Hier folgt nun der letzte Monatsbericht über meinen SEAT Altea XL. Er beinhaltet noch einmal den Wechsel auf die Sommerräder, sowie die Rückgabe des Fahrzeugs. Beenden möchte ich den Test dann mit einem kurzen Fazit …

Wechsel auf die Sommerräder und nochmals Ölverbrauch

15.03.2014, Kilometer: 59.297.

Schon vor einigen Wochen und deutlich vor den Räderwechsel-Wochenenden (inklusive Frühstück) hatte ich diesen Termin mit meinem SEAT-Partner vereinbart.

Der Wechsel auf die Sommerräder war wie immer unproblematisch. Aber wiederum wurde ich darauf hingewiesen, dass das Nachfüllen von Motorenöl notwendig ist.

Ich wollte es zunächst nicht glauben, wurde doch erst beim Wechsel auf die Winterräder das Motorenöl aufgefüllt.

Also ging ich zusammen mit dem Meister in die Werkstatt und musste mich davon überzeugen lassen, dass der Ölstand tatsächlich unter die untere Markierung des Ölpeilstabes gefallen war.

Sicherheitshalber haben wir den Altea noch einmal auf die Hebebühne gestellt, um zu schauen ob der Wagen vielleicht Öl verliert.

Aber Entwarnung — der Altea verliert kein Öl, er verbraucht Öl! Und wie ich finde: je älter das Fahrzeug wird, desto höher der Verbrauch!

Nun gut, irgendwie interessierte mich das dann auch nicht mehr wirklich. Es wurden nochmals 1,5 Liter Motorenöl nachgefüllt. Ausreichend Öl, um bis zum kommenden Donnerstag über die Runden zu kommen.

Da diesmal die Winterreifen nicht eingelagert wurden (sie gehen ja zusammen mit dem Wagen zurück), wurde folgende Rechnung aufgemacht:

Hasta luego SEAT Altea! Eras a mí un acompañante fiable

20.03.2014, Kilometer: 59.480.

Donnerstag, der 20. März 2014. Der Tag der Rückgabe ist gekommen. Heute geht mein SEAT Altea XL zurück an den Händler. Und so wie es aussieht, wird das ganz schnell und ohne Probleme passieren.

Bei strahlendem Sonnenschein war ich um 9.45 Uhr pünktlich zur Stelle. Leider konnte der Wagen an diesem Tag nicht formell übergeben werden, weil dem Händler die Unterlagen der SEAT-Bank noch nicht vorlagen.

Trotzdem vereinbarten wir, dass ich den Wagen auf seinem Hof stehen lasse und wir uns zu Beginn der kommenden Woche noch einmal treffen würden.

Noch am Nachmittag es gleichen Tages machten wir den Termin für kommenden Dienstag, den 25. März perfekt. Dann sollte das Übergabe-Protokoll unterschrieben werden und der Wagen dann den Besitzer wechseln.

Sieht aus wie neu, aber trotzdem viereinhalb Jahre alt. Der Seat Altea XL am 20. März 2014 auf dem Hof des Händlers.

Das Übergabe-Protokoll wird unterschrieben, der SEAT Altea XL wechselt endgültig den Besitzer

25.03.2014, Kilometer: 59.480.

Es ist vollbracht! Das Übergabe-Protokoll wurde unterschrieben und ich bin nicht mehr der Halter dieses Fahrzeuges.

Ohne Beanstandungen hat mir der Händler den SEAT Altea abgenommen. Für die wenigen, kleinen Lackstellen, hervorgerufen durch Steinschlag, habe ich ihn mit der Beigabe von einem Satz Winterreifen in ausgezeichnetem Zustand, und noch mit Garantie, "entschädigt".

Da gab es auch keine Probleme mehr, mir die Minderkilometer zu vergüten.

Das Fahrzeug war an diesem Dienstag bereits abgemeldet und vereinbarungsgemäß wurde das "alte" Kennzeichen für sechs Monate auf meinem Namen beim Verkehrsamt reserviert.

Ende Mai fährt dann der Opel mit diesem Kennzeichen weiter.

Damit endet nun die Verbindung zwischen dem SEAT und mir und somit auch dieser Langzeit-Test, der ja eigentlich eher ein Erfahrungsbericht war.

Ich danke dem Team vom "Langzeittest" und allen meinen Lesern und wünsche Allen eine glückliche Fahrt.

Bis irgendwann einmal, d a n k e.

Kurzes Fazit zum Ende meines Langzeittest mit einem SEAT Altea XL

September 2009 bis März 2014.

Viereinhalb Jahre mit einem SEAT Altea XL liegen hinter mir und diesem Test. Das Fazit, dass ich ziehe ist überaus positiv und lässt den SEAT Altea in einem guten, fast sehr guten Licht dastehen, weil:

1. Das Fahrzeug hat sich über den gesamten Zeitraum als außerordentlich zuverlässig erwiesen.
2. Es gab keinerlei Macken an dem Fahrzeug, außer zu den vorgeschriebenen Terminen (Inspektionen, Räderwechsel) und einer Rückruf-Aktion, hat das Fahrzeug keine Werkstatt von innen gesehen. Die Lampen des Fahrlichts wurden beide Male auf dem Hof des SEAT-Partners gewechselt.
3. Gute Fahrleistungen, gutes Handling.
4. Solide Verarbeitung, auch nach viereinhalb Jahren klappert nichts am Fahrzeug.

Einziger Kritikpunkt, den ich habe, ist der Ölverbrauch. Nach etwa einem Jahr wurde dies zum ersten Mal im Rahmen der 15.000-Kilometer-Inspektion bemerkt.

In den Folgejahren verbraucht der Motor stetig Öl, so dass etwa alle sechs Monate 0,5 l bis 1,0 l Motorenöl nachgefüllt werden musste. Das war ich von meinen bisherigen Fahrzeugen nicht gewöhnt. Allerhöchstens von meinem ersten Audi 100, der sich Anfang der 70iger Jahre des vorigen Jahrhunderts alle 1.000 km etwa 1 l Öl genehmigt hatte.

Trotzdem: Ich hätte mir wieder einen SEAT gekauft, wenn in der Modellpalette ein passendes Fahrzeug für mich vorhanden wäre.

Und wenn mein Sohn nicht in einem Opel-Autohaus arbeiten würde …