Da ich beruflich wieder mehr im Außendienst tätig bin, und ich nicht immer meinen Privatwagen für Kundendienstfahrten benutzen möchte, nutze ich häufiger unseren Firmenwagen, einen Renault Kangoo 1.2 16V.

Obwohl es doch sehr unterschiedliche Fahrzeuge sind, findet man sich Renault typisch direkt zurecht (bei VW weiß ich nie genau, ob der Scheibenwischer nun nach oben oder nach unten zu schalten ist). Klar, eine gewisse Umgewöhnung ist es jedesmal schon, wenn ich wieder den Kangoo benutze, aber zum Fahren ist er recht nett. Eine typische Kangoo-Eigenart: die Bremsen. Das Ansprechen auf das Bremspedal ist extrem giftig. Mir passiert es häufiger, dass in der ersten Kurve vom Firmengelände weg (Vorfahrt beachten), der Wagen mit ABS und Vollbremsung zum Stehen kommt, da ich die Bremspedalkräfte meines Clio gewöhnt bin.

Die Sitze im Kangoo sind echt ein Zumutung; viel zu weich und keinerlei Seitenhalt. Okay, ich bin verwöhnt, der Clio hat in der Privilege Luxe Ausstattung nämlich Sportsitze mit einem spitzen Seitenhalt, also keinerlei Vergleich zum Kangoo.

Der Motor des Kangoo ist mit 60 PS nicht soooo berauschend, für Stadtverkehr ausreichend, aber auf der Autobahn eine ziemliche Qual, besonders wenn man die 107 PS des Clio gewöhnt ist.

Die absolute Stärke ist natürlich das Ladevolumen. Die Rücksitzbank mal eben hochgeklappt, dann steht ohne Ende Platz zur Verfügung, ein Einkauf bei IKEA ist so auch bei großen sperrigen Gegenständen keinerlei Problem, da kann der Clio nicht mal ansatzweise mithalten.

Ein Wechsel zum eigen Wagen ist jedes mal ein Freude, wieder mal richtig Leistung unterm Popo, vernünftige Sitze und natürlich wieder Automatikschaltung! Fazit: der Kangoo ist für sperrige Ladung spitze, das war�s aber auch schon. Der Clio II ist in fast allen anderen Dingen überlegen, Der Kangoo ist (muss man fairerweise zugeben) für einen völlig anderes Einsatzgebiet konstruiert worden.

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