Ein neues Auto muß her. Angebot des Händlers.

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Ein neues Auto muß her. Angebot des Händlers.

Opel Agila im Schauraum des Händlers. Ein neues Auto muß her

Im Februar kristallisiert es sich langsam raus: Ein neues Auto muss her — eigentlich zwei. Der Grosse (Opel Zafira, Selection Executive, Baujahr 2001) ist jetzt drei Jahre alt, steuerlich macht’s Sinn, einen Neuen anzuschaffen. Der Kleine (Seat Arosa, Baujahr 1997) läuft noch gut, aber nach den Jahren und 70 Tkm ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die Zipperlein anfangen.

Da es hier um das kleine Auto geht, sind hier nur die Überlegungen in dieser Richtung beschrieben.

Das Auto sollte:

  • möglichst kurz sein, damit man in der Stadt gut damit zurecht kommt;
  • dabei viel Sicherheit bieten (ABS, Airbags, Dreipunktgurte und Kopfstützen auf allen Sitzen, Servolenkung);
  • und natürlich praktisch sein, also vier Türen, einen nennenswerten Kofferraum und genügend Platz zum Sitzen bieten.

Als einziges Muss-Zubehör haben wir uns eine Klimaanlage vorgenommen.

Also haben wir mal im Internet rumgestöbert und wollten uns dann folgende Autos näher ansehen (alphabethisch):

  • Daewoo Matiz
  • Daihatsu Cuore
  • Fiat Panda
  • Hyundai Getz
  • Kia Picanto (kommt erst Ende Juni)
  • Mazda 2
  • Nissan Micra
  • Opel Agila
  • Peugeot 106
  • Suzuki Wagon R
  • Toyota Yaris Verso

Daewoo und Daihatsu (ein Händler)

Beide fielen recht schnell raus, da ich beim Einsteigen fürchtete, mit dem Knie eine Delle ins Blech zu drücken. Alles sehr dünn und zierlich — um nicht billig zu sagen. Der Hammer war der "Kofferraumteppich" — eine beflockte Plastikfolie.

Fiat Panda

Oh Schreck! Der hat keine Kopfstützen hinten. Kann man aber dazu bestellen. Zweifel kommen auf: Was hält eine Firma von Sicherheit, wenn sie ein Auto ohne hintere Kopfstützen überhaupt anbietet bzw. in den Verkaufsraum stellt. Naja, wird trotzdem noch nicht abgehakt.

Hyundai

Händler hat schon zu, als wir uns den Getz ansehen. Gefällig, aber nicht wirklich außergewöhnlich. Wird auch im Hinterkopf behalten, falls nix Besseres kommt.

Kia (Mitfavorit laut unseren Internetrecherchen)

Die Webseite von Kia verspricht viel. Für 10.350 Euro bekommt man ein Auto mit allem "PiPaPo" — wirklich mit allem. Elektrische Fensterheber vorn und hinten, Alarmanlage, Alus …! Ganz heisser Favorit, leider gibt’s den noch nicht anzusehen, außerdem Zweifel, was Kinderkrankheiten angeht. Ist schließlich ein ganz neues Automodell.

Mazda

Zu gross — im Internet nicht aufgepasst — ist fast vier Meter lang, der Arosa hat 50 cm weniger.

Nissan

Käfernachbau, sitzt sich gut drin, peppig aber etwas zu "frauenhaft" — trotzdem vorgemerkt.

Opel

Hässliches Entlein, aber sehr praktisch, wenn auch eher im oberen Preisbereich — in unserer Ausstattungsvariante.

Peugeot

"Wir würden gerne das aktuelle Modell sehen", sagten wir dem Händler, als er uns den Peugeot zeigte, was ihm ein grosses Fragezeichen ins Gesicht zauberte. Ups, es WAR das aktuelle Modell — sieht aber ziemlich altmodisch aus.

Suzuki

Ist eigentlich das gleiche Auto wie der Opel Agila. Anderer Motor und es soll auch noch andere technische Unterschiede geben. Bisher auch ganz heiss.

Toyota (zweiter Mitfavorit laut unseren Internetrecherchen)

Hier muss ich etwas ausholen. Das Auto machte einen sehr guten Eindruck, bis wir den Kofferraum ansehen wollten. Der hat eine (einzige) Tür — keine Klappe — am Heck — und zwar rechts angeschlagen — maximal 90 Grad öffnend. Heike fällt sofort auf, wie unpraktisch das ist. Das Auto ist 169 cm breit — so breit ist auch die Hecktür.

Also muss hinten dran 169 cm Platz sein, damit der Kofferraum geöffnet werden kann, und dann kann man nicht mehr auf den Bürgersteig, weil der Zugang durch die Tür versperrt wird — somit muss man ganz ums Auto drumrum (über die Straße, nicht zu vergessen). Auto sofort gestorben. Händler schlägt den Yaris (ohne Verso) vor.

Wir also raus und da isser: Ein Auto! Nicht mehr und nicht weniger. Ein Standardauto — wie der Hyundai, der Peugeot und der Panda. Gagig ist das 3D-Instrument in der Mitte. Man könnte meinen, der Tacho ist auf dem Motorblock montiert — sieht aber nur so aus.

Auch die Farbwahl bei Toyota ist toll: Es gibt ihn in hellsilber, mittelsilber, dunkelsilber, silbergrau, blausilber und rot. Naja, nicht ganz so, aber alles langweilige Farben.

Die ersten Chancen bekommen also der Kia und der Opel (der auch stellvertretend für den Suzuki). Falls die floppen geht’s zur zweiten Wahl.

Kia gibt’s noch nicht, also ab zu unserem Opel-Händler (bei dem wir auch den letzten Zafira gekauft haben). Er hat einen Agila zum Probefahren da. Wir raus — eine Beleidigung fürs Auge. Schwarz mit knallorangenen Sitzen — wuaaaah. Nachdem das Brennen auf der Netzhaut aufgehört hat, haben wir das Ding probegefahren. Fährt sich eigentlich sehr gut, aber ist — für 75 PS — etwas träge. Der Arosa (50 PS) ist nicht langsamer — meinen wir zu diesem Zeitpunkt noch.

Alles ausprobiert, was so wichtig ist. Fazit — Super Auto, aber hässlich und relativ teuer. Da würde die Wahl zugunsten des Suzuki fallen — genauso hässlich, aber billiger. Warten wir noch auf den Kia.

Noch mal eine Probefahrt im Agila — mit Kids. Arosa ist auch dabei — Wettrennen — Agila gewinnt deutlich — sowohl den Spurt, als auch die Endgeschwindigkeit — so kann man sich täuschen.

Eine Woche später — der neue Astra wird eingeführt — fahren wir noch mal beim Händler vorbei um uns noch Prospekte über einen Zafira zu holen, den wir ja auch noch austauschen wollen.

Da stand ein neuer Agila 1,2 16V NJOY:

  • ABS
  • 4 Airbags
  • Nebellampen
  • Zweifarbmetallic-Lackierung (starsilber/moonlandgrau — sehr schick)
  • dunkelgrau/weinrote Sportsitze (auch sehr schick)
  • Dachreling (Starsilber)
  • Alufelgen
  • Drehzahlmesser
  • CD-Radio mit Lenkradbedienung
  • Lederlenkrad
  • ZV mit Frauenfernbedienung (einmal AUF drücken öffnet nur die Fahrertür)
  • Getönte Scheiben
  • Klimaanlage
  • Elektrische Fensterheber vorne
  • Elektrische Außenspiegel

So sieht der Agila richtig gut aus.

Opel Agila im Schauraum des Händlers.
Opel Agila im Schauraum des Händlers.

Blick auf die farbigen Sitze des Opel Agila.
Blick auf die farbigen Sitze des Opel Agila.

Haken: über 15.000 Euro — viel mehr als geplant — außerdem schon zugelassen.

Der Händler klärt uns dann auf, dass das Auto zwar ein Nummernschild hat, aber auch nur 10 Km gefahren ist — komisch. Lösung: Auto ist ganz neu, eigentlich als Vorführwagen gedacht, aber erst zwei Tage da — kam erst von der Aufbereitung.

Angebot des Händlers

Hauspreis: 12.600 Euro (inklusive Zulassung, drittes Jahr Garantie, Lackpanzer). Für den Arosa bietet er 2.900 Euro.

Damit kommen wir unter unsere 10.000 Eurogrenze und haben zugeschlagen. Der Wagen muss aber drei Monate auf den Händler zugelassen bleiben — steht jetzt abgeschlossen im Verkaufsraum und wartet, bis wir ihn Anfang Juni abholen können.

Andere Opel-Händler haben wir nicht besucht. Wir blieben bei unseren Opel-Händler Henninger in Ludwigshafen. Der Preis war Okay und mit der Werkstatt und dem Verkauf (hier möchten wir insbesondere Herrn Sestito benennen, der uns bisher in allen Opel-Verkäufen und -beratungen zur Seite gestanden hat) sind wir so zufrieden, dass ein anderer Händler eigentlich keine Chance hat. Da könnten wir uns nur verschlechtern.

Kleine Bemerkung

Bei Suzuki wurde sofort ein Kaffee angeboten, was gut ankam. Haben bei den weiteren Verhandlungen mit Herrn Sestito etwas mit dem berühmten Zaunpfahl gewunkten und bei unserem nächsten Besuch stand so ein Kaffeevollautomat im Verkaufsraum und es gab frischen Kaffee.

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