Der Berlingo wird getestet und Angebote verglichen. Ein alter Bekannter aus 2 CV Zeiten kommt ins Spiel. Weihnachtsfeier, Schweden und eine Bestellung zum vierten Advent.

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Der Berlingo wird getestet und Angebote verglichen. Ein alter Bekannter aus 2 CV Zeiten kommt ins Spiel. Weihnachtsfeier, Schweden und eine Bestellung zum vierten Advent.

Probefahrt

Natürlich wollten wir den Berlingo erst mal ansehen und probefahren. Ich kontaktierte also einige Händler im Münchner Osten und im Umland wegen eines Termins zur Probefahrt. Erstaunlicherweise hatte kaum jemand einen Vorführwagen am Hof, zum Teil waren sie gerade verkauft, zum Teil wurde ich auf die Citroën-Niederlassung in München verwiesen. Es fand sich dann doch noch ein Händler, der auch einen Vorführwagen mit Benzinmotor hatte. Ich wollte bewusst lieber nicht den  HDi-Diesel probefahren in der Befürchtung, dass mir danach der Benziner als zu schwach erschienen wäre. Wir wollten aber schon aus Preisgründen und der ungewissen Zukunft der Dieselpreise diesmal ein Auto mit Benzinmotor.

Wir fuhren also Anfang Dezember den 109 PS Benziner in einem Berlingo XTR. Was soll ich sagen, das Auto überzeugte. Überhaupt kein Lieferwagen-Feeling, alles solide, gut verarbeitet, bequem. Der Benzinmotor ist natürlich nicht mit dem 140 PS  TDI aus dem Touran zu vergleichen aber auch keine lahme Ente wie ich im Stillen befürchtet hatte. Nach einer guten halben Stunde Ausfahrt kehrten wir zum Autohaus zurück und waren der Entscheidung wieder ein gutes Stück näher.

Konfiguration

Der XTR hätte mir optisch am Besten gefallen. Die Pseudo-Offroad-Optik ist sehr modern und unterstreicht das bullige Auftreten. Leider gibt es aber beim XTR nicht das schöne "Modutop"-Dach mit den vier Glaseinsätzen und denn praktischen Ablagen, das wollten wir unbedingt haben.

Somit favorisierte ich den Multispace Exclusive, also die beste Ausstattungsvariante (Listengrundpreis 21.740 Euro in der gewählten Motorisierung). Zusätzlich sollte es noch das Ersatzrad sein (mit den Pannensprays kann man doch in der Praxis oft nichts mehr ausrichten, 70 Euro) sowie das City-Komfort-Paket (elektrisch anklappbare Außenspiegel, Park-Distance-Control hinten und Sitzheizung, 550 Euro) und die Bluetooth-Freisprecheinrichtung, zu der auch noch ein USB-Anschluss für das Radio gehört (290 Euro).

In meinem Ka habe ich ein Sony Radio mit Bluetooth-Freisprechfunktion und ich finde das einfach die perfekte Lösung, gerade wenn man mehrere Telefone benutzen will.

Die Ausstattung, die das Auto dann hat, lässt jedem VW-Fahrer die Tränen in die Augen steigen angesichts dessen, was man für viele Details dort hinlegen darf. Welches Auto in dieser Klasse kann sich schon mit Dingen wie Regensensor, Lichtsensor, Tempomat, elektrisch anklappende Außenspiegel, Freisprechanlage, Klimaautomatik und so weiter schmücken? Beim Caddy hätte es noch nacktes Blech in der zweiten Reihe gegeben.

Beim Motor entschieden wir uns für den VTi 120 PS Benziner, den es in diesem Modell erst seit November zu bestellen gibt. Er hat Euro-5-Norm und ist in anderen Modellen bei Peugeot und Citroën schon erprobt.

Angebote

Mein Referenzangebot war das Angebot von Simonis Automobile in Elsterwerda, der Neufahrzeuge (keine Reimporte) sehr günstig (etwa 30% unter Listenpreis!) anbot. Ich wollte aber lieber vor Ort kaufen, man weiß ja nie was noch kommt und Garantieabwicklung ist immer besser dort zu erledigen, wo man auch gekauft hat, finde ich. Ich holte mir also von mehreren umliegenden Citroën-Händlern Angebote ein. Die wichen letztlich gar nicht so dramatisch von den Internetpreisen ab, sodass ich diese Alternative schnell ad acta legen konnte.

Kaufentscheidung

Als es dann konkret um die Bestellung ging, war ich beruflich zeitweise in Schweden unterwegs, andere Gespräche führte ich noch während der Weihnachtsfeier. Ich wollte die Sache aber unbedingt noch vor Weihnachten abschließen, nicht zuletzt auch um noch ein paar Jahresendrabatte zu nutzen.

Letztlich entschied ich mich dafür, das Auto bei Neues Fenster. Citroën Schott in Gronsdorf bei München zu bestellen. Zum einen handelt es sich um ein inhabergeführtes Familienunternehmen, bei dem es nicht einen Neuwagen- und einen Werkstattteil gibt, sondern alles integriert ist. Das heißt man kann sich sicher sein, dass man später noch die gleichen Leute dort trifft, die einem auch das Auto verkauft haben. Das ist bei vielen Autohäusern leider ganz anders.

Zum anderen hat Herr Schott sich schnell gemeldet, hat mich ausführlich beraten und ein gutes Angebot gemacht. Übrigens hatte ich dort vor 13 Jahren schon eine neue Kupplung in unsere Ente einbauen lassen.

Am 15. Dezember bestellte ich dann also den Berlingo, als Lieferzeit wurden unverbindliche 8 bis 12 Wochen genannt. Naja, wir würden es aushalten und konnten uns jetzt erst mal um Weihnachten kümmern.

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