Januar 2008, ein neues Lebenskapitel beginnt, denn in ein paar Monaten wird sich Nachwuchs einstellen und mein Coupé wird wohl einem neuen Fahrzeug weichen müssen. Neues Jahr — Neues Auto?
Kilometer: 22.000.
Die Prophezeiung vom Dezember 2007 scheint wohl wahr zu werden, denn meine Freundin ist erfreulicherweise schwanger und so stellt sich einfach die Frage, ob nicht ein Fünftürer deutlich sinnvoller wäre. Im Hinterkopf habe ich natürlich die eng öffnenden Coupétüren, was mir in Kombination zum Beispiel mit einer Babyschale schon Kopfzerbrechen bereitet. Weiterhin kommt ja auch ein Kinderwagen auf uns zu, aber das von uns gewählte Modell (Quinny Speedi SX) hat zusammengefaltet die perfekten Maße 85 x 50 x 50 cm, passt also schon mal in den Kofferraum des C4. Pluspunkt.
Aber um nicht allzu fixiert auf den Citroën C4 zu sein, schweben mir auch diverse andere Fabrikate im Kopf herum, die eine fabelhafte Alternative wären. Leider bietet Citroën im Segment unterhalb der Mittelklasse keine Kombis an. In den normalen C3 passt kein Kinderwagen und der neue Citroën C5 ist zwar extrem chic, aber zu teuer, also führte mich mein erster Weg zu Peugeot.
Gleich zwei Modelle sind hier äußerst interessant. Zum einen der Peugeot 308 als normale, fünftürige Limousine sowie der ebenfalls recht aktuelle Peugeot 207 SW, also der kleinere Bruder als Kombiversion. Beiden Modellen habe ich jeweils die aktuelle Konfiguration meines C4 Coupés zu Grunde gelegt und mir als Antrieb den 1.6 HDi Diesel-Motor mit 90 PS ausgesucht. Beim Durchrechnen der Angebote und Rabatte fiel allerdings die Aufpreispolitik von Peugeot unangenehm auf. So muss man zum Beispiel Tempomat, CD-Radio oder auch Nebelscheinwerfer separat ordern, die bei Citroën bereits teils serienmäßig sind.
Alles in allem kam ich so für den Peugeot 308 und 207 SW jeweils in der Tendance-Ausstattung auf Kaufpreise (inklusive Händlerrabatt) von 18.900 Euro beim 308er sowie 17.500 Euro für den 207 SW. Der 308 fiel somit aus dem Interessensgebiet heraus aufgrund seines Preises. Der 207 SW gefiel mir äußerst gut, meiner Freundin leider nicht das pummelige Heck — schade.
Peugeot 207 SW auf einer Messe.
Ein weiteres Modell kommt nun aus dem Hause Skoda. Der neue Fabia II soll mit 1.4 TDI-Motor und Partikelfilter um die 16.000 Euro kosten, allerdings ist der praktischere Kombi noch nicht lieferbar und das Standardmodell einfach zu klein. wenn man die Kofferraumgröße betrachtet. Eine Klasse höher und recht günstig zu haben ist der Octavia I, welcher aber von einem Bekannten von uns gefahren wird, wenn er mal nicht im Drei-Monats-Rhythmus in der Werkstatt steht. Also auch hier kein passendes Modell.
Um auch mal loyal zu bleiben, informierte ich mich kurzerhand bei Volkswagen. Nach einer ganzen Weile und einer 15teiligen Aufpreisliste erhielt ich annähernd den "Basiszustand" eines Citroën C4 und als Endpreis waren stolze 24.000 Euro für den 1.9 l-Diesel mit DPF (aufpreispflichtiger Dieselpartikelfilter) zu lesen. Inklusive Rabatte kam der Händler aber nicht unter 20.500 Euro.
Natürlich habe auch kurz über Kia, Toyota, Mazda und Co nachgedacht, aber erstaunlicherweise sind diese Fabrikate deutlich teurer, als die Franzosen (eher vergleichbar mit VW), können dafür aber bei den Garantieleistungen punkten.
Also schaue ich mich doch mal bei Citroën um. Denn der von meinem "Vorgänger" hier vorgestellte Citroën C4 HDi 90 SX (in Deutschland "Style") macht Appetit auf mehr, wie auch die fünf Sterne im NCAP-Crashtest und Platz 2 für die Sicherheit von mitfahrenden Kindern laut dem Bericht in der sechsten Ausgabe in 2008 der Zeitschrift "Auto Bild".
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