Realistisch gesehen ist der Verbrauch in Ordnung. Ich hätte mir vielleicht einen halben Liter weniger gewünscht, aber letztendlich gibt es physikalische Grenzen. Theoretische Werte, wie sie von den Herstellern angegeben werden, erreicht man sowieso nie oder nur unter absolut optimalen Bedingungen. Im Sommer erwarte ich dann Verbrauchswerte um die 5 Liter.

Als Hinweis auf das Diskussionsforum möchte ich zum Benzinverbrauch noch anmerken, dass man den Aygo nicht nur als Sparbüchse betrachten soll. Es handelt sich zwar um ein kleines, aber vollwertiges Auto, welches nicht mit Luft fährt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich noch keinen Pkw mit einem Durchschnittsverbrauch unter 6 Litern hatte. Erfahrungen mit Fiat Punto, Renault Twingo und Toyota Yaris lagen alle darüber. Um den Verbrauch des Aygo realistisch einzuschätzen, möchte ich noch anfügen, dass ich mit meiner 600er Yamaha trotz zurückhaltender Fahrweise auch nicht viel weniger verbrauchte.

Parken in engen Parklücken

Da ich oft in Stralsund unterwegs bin, ist die Parkplatzsuche ein ständig gegenwärtiges Thema. Wie jeder aus Erfahrung weiß, gibt es immer ein paar kleine Lücken, die zum Parken aber nicht groß genug sind. Manchmal ist in einer Straße kurz vor der Kreuzung noch ein halber Parkplatz frei.

Genau dort spielt der Aygo seine "Kleinigkeit" aus. Es ist richtig angenehm, wenn die Parkplatzsuche plötzlich zum Erfolg wird, weil für den Aygo kleine Restparkflächen reichen. Es macht sich dann vor allem die Entscheidung bezahlt, auf das 5-türige Modell zu setzen. Durch die kleinen Vordertüren ist ein Aus- und Einsteigen kein Problem.

Erste Erfahrungen bei Winterglatten Straßen

Eigentlich kann ich dazu nichts besonderes sagen. Die Winterreifen funktionieren sehr gut. Die Vorteile von schmaleren Reifen auf Schnee machen sich bemerkbar. Der Aygo ließ sich gar nicht davon beeindrucken, als ich durch 25 cm hohen Neuschnee fuhr. Ich testete gleich nach dem Schneefall auf einem ungeräumten Straßenbereich. Beim vorsichtigen Anfahren griffen die Vorderräder gleich und der Aygo fuhr los. Das geringe Gewicht kommt dem sicherlich auch entgegen.

Schneebedeckter Aygo.

Erste Autobahnfahrt

Hier muss ich auf den Erfahrungsbericht meiner Frau zurückgreifen. Sie ist mit dem Aygo nach Rostock gefahren und hat somit die Autobahntaufe des Aygo durchgeführt.

Die Motorisierung genügt, um auf der Autobahn mitschwimmen zu können. Bis 140 km/h hat man immer noch Reserven im Gaspedal, dann wird es zäh. Jedoch ist ein ständiges Fahren in Geschwindigkeiten jenseits der 140 km/h im Aygo aufgrund starker Windgeräusche nicht so angenehm. Hier findet man dann in der Schalldämmung Kompromisse zum Verkaufspreis des Autos.

Beim Geradeauslauf gibt es keine Probleme. Da der Fahrer- und Beifahrerbereich recht geräumig gestaltet ist, lässt es sich auch auf längeren Strecken im Aygo aushalten.

Unter dem Strich kann man sagen, dass der Aygo zwar nicht für die Autobahn gebaut wurde, er es aber durchaus zulässt, mal ab und zu die Autobahn zu nutzen und vielleicht auch mal eine Urlaubsfahrt mit ihm zu wagen.

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