Teilausfall Bordelektrik12.01.2009, Kilometer: 5.100. Für den Dezember gab es für unseren smart nichts zu sagen. Wir hatten länger Urlaub und der smart hat nur wenige — ereignislose — Kilometer hinter sich gebracht. Daher jetzt der Bericht für Januar: Anfang Januar hatte eine arktische Kälte Deutschland fest im Griff. Die Nachttemperaturen waren bei uns unter minus 20° C. So war der smart am 12. Januar morgens nur noch eingeschränkt nutzbar: Das Radio ohne Funktion, die Klimaanlage und Umluftschaltung funktionierte nicht mehr und auch die Scheibenwischer (vorne und hinten) versagten ihren Dienst. Damit waren wir nicht der einzige smart-Fahrer mit diesem Defekt. Diese "Ausfallerscheinung" wurde im smart-forum von anderen Fahrern auch berichtet. Wir hatten allerdings noch Glück. Bei sehr vielen smarties versagt in diesem Winter die Batterie ihren Dienst völlig. Auch das Austauschen derselben bringt keine Besserung und die smart-Werkstätten wissen (noch) nicht woran es liegt. Es wird auf stärkere Batterien getauscht, aber der eigentliche Fehler, weshalb sich die Batterie überhaupt entlädt, ist unbekannt.
Ein mittlerweile über 250 Beiträge umfassender Thread im smart-forum zeigt, dass es sich hierbei wohl um einen konstruktiven Mangel handelt. Hoffentlich bleibt unser smart davon verschont … Fehlerbeseitigung Kurzerhand wurde beim nächstgelegenen freundlichen Mercedes-Händler mit smart-Service ein Termin vereinbart. Schon am nächsten Tag konnte ich den smart abgeben und erhielt als Leihwagen kostenlos einen Mercedes C 220 cdi. Mit Sechsganggetriebe sehr angenehm zu fahren, da könnte ich mich tatsächlich dran gewöhnen. Die kleine Ursache waren "nur" zwei defekte Sicherungen. Warum die sich (gleichzeitig) verabschiedet hatten, war nicht feststellbar. Die Diagnosegeräte lieferten kein Ergebnis. Im Rahmen des Werkstattaufenthalts wurde auch gleich das hakelige Sonnenrollo unter dem Glasdach ausgetauscht. Der Austausch erfolgt als Garantiefall natürlich kostenlos. Bei der abendlichen Abholung (das Autohaus Müller in Homberg/Ohm schraubt bis 22 Uhr!) konnte ich einen frisch gesaugten, gewaschenen und wieder funktionstüchtigen smart abholen. Der Kfz-Meister erklärte freundlich die durchgeführten Arbeiten, zeigte die Diagnoseprotokolle und erklärte die durchgeführten Arbeiten. Zur Sicherheit hatte man auch gleich den Ladestand der Batterie gemessen — alles okay. Bezüglich der Service- und Werkstattleistung kann ich das Autohaus Müller also uneingeschränkt empfehlen.
Ganzjahresreifen im TiefschneeViele Menschen trauen keinen Ganzjahresreifen — und schon gar nicht an einem smart. Von rutschig über unfahrbar bis gefährlich habe ich schon so manchen Kommentar gehört. Ich kann nur Gegenteiliges berichten. Unser smart steht ja auf Ganzjahresreifen Vredestein Quatrac 2, da wir die Serienalufelgen ganzjährig fahren wollten. Auf Schnee- und Schneematsch haben wir problemlos fahren können. Sicherlich ist der smart kein Winterauto mit herausragenden Schnee-Eigenschaften, aber das ESP regelt frühzeitig und der morgendliche Weg an die Arbeit gelingt auch bei schlechter Witterung sehr gut. Eiskratzen für Anfänger!Es ist traumhaft, wenn man beim Eiskratzen locker vorm Auto stehen kann und sehr schnell die kleine Scheibe freibekommt. Da der smart ja keine Motorhaube hat, braucht man also nicht mühselig erst die eine und dann die andere Seite frei zu kratzen, sondern kann das alles von vorne aus erledigen. Für was der kleine smart doch alles gut ist … Bei den tiefen Temperaturen im Januar ist mir allerdings aufgefallen, dass die Düsen der Scheibenwaschanlage bauartbedingt sehr senkrecht stehen. Wenn es also erst regnet oder schneit und danach nachts friert, sind beim smart trotz ausreichend Frostschutz mit Sicherheit die vordere Scheibenwaschdüse zugefroren.
Im nächsten Bericht werde ich ein wenig über die Funktionsweise und die Tücken des automatisierten Schaltgetriebes berichten. |