Weil ich irgendwie nicht zum Berichte schreiben gekommen bin, diesmal zwei Berichte zum Preis von einem. Anfang Februar war unser C5 zur 40.000er Inspektion in der Werkstatt. Die lange Liste wurde abgearbeitet und es sind übriggeblieben:

Flackerndes Abblendlicht. Das Problem ist Citroën Deutschland bekannt, es gibt aber keine Lösung dafür. Die Werkstatt weigert sich, etwas zu machen, weil sie es von Citroën nicht bezahlt bekommt. Und auf eigene Rechnung möchte ich auch nicht schrauben lassen.
Hinterachse mit metallisch klingendem Schlagen beim Überfahren von Querfugen. Dazu komme ich weiter unten noch.
Bremsdruck nach Abstellen des Autos sehr schnell weg. Hier gilt das Gleiche wie beim Abblendlicht.
Computerumstellungen und Sonstiges gehen so nicht. Ok, war auch nur eine Nachfrage.

Der Spaß hat 300 Euro gekostet, davon entfallen 90 Euro auf die Motorraumabdeckung. Muß wohl vergoldet sein.

Kraftvolle Bremsen

Nichtsdestotrotz hat sich der Wagen ein weiteres Mal als sicheres Auto bewährt. Ein netter Zeitgenosse hat beim Telefonieren auf der Autobahn mal eben mit etwa 120 km/h die Spur gewechselt, dummerweise fuhr dort gerade meine Frau mit 170 km/h. Jetzt wissen wir wieder, wozu gute Bremsen gut sind. Sonst war der Februar ereignislos, wir sind nicht weggefahren, deshalb sind auch "nur" 3.000 km/Monat zusammengekommen. Der Verbrauch ist weiterhin bei 7,3 l/100 km stabil, ich werde demnächst mal wieder eine Grafik dazu erstellen.

Fenster knarren

Mit der Wärme im März kam dann ein neues Geräusch ins Auto. Das Auto knarrte bei jeder Bodenunebenheit leise vor sich hin, als ob es genietet wäre. Da ich gerade Urlaub hatte, bin ich in unsere Werkstatt in Singen gefahren, der Meister meinte, ich solle den Wagen mal waschen, dann wäre das Knarren weg. Und tatsächlich, nach der Wäsche war Ruhe. Trotzdem hat die Werkstatt noch Silikon auf alle Dichtungen gesprüht. Weil ich schon mal vor Ort war, bekam der C5 gleich einen Satz neue Scheibenwischer.

Am nächsten Morgen dann die Ernüchterung. Das Knarren war wieder da. Nach einer Weile bin ich auf die Fenster gekommen, wenn man diese ein wenig herunterfuhr, war wieder Ruhe im Auto. Meine Vermutung dazu ist, das die Fensterheber die Fenster zu weit hochfahren und dann die Fenster oben gegen die Dichtung reiben. Hmm, aber wie re-programmiert man "oben" für die Fenster neu. Laut Betriebsanleitung hat es nicht funktioniert, da werde ich mal die Werkstatt anrufen.

Sommerreifen aufgezogen

Ende März wurden die Winterreifen gegen die Sommerreifen getauscht. Und beim Wuchten die Feststellung, das die Standard-Felgen von Citroën nur mit Spezialhalterungen gewuchtet werden können. So ein Mist, denn im Herbst hatte der Reifenservice vergessen, die Reifen zu markieren. Da uns nichts weiter übrigblieb, sind die Reifen jetzt nach Gefühl zwischen vorn und hinten verteilt worden. Beim Losfahren dann ein singendes Geräusch von den Reifen, aber kein Flattern. Das Singen ging nach ein paar hundert Kilometern wieder weg.

Der Unterschied zu den Winterreifen ist gewaltig. Der Wagen liegt viel fester auf der Straße und führt sich viel straffer um die Kurven. Das Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeit auf der Autobahn ist wieder wie ich es in Erinnerung hatte. Auf der anderen Seite merkt man die Straßenunebenheiten wieder deutlicher. Und ja, das ist es wieder, das Poltern der Hinterachse bei Querfugen. Das wäre dann endlich die Möglichkeit, der Werkstatt das Phänomen live und in Farbe vorzuführen.

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Monatsbericht April 2003