Zweiter Werkstattbesuch. Ein Rückfahrwarner? Klimaanlage. Spritverbrauch. Zweiter Werkstattbesuch
Mitte Juli war der zweite Werkstatttermin vereinbart, um die falsche Anhängersteckdose auszutauschen und die inzwischen aufgetretenen Garantiefälle am hinteren Nissan-Enblem und am Handschuhfachdeckel zu beheben. Als Ersatzwagen wurde mir sofort ein paradiesgrüner Tino 2.2 Diesel in Elegance-Ausstattung zur Verfügung gestellt. Ein mit meinem eigenen Auto baugleicher Wagen also. Der Mangel am Handschuhfachdeckel lässt sich nur durch Austausch des ganzen Handschuhfacheinsatzes beheben. Da ein solcher nicht beim Händler auf Lager liegt, verzögert sich die Reparatur um einen Tag. Das Auto steht also zwei Tage in der Werkstatt.
Wie befürchtet, lies sich das beschädigte Nissan-Enblem nicht spurlos ablösen. Wenn man genau hinsieht, sind kleine Kratzer in der obersten Klarlackschicht am Rand des Enblems sichtbar. Offensichtlich war das die Stelle an der der Mechaniker sein Werkzeug angesetzt hat. In etwa 1 Meter Abstand ist aber nichts mehr zu sehen, daher muss ich das wohl so akzeptieren.
Abgesehen davon dass dieser Werkstattbesuch eigentlich nicht notwendig gewesen sein sollte (Fehler beim Einbau der Anhängersteckdose, Materialmängel) bin ich mit der Abwicklung der Anglegenheit durch die Werkstatt aber zufrieden.
Ein Rückfahrwarner?
Inzwischen habe ich es im Gefühl, wo der Wagen vorne aufhört. Genauer gesagt, kann ich nun die Abstände am sich veränderten Lichtkegel der Scheinwerfer gut abschätzen. Nach hinten fehlt mir aber dieses Hilfsmittel. Entsprechend bin ich immer noch unsicher beim Rückwärts rangieren und einparken. Meine Frau - die bisher wegen ihrer sehr geringen Fahrpraxis noch keinen Meter mit dem Tino gefahren ist - würde damit sicherlich auch Probleme bekommen.
Mehr und mehr denke ich über den Einbau eines Rückfahrwarners nach. Über die Nissan-Zubehörschiene wird der ParkBoy III angeboten. Technisch sicher kein schlechtes Gerät: Anschließbar sind variabel 3 bis 5 Sensoren. Die Abstandsanzeige erfolgt optisch und akustisch über ein streichholzschachtelgroßes, schwarzes Display. Der Preis allerdings hat’s in sich: Faustregel laut Händler 400 DM Grundpreis plus 200 DM je Sensor, macht etwa 1.000 DM bei drei Sensoren inklusive Einbau. Hinzu kommt, dass nach meinem Geschmack dieses nachträglich im Cockpit aufgesetzte Display nicht gerade besonders elegant wirkt. Vorerst bleibt es also bei den Überlegungen (ich suche mal nach Alternativen …).
Die Klimaanlage
Der Juli ist ein heißer Monat. Die Klimaanlage läuft fast permanent. Mir fällt auf, dass sich der Tino trotz der serienmäßigen "UV Heat"-Scheiben bei Sonneneinstrahlung deutlich schneller und stärker aufheizt als mein alter Corsa. Aufgrund der deutlich größeren Fensterflächen des Tino allerdings auch nicht verwunderlich.
Die Klimaanlage ist ein MUSS in diesem Auto. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man es in der Basisaustattung des Tino ohne Klimaanlage im Sommer überhaupt aushalten kann. Ich habe noch keine Erfahrungen mit Klimaanlagen in anderen Autos, für meinen Geschmack dürfte die Klimaanlage aber durchaus noch etwas "stärker" sein.
Am angenehmsten ist es, die Lüftung auf "Defrost"-Stellung zu schalten. Diese Stellung ist absolut zugfrei, erfordert aber mindestens den Lüfter auf Stufe 3 zu schalten. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist hier aber auch bei Lüfter-Stufe 4 offensichtlich der Luftdurchsatz zu gering und der Wagen heizt sich auf. Hier wünsche ich mir eine Verbesserung, die nicht gleichzeitig einen höheren Geräuschpegel bedeutet.
Am effektivsten wirkt die Klimaanlage wenn der Luftstrom auf die mittleren Luftausströmer gelenkt und zusätzlich auf Umluft geschaltet wird. Dabei bekommen dann auch die Rücksitze genügend Kühlung ab. Da sich die Luft bei Umluft aber schnell verbraucht, muss der Umluft-Schalter im 10-Minuten-Takt immer wieder betätigt werden. Auf diese Weise lässt sich der Wagen auch in praller Mittagshitze von 30 Grad bei Lüfterstufe 3 auf angenehmer Temperatur halten. Allerdings empfinde ich das Lüftergeräusch bei Stufe 3 im Dauerbetrieb schon als störend - bei Stufe 4 ist es für Dauerbetrieb unakzeptabel.
Spritverbrauch
Auf den knapp 1.200 im Juli gefahrenen Kilometern - guter Mix, war alles dabei: Autobahn, Stadt, Land - und praktisch permanent laufender Klimaanlage erreiche ich einen Durchschnittsverbrauch von 6,01 l/100 km.
Kilometerstand Ende Juli: 4.700 km.
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