Mein Weg zu einem möglichst verbrauchsgünstigen AutoIch fahre nun mittlerweile 17 Jahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Regionalbahn, S-Bahn/U-Bahn, Bus) im Münchner Raum täglich zur Arbeit. In dieser langen Zeit durfte ich so einiges erleben und muss nun nach vielen Verschlimmbesserungen im öffentlichen Nahverkehr und vor allem drastischen Preissteigerungen in den letzten Jahren sagen, dass es sich für mich schlicht nicht mehr rechnet, weder finanziell noch zeitlich. Nach einigen Recherchen für Autos mit möglichst geringen Unterhaltskosten bin ich aus Kostengründen bei den Kleinstwagen gelandet, hier die VW up!, Seat Mii, Skoda Citigo Familie sowie parallel dazu auch der Hyundai i10 als Alternative. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von etwa 20 bis 24 tkm, war mir ziemlich schnell klar, dass es definitiv kein Benziner werden wird. Diesel allerdings gibt es im Kleinstwagen Segment nicht, auch wenn die Nachfrage sicher da wäre. Ich erinnere mich da noch gern an das Sparwunder VW Lupo mit Dieselmotor … Es blieben also die Alternativen Erdgas (CNG) und Autogas (LPG). Für mich kam nur eine Ausrüstung ab Werk in Frage, auf diverse Umbauarbeiten an einem Neuwagen wollte ich verzichten, zumal vor allem die Erdgas-Umrüstung durchaus aufwendig ist. Ziemlich schnell wurde mir klar, dass einzig Erdgas eine verbrauchsfreundliche und günstige Alternative auch zu Dieseln ist. Die Entscheidung war also recht schnell klar und damit auch die grobe Wahl des Fahrzeugs, denn Erdgasautos gibt es nicht gerade viele zur Auswahl. Rein optisch gefiel mit der Up! ja am besten, dicht gefolgt vom Seat Mii, der wiederum deutlich günstiger in der Anschaffung ist. Tankstellen für Erdgas sind ja leider überschaubar (etwa 900 deutschlandweit), auf meinem Arbeitsweg aber vorhanden, ein absolut notwendiges Kriterium. Es wird mein erstes Erdgas-Auto, was mich besonders neugierig auf den erzielbaren Verbrauch, die laufenden Kosten und auch die Fahr"leistungen" macht. Aktuell rechne ich mit rund 80 € pro Monat für Erdgas, dazu kommen rund 50 € Versicherung plus runde 2 € Steuer pro Monat. Alles in allem also 132 € im Monat. Aktuell zahle ich rund 230 € im Monat für meine Fahrkarten, ein wenig "Luft" für Wartungsarbeiten ist also drin! Zudem spare ich Zeit, meine aktuelle Fahrzeit mit den öffentlichen beträgt 90 Minuten, was mit dem Auto nur noch etwa 40 Minuten sein werden. Also mehr als eineinhalb Stunden weniger Fahrzeit — pro Tag! Natürlich muss in die Kostenrechnung auch der Anschaffungspreis berücksichtigt werden, der stolze 15.923 € beträgt. Es wird also eine gewisse Abschreibungszeit brauchen, bis es inklusive Kaufpreis tatsächlich günstiger wird, aber die laufenden(!) Kosten liegen deutlich unter denen des öffentlichen Nahverkehrs und statt drei bis vier Stunden pro Tag (Zugausfälle und Verspätungen sind nicht sooo selten auf der Strecke) nur noch 1,5 Stunden unterwegs zu sein, ist alleine schon den Wechsel wert. Hier speziell, was meine Strecke betrifft (Bayerische Oberlandbahn):
Den Mii hätte ich übrigens etwa 2.000 € günstiger bekommen, allerdings gab es folgende Gründe, den Mii nicht zu nehmen:
Bestellt habe ich Ende Juli einen VW eco-move up! über einen Vermittler (Sauerlandauto, etwa 16% Rabatt, auch unseren Seat Leon ST hatten wir schon über diesen bestellt), bekomme also das neue Facelift-Modelljahr, welches ein neues Cockpit und diese ominöse Smartphone-Schnittstelle beinhaltet (darauf werde ich noch näher eingehen), sowie auch Climatronic (ja, endlich!) und sonstigen Schnickschnack bis auf das Panoramadach und die Rückfahrkamera (Hallo? Wirklich? Bei so einem Winzling?). Meine bestellte Ausstattung
Sonderausstattung
Unverbindlicher Abholtermin soll Mitte Oktober in Wolfsburg sein. Ich bin gespannt und werde berichten! |