Winterwetter. TCS und Skivergnügen.

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Monatsbericht Januar 2004


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Winterwetter. TCS und Skivergnügen.

Winterwetter. TCS und Skivergnügen.

Und dann kam er doch noch — und gleich in fremdenverkehrsfreundlichen Mengen: Der Schnee!

Wie allgemein bekannt sein dürfte, reagieren wir Alpenländler ( …und nicht nur wir) beim Anblick der dicken weißen Flocken ähnlich dem Pawlowschen Hund — die Hände tasten nach imaginären Stöcken, die Füße verspüren schon den sanften Druck der Skistiefel und die rechte Hand zuckt in Antizipation des Liftkartenpreisschocks reflexartig zur Gesäßtasche.

Vor den Genuss haben die Götter jedoch die Anfahrt gesetzt, womit wir (endlich?) wieder beim Thema wären … Die erste Schlacht hat der Saab schon in der Garage gewonnen: vier Paar Ski, ein Snowboard und ein paar Snowblades (meine!) waren samt Stöcken, Skischuhen, Jacken, Handschuhen, Verpflegung und vier Wahnsinnigen unterzubringen. Und so wird’s gemacht: eindrittel Rückbank umklappen, das Snowboard in eine Decke einschlagen und hinein schieben, die Bretteln in ihren Skisäcken draufpacken, das restliche Gerödel hat dann im Gepäckraum ebenso reichlich Platz, wie die vier Passagiere ein Stückerl weiter vorne. Dabei bewährten sich wieder mal die Gummimatte im Laderaum (besonders beim Rücktransport …) und die Verzurrösen zum Sichern der Ladung.

Die ungeräumte und etwa 15 cm hoch verschneite Auffahrt meiner Tiefgarage wurde souverän bewältigt — der zu früher Morgenstunde ebenfalls noch ungeräumte Autobahnzubringer diente mir dann als TCS/ESP Teststrecke.

Fazit: Wunder können die elektronischen Helferlein auch nicht vollbringen — wenn der Fronttriebler mal anfängt über die Vorderräder zu schieben, dann hilft auch kein ESP mehr (höchstens noch das ABS). Die Traktionskontrolle hilft sehr effektiv dabei, das überschüssige Drehmoment unter Kontrolle zu halten und gleichmäßig auf die Antriebsräder zu verteilen — im Gegensatz zu vielen anderen Autos funktioniert es im Saab auch als Anfahrhilfe. Trotzdem ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Gaspedal unumgänglich, denn wenn die 250 Pferde auf die Antriebsräder losgelassen werden, dann drehen diese erbarmungslos durch — schneller als die Elektronik eingreifen kann.

Auf dem noch ziemlich leeren Parkplatz in Wegscheid / Brauneck, der eine wunderbar festgefahrene Schneedecke aufwies, habe ich dann noch ein paar Schleuderübungen absolviert, um das Auto auch im Grenzbereich besser kennen zu lernen. Keine Überraschungen — typisch untersteuerndes Fronttrieblerverhalten.

Nach dem Skifahren haben wir dann wieder eine der Saab-Stärken genossen: Die Klimaautomatik! Bei -14° und vier dampfenden und schwitzenden Insassen waren die Scheiben jederzeit beschlag- und eisfrei (Umluft + Defrost auf Maximum) — und das Auto nach etwa fünf Minuten warm! Da merkt man dann doch, dass die Heimat meines Autos doch relativ nahe am Polarkreis liegt. Ein Totalausfall bei Kälte ist (wieder mal) der CD-Wechsler! Wenn das Auto nur ein Promille der Tracking-Probleme dieses Pioneer-Konstruktes hätte, würde es schon längst im Straßengraben vermodern!

Übrigens: Entgegen der Aussage von sowohl Saab als auch Pioneer, lässt sich das TMC-Modul TM-220 sehr wohl mit dem werkseingebauten Navi kombinieren. Der Einbau ist in einer guten halben Stunde erledigt … funzt einwandfrei!

In diesem Sinne: Allzeit gute Fahrt und bis zum nächsten Mal!

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