot ein Problem der Lenkung vermute. Das Teil sei bereits bestellt und so machten wir für Anfang Dezember einen Termin aus. Update des MotorsteuergerätesWie schon in früheren Berichten beschrieben, neigt mein 308 zum gelegentlichen Verschlucken. Ein freundlicher Mitmensch gab mir via Email den Tipp, die Werkstatt nach einem Update für die Motorsteuerung zu fragen. Ein solches wurde bei dem oben beschriebenen Werkstattbesuch ebenfalls für Anfang Dezember in Auftrag gegeben. Erste KälteMit zunehmender Kälte steigt auch der Spritverbrauch an. Obendrein durfte mein Löwe seine Kräfte nur auf wenigen Kurzstrecken ausspielen. Laut Ordinateur waren es diesmal satte 9,0 l/100 km und tatsächliche 9,7 l/100 km. Wie schon vom 307 gewohnt, beschlägt die flache Windschutzscheibe bei feuchterer Witterung am Morgen sehr schnell. Allerdings kommt aus den Lüftungsschlitzen bereits nach ganz kurzer Leerlaufzeit leicht angewärmte Luft, die genügt um den Beschlag wieder abzutrocknen. Entgegen den Empfehlungen führt sofortiges Losfahren in dieser Situation nur zu nicht vorhandener Sicht. Bei feuchter Witterung um Null Grad Celsius und entsprechender Beschlagneigung bleibt nichts anderes übrig, als den Motor zwei bis drei Minuten laufen zu lassen. Dann ist die Sicht frei. Bleibt zu bemerken, dass meine Scheibe natürlich innen sauber ist. Sonst wäre das noch schlimmer. Bleibt eigentlich nur der Wunsch nach einer elektrisch beheizten Frontscheibe oder nach einer Standheizung. Wenn der Beschlag innen gefroren ist, lässt er sich mit einem biegsamen Eisschaber gut entfernen. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Die modernen Scheiben sind recht weich und verkratzen sehr leicht. FazitHarte Winterreifen, hoher Spritverbrauch durch Kurzstrecke und kühles Wetter, und erwachende Poltergeister "versüßten" die wenigen gefahrenen Novemberkilometer. Letzter Verbrauch nach BC 9,0 l/100 km, real 9,7 l/100 km. |