Das Warten auf ein neues Auto kann ziemlich Nerven aufreibend sein. Erst, wenn man längere Zeit kein Auto hat, merkt man, wie abhängig und wie verwöhnt man vom Auto ist. Wir mussten jeden Tag mit Hund den Bus und die U-Bahn nehmen, um zur Arbeit zu kommen. Der Bus ist ständig so voll, dass der Hund immer wieder die Schultaschen der Kinder auf die Schnauze bekam. Und immer dieses "Oh ist der süß! Darf man den streicheln?" Das nervt nicht nur uns Menschen, sondern vor allem den Hund.

Endlich ist er da!

11.04.2006, Kilometer: 0.

Am 11. April bekamen wir den Anruf, dass unser Auto beim Händler angekommen sei. Sobald der Zulassungsschein eingetroffen und die Übergabearbeiten erledigt sind, konnten wir das Auto abholen. Dies geschah zu unserer Überraschung innerhalb eines Tages (Dienstag kam der Anruf, Mittwoch konnten wir das Auto anmelden).

Meine bessere Hälfte hat untertags, in ihrer Mittagspause, das Auto angemeldet. Somit konnten wir am späten Nachmittag das Auto vom Händler abholen. Nachem es schon fast 17:30 Uhr war und der Papierkram sowie die Montage der Kennzeichen und der §57a-Plakette doch etwas Zeit brauchte, war die Einweisung dementsprechend kurz. Unser erster Weg war natürlich zur nächsten Tankstelle. Wir tankten knappe 54 Liter Super und nach dem das auch nicht unbedingt die billigste Tankstelle war, hat uns der Betrag mal ein wenig "umgeworfen". Wir waren bis dato so um die 30 Liter gewohnt …

Frontansicht.

Front und Beifahrerseite des Honda Accord Tourer.

Heck von Beifahrerseite.

Heckansicht.

Heck von Fahrerseite.

Frontansicht Fahrerseite.

Elektrische Heckklappe öffnet sich.

Elektrische Heckklappe offen.

"kleine" Bremsscheibe.

Hier kann man noch den Motor erkennen!! Er schlummert nicht wie bei vielen anderen Herstellern unter einer Plastikhaube, dennoch ist dieser sehr leise.

Blick auf das Cockpit.

Lenkrad mit Tachometer.

Radio und Lüftung/Klimaanlage.

Zigarettenanzünder mit Aschenbecher, Getränkehalter.

Mittelkonsole hinter Getränkehalter (untere Ebene).

Mittelkonsole hinter Getränkehalter (obere Ebene).

Innenspiegel (automatisch abblendend), mit Regensensor und Billenablagefach.

Hintere Sitzbankreihe.

Die ersten Fahrten

Bei unseren ersten Ausfahrten sind wir ganz behutsam gefahren — ja nicht den Motor über 4.000 Umdrehungen pro Minute drehen … Wobei wir wieder gehört hatten, dass man bei den neuen Autos nicht mehr darauf achten muss. Man sollte ihn nur nicht mit Gewalt hochdrehen.

Am ersten Tag testeten wir gleich das Fassungsvermögen des Kofferraumes. Wir kauften etliche 6er-Pack 1,5 l-Mineralwasser und zwei Kartonagen Fruchtsäfte und zu unserem Erstaunen, der Kofferraum war noch nicht mal halb voll! Also im "Alten" wäre der Kofferraum fast voll gewesen.

Am Wochenende waren wir einiges unterwegs. Auf der Autobahn noch Linz zum Beispiel aber auch ins Waldviertel. Das Auto läuft sehr ruhig und endlich tut sich auch was, wenn man im fünften Gang Gas geben will — auch bergauf. Die Bremsen können recht gut zupacken (immerhin haben vorne die Bremsscheiben einen Durchmesser von 30 cm).

Allerlei Positives und Negatives

Was bei dieser Ausstattung leider nicht serienmäßig dabei ist, sind die Nebelscheinwerfer. Diese müssen wir uns nachträglich kaufen und einbauen lassen, damit wir erstens Nebelscheinwerfer haben und zweitens diese als Tagesfahrleuchten verwenden können. Denn ich halte nichts davon, das ganze Auto zu beleuchten (vor allem hinten habe ich viermal Schlusslicht und zwei Kennzeichenbeleuchtungen).

Da ich jetzt leider mit normalen Licht fahren muss, kann ich die Tachobeleuchtung nicht so einstellen, dass diese untertags heller und nachts dunkler ist.

Ebenfalls fehlt mir das Reserverad, das man zusätzlich für etwa 150 Euro kaufen kann.

Schade finde ich auch, dass die Außentemperatur nur vom Fahrer abgelesen werden kann. Wir sind es von unseren Toyota Corolla gewohnt, dass die Temperaturanzeige mittig ist.

Was uns am Honda Accord Tourer gefällt:

Die getrennt einstellbare Temperatur zwischen Fahrer- und Beifahrerseite (Klimaautomatic)
Elektrisch einklappbare Seitenspiegel
Elektrisch bedienbarer Kofferraumdeckel
Brillenfach
Getränkehalterungen (vorne und hinten je Zwei)
Sitze sind sehr bequem
Fußraum ist großzügig
Fahrkomfort
Laufruhe des Motors

Die Verarbeitung ist fast perfekt bis auf zwei Kleinigkeiten:

Auf der Karosserie bei den hinteren Türen entstand beim Lackieren anscheinend Sprühnebel. Dieser wird versucht am 11. Mai wegzupolieren.
Wenn man anfährt, ohne Gas zu geben, schlagen anscheinend die Kabel gegen die Lenkstange.

Die Meinungen gehen bei dem Auto ziemlich aus einander. Die einen meinen super Optik und viel nützliche elektronische Unterstützung, andere meinten sogar, er sehe aus wie ein "Leichenwagen" und wer braucht schon eine elektrische Heckklappe. Aber uns gefällt er sehr gut und wir sind froh ihn zu haben.

Ein Nachteil fällt mir spontan noch ein: Er ist mit 4,75 m sehr lang und es ist gerade in der Innenstadt teilweise recht schwierig einen Parkplatz zu finden.

Zusammenfassung

Gefahrene Kilometer: 2.338 km
Spritverbrauch: 223,68 Liter Super
Durchschnitt: 9,61 l/100 km
Spritkosten: 245,53 Euro
Andere Kosten: 569,20 Euro

Seite drucken

Monatsbericht Mai 2006