PDC — Park Distance Control: Funktionsprinzip, Bedienung, akustische Warnung, optische Warnung und Grenzen des Systems.

PDC — Park Distance Control

Bei der PDC — Park-Distance-Control, wie das System bei BMW heißt — handelt es sich um eine Einparkhilfe, die Objekte bei langsamer Annäherung, wie sie bei üblichen Einparksituationen der Fall ist, anzeigen kann. Signaltöne und eine optische Anzeige melden eine Annäherung an ein Objekt vor und hinter dem Fahrzeug. Zur Messung dienen jeweils vier Ultraschallsensoren, die optisch unauffällig in den Stoßfängern untergebracht sind.

Funktionsprinzip

Die Reichweite der Sensoren beträgt etwa zwei Meter. Eine akustische Warnung erfolgt bei den Sensoren vorn und an den beiden Ecken hinten jedoch erst bei etwa 60 cm, bei den mittleren Sensoren hinten bei etwa 1,5 m Abstand zu einem Objekt.

Einer der Ultraschallsensoren im vorderen Stoßfänger des BMW 320d.

Bedienung

Das System wird bei laufendem Motor oder eingeschalteter Zündung automatisch immer dann nach etwa einer Sekunde aktiviert, wenn der Rückwärtsgang eingelegt (oder bei Automatikgetriebe der Wählhebel auf "R" gelegt) wird. Nach etwa 50 m Fahrt oder einer Geschwindigkeit über etwa 30 km/h schaltet sich das System automatisch aus, die Funktions-LED erlischt. Das System kann durch Druck auf eine Funktionstaste im Cockpit jedoch auch manuell ein- oder ausgeschaltet werden.

Die Funktionstaste mit LED zur Ein-/Ausschaltung der PDC.

Akustische Warnung

Die Annäherung an ein Objekt wird der Position entsprechend durch einen Intervallton angezeigt. Wird zum Beispiel hinter dem Fahrzeug ein Objekt erkannt, ertönt der Signalton hinten. Je dichter man sich dem Objekt nähert, desto kürzer werden die Intervalle. Ist der Abstand zu einem erkannten Objekt kleiner als etwa 30 cm, ertönt ein Dauerton. Bei Parallelfahrt zu einer Wand wird der Dauerton nach etwa drei Sekunden unterbrochen.

Optische Warnung

Die Annäherung an ein Objekt wird außerdem automatisch im Monitor des i-Drive-Systems dargestellt, sobald PDC aktiviert wird. Die Konturen von weiter entfernten Objekten werden bereits im Display angezeigt, bevor ein Signalton ertönt.

Besser geht’s nicht: Die graphische Anzeige der PDC im i-Drive-Monitor.

Grenzen des Systems

Die PDC kann die persönliche Einschätzung von Objekten nicht ersetzen, nur ergänzen. Es gibt auch bei Sensoren einen toten Bereich, in dem Objekte nicht mehr erkannt werden können. Physikalische Grenzen hat das System zum Beispiel bei Anhängerdeichseln und -kupplungen, bei dünnen oder keilförmigen Gegenständen. Bereits angezeigte, niedrige Objekte, zum Beispiel eine Bordsteinkante, können in den toten Bereich der Sensoren kommen, bevor ein Dauerton ertönt. Höher liegende, hervorstehende Objekte könnten eventuell nicht erkannt werden. Laute Schallquellen außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs können den PDC-Signalton übertönen. In der Regel arbeitet das System allerdings sehr zuverlässig und hat mir schon in vielen Fällen hervorragende Dienste geleistet!

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