Ein RAV4 soll uns ab 2008 für fünf Jahre begleiten, enttäuscht aber als Zugfahrzeug für unseren Wohnwagen. Verlockende Probefahrt mit einem Opel Vivaro Tour, aber abschreckendes Angebot für die Inzahlungnahme. Besuch des Caravan Salon 2010 führt zum Kauf eines Opel Vivaro Life als Neuwagen mit etwa 30% Rabatt.

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Monatsbericht September 2010


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Ein RAV4 soll uns ab 2008 für fünf Jahre begleiten, enttäuscht aber als Zugfahrzeug für unseren Wohnwagen. Verlockende Probefahrt mit einem Opel Vivaro Tour, aber abschreckendes Angebot für die Inzahlungnahme. Besuch des Caravan Salon 2010 führt zum Kauf eines Opel Vivaro Life als Neuwagen mit etwa 30% Rabatt.

RAV4 mit angehängtem Wohnwagen und vier Fahrrädern auf dem Dachträger. RAV4 soll uns für fünf Jahre begleiten

Januar 2008.

Der Familienrat hatte beschlossen, wir kaufen uns ein neues Zugfahrzeug für unseren Wohnwagen, das wir jetzt mal mindestens fünf Jahre fahren. Die Entscheidung fiel auf einen Toyota RAV4 D-CAT Sol in Platinsilber.

In meinem bisherigen Autofahrerleben ging alles pannenfrei ab, das änderte sich schlagartig mit diesem Auto, zweimal musste ich mit dem Abschleppdienst in die Werkstatt gebracht werden.

Der RAV hat schon zwei neue Kupplung bekommen, er hat eine flatternde Motorhaube, Ölverlust und zahlreiche weitere Probleme. Ich könnte problemlos zwei DIN A4-Seiten mit der Mängelaufzählung füllen. Es muss ein Montagsauto sein. Wurde allerdings alles über Garantie abgewickelt, welche ich vorsorglich für fünf Jahre abgeschlossen hatte. Aber die Diskussionen mit dem freundlichen Händler bleiben und die vielen Werkstattaufenthalte auch.

Enttäuschend als Zugfahrzeug

Ostern 2008.

Ostern 2008 stand der erste Urlaub mit dem neuen Zugwagen an, also vier Fahrräder aufs Dach, 90 kg Stützlast vom Wohnwagen auf die Anhängerkupplung, Kühlbox, Werkzeugtasche und vier kräftige Personen ins Auto.

An der Hinterachse ging die Federung fast bis Anschlag, so konnten wir nicht fahren, also Wohnwagen umgeladen, Stützlast reduziert, alles was aus dem Auto in den Wohnwagen konnte, umgeladen, damit wir losfahren konnten. Nach knapp 50 km klappte der Spiegel auf der Fahrerseite ein (bei 80 km/h), wurde dann mit Panzerband fixiert. Laut Toyota ist die Mechanik in Ordnung, die Spiegel für 2,50 m Wohnwagenbreite seien so lang, dass die Mechanik das nicht halten kann.

RAV4 mit angehängtem Wohnwagen und vier Fahrrädern auf dem Dachträger.
Wohnwagen angehängt und vier Fahrräder auf dem Dach. Bereits ohne Passagiere liegt die Karosserie sehr tief. Auch zu erkennen: die Sicherung der Spiegel gegen das Anklappen (Lösung Toyota Niederlande in Goes).

Was mich/uns geritten hat, dieses Auto zu kaufen, weiß ich heute nicht mehr. Also mussten Zusatzfedern von der Firma "mad Vertrieb Bense" aus Kaarst verbaut werden. Aber das Problem bei knapp 400 kg erlaubte Zuladung, abzüglich 90 kg Stützlast und vier Fahrrädern (etwa 50 kg) bleibt: einfach zu wenig Zuladung.

Probefahrt mit einem Opel Vivaro Tour

September 2010.

Der Familienrat hat entschieden, es muss ein anderes Auto her. Es soll ein Van oder Bus werden, denn alles andere ist für drei Erwachsene, zwei Kinder und Hund zu klein.

Zu Beginn des Monats stand beim Autozentrum West ein Jahreswagen Opel Vivaro Tour 2.5 Easytronic L1H1 für 25.990 Euro. Termin zur Probefahrt vereinbart und der Meister schaute sich während der Probefahrt den Toyota an. Von der Probefahrt waren alle begeistert, der Opel lässt sich wie ein PKW fahren, tolle Übersicht und viel Platz; mehr dazu unter dem Punkt Probefahrt und Kaufentscheidung.

Preisaushang Jahreswagen.
Preisaushang des Jahreswagens im Autozentrum West.

Die Fahrzeugbewertung ergab alles bestens, schöner Wagen, wir geben ihnen 13.200 Euro für ihren Toyota RAV4. 20.000 Euro Wertverlust in zweieinhalb Jahren! Vergleichbare RAV4 werden in mobile.de zwischen 17.500 und 21.000 gehandelt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wir bedankten uns und sind erst mal nach Hause gefahren und trafen die Entscheidung, da müssen wir noch ein wenig sparen.

Besuch des Caravan Salon 2010

Letzter Messetag.

Meine Jungs zerren mich von einem Stand zum anderen, alles muss man sich ansehen, in der Hoffnung doch noch das passende Angebot zu finden: Multivan, Viano, Transit, Hiace und Vivaro. Es gibt ja eine Vielzahl von Bussen. Ich sagte: "Jungs, das ist alles zu teuer".

Das bekam auch ein aufmerksamer Mitarbeiter des Standpersonals mit und sagte: "Kennen sie schon unseren Messerabatt 2010 von 30% für den Vivaro Life 2.0 CDTI, das sind etwa 23.990 Euro für ein Neufahrzeug".

Ich: "Hier auf der Messe entscheide ich mich doch nicht mal eben für ein neues Auto, die Frau muss ja auch noch mit entscheiden und ich will ja noch einen Gebrauchten in Zahlung geben".

Der freundliche Herr: "Kein Problem, bis Mittwoch können wir ihnen das Angebot aufrecht halten, ich gebe ihnen mal eine Karte (vom Autohaus Dresen) und ein Angebot mit".

Am darauffolgenden Dienstag sind die Jungs und ich dann zum Autohaus Dresen in Kaarst gefahren, wurden dort sehr freundlich von einem Herrn Cremer empfangen. Nach kurzer Schilderung meines Problems kam der Vorschlag: "Machen sie doch mal eine Probefahrt und wir schätzen in der Zwischenzeit ihren Toyota".

Probefahrt und Kaufentscheidung

Wir bekamen von Herrn Cremer einen Opel Vivaro Life 2.5 L2H1 (die um 40 cm längere Version), für uns stand aber bereits fest, diese zusätzliche Länge brauchen wir nicht, weil:

  • Mit 5,18 m Länge passt er nicht mehr in die Garage.
  • Fast alle Park-Stellplätze sind nicht lang genug.
  • Das Gespann aus Opel und Wohnwagen wird unhandlich bis unmöglich beim Rangieren auf vielen Campingplätzen in Italien und an der französischen Atlantikküste.
  • Und da wir mit dem Wohnwagen in Urlaub fahren, brauchen wir fast kein Gepäck im Auto zu verstauen.

Wir haben versucht, alle Alltagssituationen zu fahren: Autobahn, Landstraße, Parkplatzsuche und Einkaufen. Sehr gut gefällt mir die hohe Sitzposition, die ausgezeichnete Rundumsicht und der durchzugsstarke Diesel. Das Geräuschniveau bei Autobahntempo 130 bis 140 km/h ist gegenüber unserem RAV sogar deutlich niedriger.

Die Außenspiegel sind geteilt und bieten eine gute Sicht nach hinten. Man darf bei allen Betrachtungen nicht vergessen, dass der Vivaro vom Grundsatz her ein Nutzfahrzeug ist, welches ein bisschen aufgewertet wurde. Aber für uns sind ja gerade die Nutzwerte "viel Platz und ausreichend Zuladungskapazitäten" wichtig.

Bei der von Opel verbauten Automatik handelt es sich um ein normales Schaltgetriebe, welches nur elektrisch betätigt wird, nicht zu vergleichen mit den Wandlerautomatik- oder DSG-Getrieben, man merkt schon deutlich die Schaltvorgänge. Bei Vollgasbeschleunigung bedeutet jeder Schaltvorgang eine kräftige Nickbewegung mit dem gesamten Oberkörper. Wenn man aber "normal" fährt, ist das akzeptabel.

Ich will aber unbedingt wieder eine Automatik haben und bin bereit, dieses kleine Manko zu akzeptieren, aber im Gespannbetrieb ist für mich nur eine Automatik das sogenannte A und O. Meine Schwiegermutter war ebenso begeistert. Endlich keimte in ihr die Hoffnung auf, nicht mehr mit dem Hund und ihrem Auto in den Urlaub hinterher fahren zu müssen.

Nach drei Stunden sind wir zum Autohaus Dresen zurückgekehrt und Herr Cremer hatte zwischenzeitlich die Gebrauchtwagenbewertung für unseren RAV durchführen lassen und ein wenig gerechnet. Kurzum, es passte alles und wir haben uns verbindlich zum Kauf von folgendem Auto entschlossen:

  • Opel Vivaro Life 2.5 Easytronic in Casablancaweiß, Stoff Texas Anthrazit

Zusätzlich zur Serienausstattung haben wir gewählt:

  • AHK 13-polig
  • Parkdistanz
  • Tempomat
  • Allwetterreifen 205/65 R 16
  • Reserverad

Listenpreis 39.676,77 Euro, unser Angebotsbarpreis 27.847,77 Euro inklusive Überführung und Wunschkennzeichen.

Voraussichtlicher Liefertermin ist leider erst etwa Mitte Januar.

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