Böses Erwachen vor der Fahrt zur Arbeit, jemand hat mir den Spiegel abgefahren.

Das Auto wurde nachts beschädigt.

13.01.2011, Kilometer: 48.729.

Alltäglich morgens in der Frühe, das Erste, das mich aus dem Haus führt, ist die Morgenrunde mit dem Hund. Ich überquerte die Straße, ging in Richtung Park und beachtete die paar am Straßenrand herumliegende Teile zuerst gar nicht. Erst als der Hund auf das halbrunde Ding auf der Straßenseite zuging und daran neugierig schnupperte, wurde auch ich darauf aufmerksam. Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, was das war. Erst beim genaueren Hinschauen wurde mir klar, das rote, halbrunde Teil war die lackierte Blende meines linken Außenspiegels. Die restlichen Teile fanden sich im Umkreis von mehreren Metern.

Jemand ist mir in der Nacht den linken Außenspiegel abgefahren und ist abgehauen.

Den Spiegel abgefahren und abgehauen, nicht gerade die feine englische Art.

Bei Tageslicht wurde der Schaden richtig sichtbar, da war nichts mehr zu retten.

Die kläglichen Reste des Spiegels der Fahrerseite.

Am Tage wurde alles etwas genauer begutachtet. Die Hoffnung, dass zumindest die lackierte Blende noch einmal benutzt werden könnte zerschlug sich, die kleinen Halteklammern an der Innenseite waren alle abgebrochen.

Zu allem Übel war ich dann doch noch froh, dass das Auto nicht noch mehr abbekommen hatte. Über die lackierten Türgriffe auf der Fahrerseite waren kräftige Streifen zu sehen, die jedoch in der Werkstatt gut weg poliert werden konnten. Wäre der Verursacher ein oder zwei Zentimeter weiter rechts gefahren, hätte es ganz anders ausgesehen.

Bei der örtlichen Polizei erstatteten wir Anzeige wegen Beschädigung des Fahrzeugs mit Fahrerflucht. Da keine Hinweise auf den flüchtigen Verursacher zu finden waren, wurde dort zwar alles zu Protokoll aufgenommen, aber wir bekamen keine großen Hoffnungen gemacht, einen Tatverdächtigen jemals zu finden. Eine Strecke zur Arbeit und zurück musste ich ohne den linken Außenspiegel bewältigen, dabei fiel mir erst so richtig auf, wie oft ich in den fehlenden Spiegel schauen wollte und wie ungewohnt diese Situation war.

Für den Wechsel des Spiegels waren zwei Besuche in der Werkstatt nötig. Einmal der eigentliche Wechsel des defekten Spiegels und noch einmal ein paar Tage später der Austausch der lackierten Blende.

Für die Dauer von ein paar Tagen wurde der Ersatzspiegel mit einer grundierten Verblendung versehen.

Nach drei Tagen mit einem grundierten Außenspiegel am roten Auto bekam ich den Anruf des Autohauses, die lackierte Blende ist in der Werkstatt und wartet auf den Austausch. Positiv überrascht war ich beim Preis für die Lackierarbeiten, da hatte ich mit wesentlich mehr Kosten gerechnet. Der kurz darauf erfolgte Tausch der Blende lief ohne Wartezeit ab und dauerte keine viertel Stunde.

Die Gesamtrechnung für das ganze Ärgernis belief sich auf 260 Euro.

Dies ist bei diesen Kosten kein Fall für die Vollkaskoversicherung. Bei meiner Selbstbeteiligung von 300 Euro macht dies ja sowieso kein Sinn. Damit traf das ein, was sich von Anfang an auch abzeichnete, die Gesamtkosten zahlte ich selbst.

Zusammenfassung

24.01.2011, Kilometer: 49.626.

Mit dem neuen, 260 Euro teuren Außenspiegel und somit einer gestochen scharfen Sicht auf den nachfolgenden Verkehr lief der Peugeot problemlos und zuverlässig durch Januar. Weiterhin sind keine durch das Fahrzeug selbst verursachen Probleme in Sicht.

Ebenso gibt es beim Fahrspaß und Fahrverhalten weiterhin nichts zu meckern.

Der Spritverbrauch kann hier bei Langzeittest.de im Carcost eingesehen werden.