Ein Vectra GTS 2.2 DTI in den Südtiroler Alpen.

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Berichte 2004

Monatsbericht Juni 2004


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Ein Vectra GTS 2.2 DTI in den Südtiroler Alpen.

Opel Vectra GTS 2.2 DTI - Seitenansicht. Ein Vectra GTS 2.2 DTI in den Südtiroler Alpen

Unterkunft bei netten Leuten nähe Brunneck im malerisch gelegenen Pustertal.

Quartier in Südtirol.
Quartier in Südtirol.

Haus Hochgruber
Unterwielenbach
Wielenstraße Nr.14
I- 39030 PERCHA
Telefon +39-474-401211

Preise für ein Doppelzimmer mit Dusche und WC zwischen 15 und 25 Euro pro Person inklusive Frühstück je nach Anzahl der Übernachtungen und Saison.

Schauen wir mal, ob der Diesel hält was er verspricht

Eine Dolomitenrundfahrt abseits der Hauptverkehrswege war Ziel der Reise.

Der Vectra als Bergsteiger.
Der Vectra als Bergsteiger.

Malerische Dörfer umgeben von Tälern und kleinen Flüssen, enge einspurige Wege, steile Schluchten, Wasserfälle, Menschen und Tiere, Wald und Wiesen, Enten und anderes Kleingetier das die Wege kreuzt. Mittendrin zu sein in dieser abgelegenen Naturlandschaft, das ist ein tolles unvergessliches Erlebnis (kann’s jedem der dafür infrage kommt auf’s Wärmste empfehlen).

Wanderung zu den Steinpyramiden

Erdpyramiden in Suedtirol.
Erdpyramiden in Suedtirol.

Eine kleine Fußwanderung tut gut. Unweit unserer Urlaubsunterkunft erfreut nach etwa eineinhalb Stunden Fußmarsch dieser Anblick. Naturerlebnis Erdpyramiden. Diese Auswaschungen haben ihren Ursprung einem schweren Unwetter zu verdanken das vor einigen hundert Jahren hier sein Unwesen trieb. Jedes Jahr ändern sich diese Erdpyramiden. Die Erosionszone liegt zwischen 1.550 und 1.750 Meter.

Anfahrt

In Percha biegen Sie von der Hauptstraße zwischen Olang und Bruneck — sofern Sie aus Olang kommen — rechts ab und folgen dem Wegweiser nach Oberwielenbach. Ein brauner Wegweiser verweist dabei bereits auf die Erdpyramiden. Die Straße führt Sie in ein Seitental des Pustertals hinein, das Wielental, das bereits zum Naturpark der Rieserfernergruppe gehört. Sie durchfahren den Ort Oberwielenbach in Richtung Platten. Direkt nach dem Ortsausgang kommt auf der rechten Seite ein Parkplatz, auf dem Sie Ihr Auto abstellen können.

Die Bäume sind mit Flechten und Moosen besetzt, sodass man sich an einen Märchenwald erinnert fühlt. Über Wurzeln hinweg und an kleinen Lichtungen vorbei steigt der Weg fortwährend weiter bergan. Nach einiger Zeit überqueren Sie dann einen kleinen Bach, doch keine Sorge, der Weg ist bestens präpariert. Anschließend geht es weiter durch den Wald, bis Sie zu einem Abzweig gelangen. Rechts bergauf geht es zur Gönneralm und zum Rammelstein. Der Weg zu den Erdpyramiden führt Sie jedoch weiter geradeaus. Dabei passieren Sie nun das Wiesengelände einer Alm und erreichen schließlich eine asphaltierte Straße, die von Platten herauf kommt. Halten Sie sich hier links und passieren Sie das Gatter, das die Kuhweide der Alm begrenzt. Die Straße führt Sie mitten durch die Kuhweide direkt zum Beginn des Naturparks der Riesenferner-Gruppe.

Burg Sand in Taufers

Die Burg Sand in Taufers.
Die Burg Sand in Taufers.

Nur einige Autominuten von der Hauptstadt Brunneck entfernt steht diese Burganlage. Viel Spaß hatte unser Sohn Sebastian mit den Ritterrüstungen und den Folterwerkzeugen.

Großartig schon die Lage: hoch über dem Dorf, in beherrschender Lage vor gigantischem Gipfelpanorama. Die Herren von Taufers waren einst ein mächtiges Geschlecht in Tirol, freie Adelige, ebenbürtig den Grafen von Tirol und Eppan oder jenen Freiherrn von Wangen. Sie wurden 1130 erstmals genannt und starben 1340 aus. Die Burg Taufers gehörte ihnen schon um 1315. Auf sie folgten verschiedene Geschlechter, dann verfiel die Burg. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dann wurde sie von Ludwig Lobmayr und nach 1945 durch die Verwaltung unter Hieronymus Gassner wiederhergestellt.

1977 erwarb das Südtiroler Burgeninstitut das Schloss. Der romanischer Teil der Burg stammt aus der Zeit der Herren von Taufers, ihr gotischer aus der Zeit der Brixner Bischöfe. Der Bergfried, der stattliche Wohnturm mit Doppelbogenfenstern und die romanische Burgkapelle sind aus der ersten Bauperiode im 13. Jahrhundert, nach 1500 dann wurde die Burg mit neuen komplizierten Torbauten, Wohntrakten, Wehrgängen, zwei Zugbrücken, Kornspeichern, malerischem Brunnenhaus und Zisterne erweitert.

Heute ist etwa ein Drittel der Anlage für das Publikum zugänglich. Weil sie niemals Angriffen oder Zerstörung ausgesetzt war, sind die Einrichtungsgegenstände fast unbeschadet erhalten geblieben. Das Schloss besitzt 64 Räume, gut eingerichtet und teilweise mit Kachelofen beheizbar. 24 davon sind mit Zirbelholz getäfelt. Romanische und gotische Kunstwerke, darunter Pacher-Fresken in der Kapelle, Porträts von Südtiroler Familien, gotische und Renaissanceschränke, Rüstungen und eine große Bibliothek bieten einen interessanten Einblick in das Schlossleben. Außerdem können die Besucher den Gerichtssaal, an dessen Mittelsäule die Angeklagten bei Verhandlungen angebunden waren, Speisezimmer, Kaplanzimmer, Wohnturm mit Folterkammer und Richtstätte, Gefängnis, Burgkapelle, Waffenkammer, Fürstenzimmer und Rittersaal bewundern. Zu den schönsten Räumen gehört die Bibliothek mit ihrer prachtvoll gearbeiteten Kassettendecke, den Bücherschränken und dem Kachelofen.

Öffnungszeiten

Di, Fr, So um 15 Uhr (Deutsch), um 16 Uhr (Italienisch)
15. Juni - 31. Oktober täglich 10, 11, 14, 15.15, 16.30
15. Juli - Ende August täglich 10-17, jede halbe Stunde
Geschlossen an Weihnachten und 15. Juni

Eintrittspreise

4,50 Euro Erwachsene
3,50 Euro Gruppen (ab 20 Personen), Studenten (bis 27 Jahre), Senioren (ab 65 Jahre), Personen mit Behinderung, Wehr-/Zivildiener
2,50 Euro Kinder (6-14 Jahre), Schulklassen
11,00 Euro Familienkarte (Eltern + 1 Kind, 1 Euro jedes weitere Kind)

Die drei Rheinfälle bei Sand in Taufers

Wasserfaelle naehe Sand in Taufers.
Wasserfaelle naehe Sand in Taufers.

Eine weitere Wanderung durch Wälder führt uns zu den Rheinfällen. Etwa eine knappe Stunde dauert es bis hin zum letzten der drei tobenden Wasserfälle.

Meran — ist eine Reise wert

Das ist Meran im Juni. Das ist Meran im Juni.
Das ist Meran im Juni.

Wieder nur eineinhalb Autostunden von unserem Urlaubsquartier entfernt liegt die Blumenstadt Meran

Meran (ital.: Merano) ist ein Kurort in Südtirol. Die zweitgrößte Stadt der Provinz (nach Bozen) liegt inmitten eines Talkessels, umgeben von Bergen (1.500 bis 3.335 m), an der Taleinfahrt des Passeiertals, des Vinschgaus und des Ultentals.

Schon in der Vergangenheit war das kleine idyllische Städtchen ein beliebter Niederlassungsort vieler berühmter Wissenschaftler und Ärzte. Diese schätzten vor allem das milde, mediterrane Klima und die reine, heilende Luft dieser norditalienischen Kurstadt.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Südtiroler Tourismusmuseum, das im Frühjahr des Jahres 2003 eröffnet wurde und die historische Entwicklung des Tourismus in Südtirol zeigt sowie der botanische Garten. Beide Anlagen befinden sich auf Schloss Trauttmansdorff.

Autobahnstück zwischen Meran und Bozen.
Autobahnstück zwischen Meran und Bozen.

Die Anfahrt nach Südtirol sowie die Rückreise erfolgte auf der romantischen alten Brenner Staatsstraße.

Ein kleiner Tipp für die Benutzung der Navigation in Südtirol. Die Eingabe der Italienischen Orte muß unbedingt in italienischer Sprache eingegeben werden. Das Wechseln der Navisoftware kann trotz Warnhinweis während der Fahrt durchgeführt werden.

Fahrdaten

Der Vectra begnügte sich auf der gesamten Strecke mit 6,1 l/100 km Diesel. Dies scheint zwar viel, aber wenn man bedenkt, dass man auch viel Kurzstrecken und kleinere Staus mitrechnen muß ist der Verbrauch doch recht ordentlich.

Anfahrschwierigkeiten an steilen Bergstrecken sind den meisten 2.2 DTI-Fahrern bekannt. Diese lassen sich aber durch etwas mehr Drehzahl beim Anfahren kompensieren.

Fazit

Der Kurzurlaub in Südtirol mit dem Vectra GTS 2.2 DTI war auch fahrtechnisch gesehen der bisher angenehmste zum Vergleich der beiden letzten Vectras A und B.

Einen schönen und erholsamen Urlaub wünscht Ihnen Karl-Heinz Fuchsberger.

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