Fahrradträger, Ölwechsel / Klimaanlage und Urlaub.

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Monatsbericht August 2002


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Fahrradträger, Ölwechsel / Klimaanlage und Urlaub.

Fahrradträger

Kurz vor der Urlaubsfahrt habe ich den Fahrradträger gekauft. Nach einigen Beratungsgesprächen hatte ich mich für den Twinny-Load Prestige (http://www.twinny-load.de/) entschieden. Er sah solide aus, hatte Platz für drei Räder und war abklappbar, sodass man auch die Heckklappe öffnen konnte, ohne die Fahrräder abzunehmen. Über Twinny-Load habe ich mir eine Händlerliste schicken lassen. Sie war nicht besonders aktuell, aber ich konnte einige Preise erfragen. Bei ATU war er am billigsten. Er sollte 390 Euro inklusive Erweiterung für das dritte Fahrrad kosten.

Allerdings ist mir dann, als ich das Teil kaufen wollte, etwas passiert, was mir ansonsten eigentlich sehr selten passiert: Der Verkäufer bei ATU hat es geschafft, mich doch zu einem anderen Produkt zu überreden: EUFAB Silver-Bike (http://www.eufab.com/). Das ganze Verkäufergeschwätz hat mich in Kombination mit dem erheblichen Preisunterschied dann dazu bewogen, den EUFAB für 233,50 Euro zu kaufen.

Der Zusammenbau war super einfach, alles hat funktionert. Die notwendigen Schraubenschlüssel werden ebenso mitgeliefert wie zahlreiche Befestigungsgurte. Die Montage auf der Anhängerkupplung ist auch schnell und einfach erledigt. Eine spätere Probefahrt mit einem Fahrrad verlief zufriedenstellend.

Ölwechsel / Klimaanlage

Einige Tage vor dem geplanten Start meldete sich die Klimaanlage. Sie produzierte ein Geräusch, als würde irgendwas im Gebläse schleifen. Die Wirkung war jedoch o.k. Im Zuge des außerplanmäßigen Ölwechsels in der VW-Werkstatt habe ich den Meister gebeten, sich dieses Geräusch mal anzuhören. Natürlich hörte man genau zu diesem Zeitpunkt nichts, klassischer Vorführeffekt! Also dann Daumen drücken, dass das Teil des Urlaub übersteht. Übrigens hat sich die Werkstatt für einen Ölwechsel inklusive Filtereinsatz, Schraube und 1 Liter "Nachfüllöl" schlappe 162 Euro gegönnt!

Der Liter Öl - natürlich spezielles Öl für Pumpe-Düse-Motoren - schlägt mit 21,29 Euro zu Buche. Na ja, man will sich die Urlaubsstimmung ja nicht vermiesen lassen …

Urlaub

Kurz vor dem Start habe ich mir bei Freunden einen Jetbag (450 Liter) und die Träger für die Dachreeling ausgeliehen. Montiert war das alles schnell und ohne Probleme.

Ausgerüstet mit 450 Liter zusätzlichem Stauraum auf dem Dach - unsere ganzer Kram war sehr gut untergebracht, es hätte sogar noch was mehr sein können - und dem Fahrradträger auf der Anhängerkupplung ging es abends um 19:00 Uhr Richtung Gardasee. Unsere Reisegeschwindigkeit hatten wir auf 140 km/h festgelegt. Abstriche waren bei Steigungen zu machen. Bei den sehr steilen Stellen am Brenner war auch mal der 4. Gang angesagt. Bei Kufstein haben wir nach 650 km ein Sicherheitstankstop eingelegt: Verbrauch: 7,32 Liter. Morgens um halb acht waren wir am Ziel. Ziemlich stressfrei - die Kinder hatten den ganzen Weg geschlafen.

Am Urlaubsort selbst haben wir auch etliche Kilometer zurückgelegt, überwiegend Serpentinenstraßen mit Steigungen, die teilweise im 1. Gang gefahren werden mussten. Nie hatte ich das Gefühl, dass der Wagen am Berg schlappmachen würde. Der Fahrradträger stand während des Urlaubs in der Tiefgarage und diente als Fahradständer. Auch ein weiterer Tankstop stand an. Grund war diesmal, dass auf starken Gefällstrecken die Tankuhr (normalerweise zeigte sie 25% Voll an) auf Null fiel und die Warnleuchte mit der Zapfsäule aufleuchtete. Über den Verbrauch war ich überrascht: 7,44 Liter! Anscheinend ist es dem Diesel egal, ob er viel oder wenig leisten muss. Weitere etwa 300 km standen an und um den Gardasee auf dem Programm, bevor es wieder nach Hause ging. Auch diesmal über Nacht. Kurz hinter München der obligatorische Tankstopp: Nach 663 km lag diesmal der Verbrauch bei 8,2 Liter. Eine Erklärung für diesen Mehrverbrauch habe ich allerdings nicht.

Insgesamt haben wir im Urlaub 2.450 km zurückgelegt.

Resumee

Die zehnstündige Fahrt mit zwei Erwachsenen und drei Kindern hat unser Sharan gut bewältigt. Die Reise war angenehm, auch wenn ich mir gegen Ende der Fahrt mehr Auflagefläche für die Oberschenkel gewünscht hätte. Unverzichtbar sind auf jeden Fall die Armlehnen.

Der Verbrauch war trotz Jetbag und Fahrradträger absolut in Ordnung.

Nicht gut gelöst ist im Sharan die Sache mit den Getränkehaltern: Hat man zwei Flaschen darin, ist es fast unmöglich, den Schalter für die Warnblinkanlage zu finden. Er ist nicht sichtbar und hinter den Flaschen nicht einfach zu drücken. Wenn man bedenkt, in welchen Situationen man diesen Schalter braucht?! Man könnte ihn einfach mit dem Schalter für die heizbare Heckscheibe tauschen und schon wäre er super erreichbar. Ebenfalls verdeckt wird der Blick auf das Radiodisplay. Man muss sich regelrecht runterbeugen, um erkennen zu können, welchen Sender man eingestellt hat. Manchmal frage ich mich, nach welchen Kriterien der Innenraum eines Fahrzeugs gestaltet wird.

Die Klimaanlage jetzt läuft zwar lauter, arbeitet aber immer noch einwandfrei.

Der Fahrradträger hat sich mit einigen Einschränkungen bewährt: Die eloxierte Oberfläche des Trägers hat man mit Metallpedalen sehr schnell zerkratzt, vor allem am Anfang, wenn man am Experimentieren ist, wie man die Fahrräder am besten befestigt. Die Heckklappe lässt sich zwar auf und zu machen, aber damit die Klappe an dem Pedal des letzten Fahrrades vorbeipasst, muss man den Träger mitsamt den Rädern ein wenig nach unten drücken. Das heißt, wenn man nicht aufpasst, hat man sich die Heckklappe zerkratzt. Auf dem Nachhauseweg habe ich einfach das betroffene Pedal abgeschraubt. Hätte ich vielleicht doch den Twinny-Load kaufen sollen?

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