Wenig gefahren, dafür erstmal Ölverlust bei einem Ford und ein gar nicht so kleiner Unfallschaden. Wie immer: das Allgemeine
01.11.2016 bis 31.12.2016, Kilometer: 44.304 bis 49.118.
Eigentlich würde ich gerne wieder einmal beginnen mit "nichts Besonderes zu vermelden" — aber im November und Dezember gab es dann doch zwei Dinge, die als Erlebnis beim Mondeo hinzugekommen sind. Beiden widme ich ein eigenes Kapitel und es folgt die Fortsetzung der "Serie": Übersicht der Bedienelemente.
Darüber hinaus bleibt es aber dabei: Es gibt nichts Besonderes zu berichten, so dass ich guten Gewissens erstmals einen Bericht über zwei Monate schreibe …
Ölverlust beim Ford Mondeo
25.11.2016, Kilometer: 47.158.
Nach einer Dienstreise, die mich wieder einmal nach Frankfurt/Oder geführt hat, habe ich bei der Heimfahrt in Berlin noch vor Erreichen unserer Wohnung getankt. Alles ganz normal — wäre da nicht ein Warnhinweis aufgetaucht, als ich den Motor wieder starte: "Motorölstand niedrig".
Na ja, diesen Anzeigen traut man nicht unbedingt und so messe ich nach — und tatsächlich, der Ölstand ist unter Minimum gesunken.
Unweit der Tankstelle befindet sich eine Niederlassung von Ford Dinnebier, die ich früher regelmäßig als Werkstatt in Anspruch genommen habe — bis ich einmal sehr enttäuscht war, weil nach einem kleinen Auffahrunfall meine Bitte um Prüfung, ob es zu Beschädigungen gekommen sei, verneint wurde. Später hat dann ein "Nicht-Ford-Autohaus" einen Schaden von über 700,00 Euro attestiert.
Egal: Die Werkstatt ist einen Steinwurf entfernt und Öl werden sie ja wohl nachfüllen können — also hin, 1,2 Liter wurden nachgefüllt (40,20 Euro) und mit gutem Gewissen habe ich dann die letzten Kilometer zurückgelegt.
Erstaunt hat mich das schon: Bei den beiden Galaxy musste ich nie Öl nachfüllen, wobei dort die Inspektionsintervalle auch "nur" 20.000 Kilometer betrugen und die letzte Inspektion vom Mondeo bei 30.000 Kilometer war — also auch fast 20.000 Kilometer zuvor. Nun denn: Das wird hoffentlich nicht wieder vorkommen!
Denkste! Mein Fahrzeug ist zur Unfallschaden-Reparatur (siehe Folgekapitel), da ruft mich meine Werkstatt am 21. Dezember an: Der Wagen tropft fröhlich die Grube mit Öl voll. Man nimmt die Verkleidung der Unterseite ab — und alles ist ölverschmiert, die Verkleidung massiv verschmutzt. Die Ursache ist schnell gefunden: Der Ölfilter hatte sich gelöst und so ist nicht mehr viel Öl im Motor!
Die Matten werden grob gereinigt, ich kann den Wagen abends abholen und fahre am nächsten Tag zu "meiner" Ford-Dinnebier-Werkstatt in der Karlsruher Straße, um dort den Meister mit dem Problem zu konfrontieren, Öl nachfüllen zu lassen und zu hoffen, dass die von mir bezahlte Schadensbeseitigung vom Vortag inklusive Ölfilterwechsel erstattet wird, denn die Vermutung liegt nahe, dass der Ölfilter bei der Inspektion seinerzeit nicht korrekt angezogen wurde und sich nun im Lauf der Zeit gelöst hat.
Öl wird anstandslos nachgefüllt — Erstattung ist nicht: Da die Werkstatt, die nun den Ölfilter gewechselt hat, nur wenige Kilometer entfernt liegt, hätte man dem "verursachenden" Autohaus erst eine Möglichkeit geben müssen, den Schaden selbst zu beheben — so das Argument des Meisters, was ich auch nicht so ganz von der Hand weisen kann. Um mir entgegen zu kommen, wird das Nachfüllen des Öls nicht berechnet und ich erhalte einen Gutschein für eine Außen- und Innenpflege (inklusive Versiegelung außen) aus Kulanz — das ist allemal besser als nichts!
Ich greife ausnahmsweise einmal dem Januarbericht vor, um dieses Kapitel hoffentlich zum finalen Abschluss zu bringen: Am 5. Januar 2017 tankt mein Sohn und erhält die Fehlermeldung, dass der Motorölstand zu niedrig sei, erneut. Am 6. Januar fahre ich erneut in "meine" (nicht Ford-)Werkstatt und bitte darum, das Thema nochmals zu prüfen. Erneut ist die vordere der Abdeckungen unten verölt — aber der Ölstand laut Peilstab steht korrekt zwischen Minimum und Maximum. Das war dann also wirklich eine Falschmeldung …
Beschädigte Stoßstange vorn nach Parkrempler in Hoyerswerda
24.11.2016, Kilometer: 45.825.
Ich besuche unsere Filiale in Hoyerswerda und muss bei der Rückkehr zum Fahrzeug feststellen, dass dort irgendwer nicht nur nicht Einparken kann, sondern auch unfähig ist, zumindest eine Nachricht zu hinterlassen … Die Stoßstange vorne hat ordentlich "etwas abbekommen": Kratzer, ausgebrochene Kunststoff-Streben, abgebrochene "Nasen" zum Einklipsen eines Kunststoffgitters:
Foto der beschädigten Front.
Insgesamt ist das keine große Sache: Der Schaden wird gemeldet und aufgrund der Tatsache, dass es eine Dienstfahrt ist, übernimmt die Versicherung die Kosten von knapp 1.800,00 Euro in voller Höhe. Allerdings dauert es eine Weile, bis ich meine Werkstatt aufsuchen kann und so wird es knapp werden, den Schaden noch vor Weihnachten zu beheben — zumal der Ersatzwagen, den ich freundlicherweise immer erhalte, aufgrund eines Defektes nicht zur Verfügung steht.
Man behilft sich, indem die Stoßstange bestellt und lackiert wird, nachdem die Versicherung der Werkstatt gegenüber die Kostenübernahme erklärt hat. Und am 21. Dezember ist es so weit: Der Wagen geht für nur einen Tag in die Werkstatt und das Thema ist danach erledigt. Diese Werkstatt (Leonhardt Garagen GmbH) kann ich guten Gewissens weiterempfehlen!
Fortsetzung der Serie: Bedienelemente im Ford Mondeo
November 2016.
Früher war sicherlich nicht alles besser, manches aber einfacher … Die Fahrzeuge heute haben mehr Funktionen denn je — aber um die zu bedienen, haben sich die Hersteller lange Zeit immer neue, zusätzliche Hebelchen und Schalter einfallen lassen, die dann zu völlig überfrachteten Armaturenbrettern (neudeutsch: Dashboards) geführt haben und von der Fachpresse heftig kritisiert wurden.
Nun wurde "gesund geschrumpft": weniger Elemente mit teilweise aber auch nicht nennenswert weniger Funktionen — oder alternativ: Über Touchscreens kann beliebig konfiguriert werden, bis man im Graben landet … So ein richtig gutes Konzept ist mir da noch nicht begegnet …
Der Mondeo nun schafft es, alleine beim Komfort-Lederlenkrad vier "Schaltergruppen" zu installieren, von denen zwei über jeweils drei Zwei-Wege-Wippen verfügen und zwei weitere über je einen Taster und eine Vier-Wege-Wippe. Man kann sich vorstellen: Hier kann viel gespielt werden — bis man im …
Nun denn: Ich beschränke mich einmal auf die zwei jeweils unteren Elemente links und rechts in diesem Monatsbericht. Da befinden sich auf der linken Seite weitestgehend alle Elemente, die für die Nutzung des Tempomaten und, sofern vorhanden, Abstandshalter (ACC: Adaptive Cruise-Control) genutzt werden. Lediglich in einem Untermenu an anderer Stelle kann das ACC deaktiviert werden, wenn der Sensor beispielsweise durch Eis und Schnee blockiert wird, der Tempomat aber weiter genutzt werden soll.
Zurück zu den Wippen: die Obere, eher waagerecht angeordnete ist für die Auswahl zuständig, ob der Tempomat genutzt werden soll oder der "Speed-Limiter", der ein Beschleunigen nur bis zur eingegebenen Höchstgeschwindigkeit zulässt — es sei denn, man tritt das Gaspedal voll durch, dann geht es auch schneller.
Ist der Tempomat mit ACC aktiviert, kann mittels der Taste "RES+" die gerade gefahrene Geschwindigkeit gespeichert werden. Ebenfalls mit dieser kann sie in Schritten um jeweils fünf Kilometer pro Stunde auf den nächsten durch fünf teilbaren Wert erhöht werden — sprich: Sind 48 km/h eingestellt, führt die Betätigung der Taste zu einer Beschleunigung auf 50 km/h und eine weitere dann auf 55 km/h. Mit der darunter liegenden Taste "SET-" kann die Geschwindigkeit dann in gleichen Schritten reduziert werden.
Und die Wippe rechts daneben? Hier kann eingestellt werden, welchen Abstand das ACC zum Vordermann halten soll. Angabe gemäß kann dieser nicht unter die gesetzlich zulässige Grenze eingestellt werden — aber wenn im Display tatsächlich nur noch ein Balken als Abstand steht, ist mir das deutlich zu knapp … Ich wähle in der Regel die "goldene Mitte" — sprich: Die dritte von fünf Stufen:
Bedienungselemente für den Tempomaten und das ACC.
Die Erläuterung zum Bedienfeld oberhalb dieser Wippen wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Wechseln wir nun auf die andere Seite des Lenkrades: Die obere, waagerecht angeordnete Wippe hat diverse Aufgaben: Es kann zum nächsten Titel einer CD, eines USB-Sticks etc. gesprungen werden oder der gerade gespielte wird wiederholt. Beim Radioempfang springt man mit diesen Tasten zum nächsten oder vorherigen gespeicherten Sender — und zu guter Letzt kann ein auf einem angeschlossenen Handy eingehender Anruf angenommen oder beendet werden.
Dagegen ist die rechte, vertikal angeordnete Wippe fast zur Untätigkeit verurteilt, dient diese doch lediglich dazu, die gerade genutzte Audioquelle (Radio, CD, USB, Handy etc.) lauter oder leiser zu stellen …
Und auch die Taste daneben hat nur wenige Aufgaben: Das "Sprachsymbol" dient der Einleitung von Sprachbefehlen, die in diesem Fahrzeug ausgesprochen gut funktionieren! Und der untere Teil der Wippe kann jegliche Audioquelle vorübergehend stumm schalten; wird bei mir regelmäßig genutzt, wenn ich ausnahmsweise einmal Radio höre und mir irgendwelche Leute zum fünften mal in dieser Stunde erklären wollen, was am Freitag und Samstag bei ihnen besonders günstig zu kaufen ist oder das Müsli eines Süddeutschen Anbieters mit penetranter Stimme angeboten wird …
Bedienung Audioquellen, Telefon und Nutzung von Sprachbefehlen.
Nun denn, liebe Leser: Ich wünsche Ihnen ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr und hoffe, dass Sie als Leser der Langzeit-Berichte treu bleiben — auch, wenn ich befürchte, dass ich nicht mehr ganz so regelmäßig berichten werde …: Die Kapazitäten sind rar und es gibt nicht so viel, was tatsächlich eines Berichtes wert ist bei diesem Wagen …
Zusammenfassung
November und Dezember 2016.
Kilometerstand am Monatsende November: 47.278
Kilometerstand am Monatsende Dezember: 49.118
Gefahrene Kilometer in beiden Monaten: 4.814
Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über gesamte Laufleistung liegt bei: (Details zeigt der Link).
Unerwartetes Ende des Langzeittests des Ford Mondeo Turnier
Unser Testfahrer Thomas Pattri ist am 9. Februar 2017 plötzlich und unerwartet verstorben. Wir sind sehr betroffen.Wir haben Thomas bei verschiedenen Treffen von Langzeittest.de kennen gelernt und seine Mitarbeit an unserem Projekt immer sehr geschätzt. Er war einer unserer zuverlässigsten Langzeittester.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie!
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