Auslieferung und erste Eindrücke.

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Monatsbericht November 2000


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Auslieferung und erste Eindrücke.

Testfahrzeug Chrysler Voyager: Ansicht Front und Fahrerseite. Auslieferung und erste Eindrücke

Am Montag, den 13.11.2000 kam dann endlich der langersehnte Anruf vom Autohaus: Fahrzeug ist verladen und wird noch diese Woche ausgeliefert. Im nachhinein war es natürlich klar, dass der Wagen erst am Freitag nachmittag ankam. Durch Zufall hatte ich in der Innenstadt zu tun und überlegte mir, dass ich jetzt auf dem Weg zurück ins Büro beim Händler vorbeischauen würde. Und tatsächlich: Als ich vorbeifuhr stand ein Autotransporter vor der Tür und lud gerade einen schwarzen Grand Voyager ab. Ich war hocherfreut.

Doch die Freude sollte nicht lange halten. Als mir mitgeteilt wurde, dass der Fahrzeugbrief separat zugestellt wird und dies erfahrungsgemäß bis zu 3 Tagen dauert, war meine Stimmung wieder auf dem Nullpunkt.

Am 23.11.2000 nachmittags war es dann soweit: Ich konnte den Wagen übernehmen. Da es sich um ein Firmenfahrzeug handelt mußte ich alle Empfangsdokumente mit Firmenstempel versehen. Tja, und den hatte ich vor lauter Aufregung sinnvoller Weise im Büro vergessen. Wäre alles nicht so schlimm gewesen, wenn es nicht schon 15.00 Uhr gewesen wäre. So mußte ich im beginnenden Feierabendverkehr quer durch Köln um den Stempel zu holen. Dazu hätte ich natürlich unseren alten Fiat Tipo nehmen können, den ich beim Händler eingetauscht habe. Das ist jedoch daran gescheitert, dass der Wagen erst noch untersucht werden mußte, bevor man den endgültigen Preis festlegen konnte. Wir war nämlich einige Stunden zuvor ein kleines Mißgeschick passiert und ich habe bei einem Ausweichmanöver auf nasser Fahrbahn einen Betonpfeiler gerammt. Sah gar nicht gut aus.

Das verschaffte mir allerdings den Vorteil meinen Stempel mit einem Chrysler PT Cruiser abzuholen. Auch ein nettes Auto, aber der Motor ist zu durchzugsschwach. Als dann endlich alle Formalitäten geklärt waren. Ging es zur Fahrzeugerklärung in die Werkstatt. Die Sichtkontrolle hatte ein makellosen Ergebnis gebracht: Alles o.k. Die Erklärung des Fahrzeugs wurde von Herrn Schäfer persönlich durchgeführt. Nun war das in der Tat mein erster Neuwagen, den ich auch selber abgeholt habe, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeit. Mir aber erklären zu wollen, welche Funktion welches Pedal hat und wo der Blinker sitzt, halte ich bis heute für übertrieben. Fahrzeugspezifische Details, wie zum Beispiel die Abziehsperre des Zündschlüssels oder die Notwendigkeit das Kupplungspedal beim Start bis zum Anschlag durchzudrücken, fielen dabei leider unter den Tisch. Das Highlight war jedoch die Erklärung des "Bordcomputers": Hier gibt es eine Stoppuhrfunktion, die, aus dem Englischen stammend, mit "ET" für "Elapsed Time" gekennzeichnet ist. Bei der Durchsicht des Computers stand die Anzeige auf 0:02 was nach der Funktionsweise des Gerätes nichts anderes bedeutete, als das der Wagen bisher nur 2 Minuten gefahren wurde. Herr Schäfer erklärte mir, dass es sich bei diesem Programmpunkt um eine Uhr handle, wie man am Kürzel "ET" für European Time erkennen könne. Da jedoch ein Radio mit Uhr montiert sei, sei diese Funktion nicht aktiviert, was die Anzeige 0:02 belege!

Testfahrzeug Chrysler Voyager: Ansicht Front und Fahrerseite.
Testfahrzeug Chrysler Voyager: Ansicht Front und Fahrerseite.

Die Fahrt nach Hause entschädigte dann allerdings für die Wirren der letzten Wochen. Die Sitzposition, insbesondere durch die elektrische Verstellbarkeit, ist hervorragend, die Sitze sind herrlich weich und der Motor zog vom ersten Augenblick an gut durch. Nach der abendlichen Rundfahrt war auch meine Frau sofort begeistert.

Testfahrzeug Chrysler Voyager: Ansicht Armaturenbrett.
Testfahrzeug Chrysler Voyager: Ansicht Armaturenbrett.

Die Feuerprobe kam dann schon 4 Tage später: Ich mußte geschäftlich nach Sindelfingen. Also würde der Wagen bereits nach 4 Tagen seine ersten 1.000 km absolviert haben und eingefahren sein. Ich fuhr deshalb die ersten 500 km vorschriftsmäßig mit nicht mehr als 3.000 Touren und nie schneller als 120 km/h. Auf der Rücktour hatte ich es schon etwas schwerer, mich im Zaum zu halten. Da mußte jetzt auch mal langsam ein höheres Tempo her. Und siehe da: Ab 130 bis 140 km/h ertönte ein Geräusch, dass stark an Durchzug unter einer Wohungstür erinnerte. Dies verleidete mir bis zum 25.01.2001 den Spaß am neuen Auto so ziemlich. Erst an diesem Tag, wieder auf dem Rückweg von Sindelfingen, kam mir die Idee: Auf den nächsten Parkplatz und die Antenne demontiert. Ergebnis: Keine Geräusche mehr. Auf dem nächsten Parkplatz Antenne wieder dran und auch wieder Geräusche.

Fazit der ersten Tage: Tolles Auto !

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