Fahrzeugübergabe mit ersten Mängeln. Versicherungskosten. Erstes Zubehör wird eingebaut. Multimedia-Einbaumöglichkeiten in der anscheinend geänderten Mittelkonsole. Erste Fahrerlebnisse im Schnee am Heiligabend.

Fahrzeugabholung und enttäuschende Fahrzeugübergabe mit bereits ersten Mängeln

02.12.2010.

Gestern habe ich es terminlich nicht geschafft, beim Autohaus Dresen anzurufen. Na egal, der Anruf heute hat ergeben, eine Änderung von Allwetter- auf Winterreifen würde den Liefertermin voraussichtlich bis Ende Januar, Mitte Februar herauszögern. Der Familienrat hat deshalb entschieden, dass wir auch mit den Allwetterreifen zurechtkommen, da das Hauptaktionsgebiet im Winter der Niederrhein ist. Für den genauen Auslieferungstermin will Frau E. des Autohauses Dresen sich wieder melden.

03.12.2010.

Heute hat in meiner Abwesenheit Frau E. angerufen und meiner Frau mitgeteilt, dass das Auto voraussichtlich schon in der 51. Kalenderwoche ausgeliefert werden kann.

Damit an unserem RAV4 keine Schäden mehr entstehen können, habe ich den RAV4 zum Autohaus Dresen gebracht. Bei dieser Gelegenheit habe ich Frau E. (Auslieferung) und Herrn P. (Kundenberater) kennengelernt. Wie erwartet wurde mein Toyota RAV4 ohne Mängel angenommen. Frau E. teilte mir bei dieser Gelegenheit mit, dass mein Auto morgen angeliefert wird und sie den Fahrzeugbrief angefordert hat und dieser dann nächste Woche ankommt und mein Vivaro dann schnellstmöglich die Zulassung bekommt.

17.12.2010.

Das Autohaus Dresen hat angerufen und mir mitgeteilt, dass ich am Mittwoch den 22. Dezember um 10:00 Uhr den Vivaro abholen kann. Daraufhin habe ich direkt meinen "Folienmenschen" angerufen und für 15:30 Uhr einen Termin zum Scheibenfolienkleben vereinbart. Die Folie ist von Suntek und kostet mich ab B-Säule 200 Euro, die Montage hat 2,5 Stunden gedauert. Fotos konnte ich leider nicht machen, da ich meine Kamera vergessen hatte, die vollständigen Kontaktdaten von Autoglasdesign kann ich bei Bedarf gerne zusenden.

22.12.2010.

Heute ist es endlich soweit, der Vivaro kann abholt werden, dazu bin ich mit Kamera und Geld bewaffnet zum Bahnhof. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, ging ich mit Frau E. vor das Autohaus zur Fahrzeugübergabe.

Dann passierte etwas, dass ich so nicht kenne, Frau E. übergab mir den Fahrzeugschlüssel mit den Worten "Gute Fahrt, angenehme Festtage und auf Wiedersehen". Noch bevor ich mich bedanken konnte, machte Frau E. kehrt und verschwand im Autohaus. Das war die schnellste Fahrzeugübergabe, die ich je hatte, und es gab in der Vergangenheit bereits einige. Keine Einweisung, Hinweise und so weiter, einfach Tschüss, das ist wohl der Tribut für die 30% Preisnachlass. Für mich stellt sich die Frage, werden die Kunden in der Gewerbekundenabteilung immer so behandelt oder ist das nur so bei Frau E., weil das erst ihre zweite Auslieferung ist …

Also bin ich erst mal ums Auto gegangen und hab auch prompt die ersten Mängel gefunden, Radkappe hinten links gerissen, Sicherheitsgurt hinten links mit weißer Dichtmasse oder Ähnlichem verschmiert. Die Anhängersteckdose nur 8-polig belegt, der für mich wichtige Dauerplus fehlt, sollte aber vom Autohaus erledigt werden. Hier zeigte sich aber dann gleich nur schriftlich fixierte Leistungen können eingefordert werden. Da ich das leider mit Herrn Cremer nur mündlich vereinbart habe (er hat zwischenzeitlich das Autohaus verlassen), vertreten Herr P. und Frau E. vom Autohaus Dresen den Standpunkt, können wir gerne kostenpflichtig in unserer Werkstatt erledigen lassen: Kostenpunkt 120 Euro.

Zu den Mängeln kam die Aussage, können wir ja beim nächsten Service mitmachen, hierauf erwiderte ich "Wie bitte, erst in 30.000 km oder einem Jahr, das meinen sie nicht im Ernst, das ist ein Neufahrzeug und ich möchte die Fehler schnellstens beseitigt haben. Ach so, das ist ein Neufahrzeug, dann gehen wir mal zum Service. Solch ein Desinteresse habe ich ja noch nie erlebt. Beim Servicemitarbeiter wurde eine neue Radkappe bestellt und zur Nachbesserung der Mängel soll ich im neuen Jahr einen Termin vereinbaren. Mal sehen, was ich bis dahin noch alles finde. Mein erstes Fazit zum Autohaus, Vertrag ist gemacht, alles bezahlt, jetzt steht der Kunde alleine da, das wird interessant beim ersten Garantiefall.

Erster Blickkontakt mit dem Vivaro vor dem Autohaus Dresen in Kaarst.

Versicherungskosten und erstes Zubehör

Für die Versicherung bin ich wie bisher zur HUK-Coburg gegangen und habe mir alle Unterlagen für die Zulassung geholt und auch direkt den Vertrag abgeschlossen (SF24/SF16, Zahlbetrag halbjährlich 226,25 Euro, Tarif öffentlicher Dienst; Haftpflicht, Vollkasko mit Teilkasko und Rabattschutz SB 300 Euro/150 Euro).

Die ersten Zubehörkleinteile sind zwischenzeitlich auch durch die Post geliefert worden, Lackschutzfolie für die Heckstoßstange, Handyhalter von Brodit, Abdeckung für Anhängerkupplung in Weiß. Beim Autohaus habe ich ein weiteres Zubehörteil, den Wind- und Regenabweiser per E-Mail über Frau E. bestellt. Kostenpunkt etwa 78 Euro. Ich habe an fast allen bisher gefahrenen Autos Wind- und Regenabweiser gehabt, ist einfach angenehmer, wenn man mit geöffnetem Fenster fährt, aber 78 Euro ist ein stolzer Preis. Bei der Fahrzeugabholung kam dann noch die Rechnung 108,95 Euro inklusive Montage für die Windabweiser hinzu, von Montage hatte in meiner E-Mail an Frau E. aber nichts gestanden.

Die Handykonsole der Firma Brodit wird nur geklemmt oder geklebt, ist später rückstandsfrei zu entfernen, darauf ist der passive Iphone Gerätehalter montiert.

Original Opel Wind-und Regenabweiser auf der Fahrerseite.

Audio- und Multimediaangebote

13. bis 18.Dezember 2010.

Eine Anfrage an den Support von Zenec und ACR Moers wegen Einbau eines Doppel-DIN-Gerätes vom Typ ZE-NC5010 per E-Mail hat Folgendes ergeben. Der Zenec-Support antwortete: "Leider unterstützt das NC5010 nicht die werkseitig verbauten Funktionen im Opel Vivaro Life. Da der Vivaro ein anderes Canbus-Protokoll besitzt wie die Modelle in der Kompatibilitätsliste, ist das nicht möglich". Das der Vivaro ein anderes Canbus-Protokoll besitzt, kann ich ja gar nicht verstehen, denn die in der Kompatibilitätsliste genannten Autoradios CD30 MP3, CD70 Navi hätte ich auch als Option bei der Bestellung ordern können. Vom ACR Moers erhielt ich folgende Aussage: "da es etwas schwierig ist zu sagen, welches Radio verbaut ist. Da Renault, Opel und Nissan das gleiche Fahrzeug anbieten, wäre es sinnvoll mit dem Auto mal vorbei zu kommen". Hier lehnt man also zumindest nicht direkt ab.

Über das Internet habe ich die Firma Skyline in Solingen ausfindig gemacht und mir zwei Angebote erstellen lassen. Angebot 1: Kenwood DNX5260BT 1.100 Euro; 2-DIN, Angebot 2: Navigationspaket Kenwood KNA-G290T 1.599 Euro, 1-DIN.

Da mir der Platz in der Mittelkonsole nicht nach Doppel-DIN aussieht, habe ich mich entschlossen, beim Autohaus Franken in Krefeld vorbei zu fahren. Herr Dirkschneider ist der Spezialist für das ZENEC 5010. Er stellt auf den ersten Blick fest, dass die Konsole bei meinem Modell nicht die bisher übliche Bauform hat und dafür gibt es keinen Umbausatz auf 2-DIN.

Am 28. Dezember war ich wieder ein wenig unterwegs wegen Radioumrüstung: ACR, Autoradioland und so weiter, alle sind sich einig, für meinen Vivaro gibt es kein passendes Doppel-DIN-Gerät und auch keinen Umbausatz. Ursache ist wohl, dass das Display nicht mehr obendrauf sitzt. Eine Firma hat mir angeboten, eine Selbstbaublende zu fertigen für 200,00 Euro.

Ich lasse mir jetzt von der Firma Skyline das Angebot 2 einbauen, das KENWOOD Navigationspaket KNA-G290T, bestehend aus KVT-526DVD und KNA-G620T, mit Bluetoothmodul KCA-BT300 und iPhone&iPod cable KCA-iP301V einbauen, für den Einbau werden noch jede Menge Adapter benötigt. Festpreis inklusive Einbau 1.599 Euro. Herr Weimann von der Firma Skyline hat alle Materialen und Geräte bestellt und den Einbau voraussichtlich auf die dritte Kalenderwoche 2011 terminiert. Anbei noch ein Bild von meiner Radiokonsole, zwischen Radio und Display ist nur ein halber DIN-Schacht als Platz vorhanden.

Radiokonsole im Opel Vivaro-Life Baujahr 2010.

Die Garage muss frei werden und erste Erfahrungen beim Fahren in Schnee und Gestank bei höherem Tempo

23. bis 26.12.2010, Kilometer: 204 bis 418 Kilometer.

Nachdem ich heute am 23. Dezember fürchterlich viel Eiskratzen durfte, stand die Entscheidung fest, schnellstens Garage ausräumen. Auch eine kürzere Antenne von ATU für 9,99 Euro musste her (drei verschiedene Stablängen), da die Originale fürs Garagentor zu lang ist. Nur mit dem reinen Antennenfuß leidet der Empfang sehr, als erste Lösung habe ich die mittlere Stablänge genommen und rechtwinklig gebogen, dadurch ist der Empfang erheblich besser geworden, aber die ganze Konstruktion ist mir noch zu hoch, mal sehen, ob ich den Antennenfuß noch kürzen kann.

Heiligabend hab ich mich freiwillig gemeldet, meine Großmutter und meinen Cousin aus dem Bergischen abzuholen. Dadurch konnte ich dann auch meine ersten Erfahrungen mit Schnee- und Eisfahrten machen. Ich muss sagen, das Anfahren mit der Easytronic ist genial, Bremse lösen und der Wagen setzt sich langsam in Bewegung. Allerdings darf man dann nicht zu stark beschleunigen, da die Schaltvorgänge etwas rauer sind, als ich sie zum Beispiel von meinem BMW 525 kenne, da sonst die Räder sofort durchdrehen.

Bei angepasster Fahrweise läuft der Vivaro der einmal vorgegebenen Richtung sauber nach.

Weil die Räumdienste selbst die Autobahnen nicht vom Schnee befreit haben, konnte ich stellenweise maximal 100 km/h schnell fahren. Irgendwie sind die Fahrspuren jetzt sehr eng geworden, naja ist halt ein breites Fahrzeug unser Vivaro Life.

Die Allwetterreifen Goodyear Vector Cargo M+S bewältigen ihre Aufgabe gut, da ich mich meist im Flachland aufhalte, sind die für diese Zwecke vollkommen ausreichend. Am zweiten Weihnachtstag hatte ich die Gelegenheit auch mal 120 km/h und auch mal kurz 160 km/h zufahren, der Wagen stank danach, als ob irgendwelche Verkleidungsteile verschmorten, ist halt alles noch sehr neu. Den Geruch des Neuen nimmt man auch sehr stark im Innenraum wahr, das Plastik dünstet schon sehr aus.

Zubehörantenne von ATU mit nach unten gebogenem Antennenstab.