Der letzte Monatsbericht stammt aus dem Februar. Seit dem ist definitiv nichts passiert, was erwähnenswert wäre, auch wenn der Wagen jetzt ziemlich genau ein Jahr in unserem Besitz ist. Ausser vielleicht Urlaubsvorbereitungen und einem "Inspektionstermin".

Information ist alles

Pünktlich 9:00 Uhr stehe ich beim Kundenservice des VW-Händlers. Der Mensch fragt mich nach dem Kilometerstand. Ich sag’s ihm. Er wundert sich, dass ich bei 20.000 km schon zur Inspektion komme, das sei wirklich sehr früh. Siedendheiß fällt mir ein, dass ich nie nachgelesen habe, welche Wartungsintervalle vorgeschrieben sind. Ich hatte die Info des Verkäufers im Kopf. Waren es auf einmal 25.000? Oder 1 Jahr? Ein verlegenes Blättern im Serviceheft, ich finde nichts. Meine Gesichtsfarbe hat sich garantiert zum rötlichen hin verändert. Er fragt nach, seit wann denn die Service-Lampe leuchtet. Ich erkläre ihm, dass ich keinen Bordcomputer habe und somit keine Service-Lampe, worauf es an ihm war, in irgendwelchen Unterlagen zu blättern.

40.000 km bis zur ersten Inspektion?

Er klärt mich auf, dass die TDI-Motoren mit Pumpe-Düse Technik mit einer Langlaufirgendwas ausgestatt sind und dass die nächste Inspektion im Display angezeigt wird, auch wenn der Wagen nicht über einen Bordcomputer verfügt. Aha, wieder was gelernt. Na ja, da eine größere Urlaubsfahrt bevorsteht, wollte ich wissen, wann denn die erste Inspektion zu erwarten sei.

Da dies von der Fahrweise und Nutzung des Wagens abhänge, könne er das nicht sagen, aber 40.000 könnten es schon sein. 40.000? Unmöglich, sage ich.

Damit ich unbesorgt meine Urlaubsfahrt antreten kann, schlägt er vor, den Wagen an das Diagnosegerät anzuschließen. Ein Monteur kommt mit einem Gerät in der Größe eines kleinen Aktenkoffers und schließt es an einen Stecker im Innenraum, direkt neben der Motorhaubenentriegelung, an: Noch 368 Tage bis zum nächsten Service! Das dürften dann etwa 30.000 km sein. Ich freue mich über die eingesparten Euros und mache mich vom Acker.

Zweifel

Auf der Fahrt kommen mir dann Zweifel. 30.000 Kilometer ohne Ölwechsel? Kann das gut für den Motor sein? Nein, ich will kein Risiko eingehen. Ich fasse den Entschluss, trotz aller Technik noch vor dem Urlaub einen außerplanmäßigen Ölwechsel zu machen.

Urlaubsvorbereitungen

Ansonsten ist der Juni von Urlaubsvorbereitungen geprägt. Mit folgender "Konfiguration" wollen wir die 1.000 km-Fahrt in Angriff nehmen:

Box aufs Dach und Fahradträger auf die Anhängerkupplung. Ich hoffe, dass es durch den zusätzlichen Stauraum auf dem Dach möglich wird, einen Sitz ganz hinten zu montieren. Im nächsten Bericht werde ich meine Erfahrungen weitergeben.

Kilometerstand Ende Juni: 20.000 km.

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Monatsbericht August 2002