Gute Fotos kommen von oben. Es war einmal — Ein wahres Märchen — nur für interessierte Schmöcker! Letzte Bilder. Gute Fotos kommen von oben
Hier noch das letzte Bild meines Ford Fusion, das neue Nummernschild (SG 10 000) ist aber leider nicht echt, sondern nur als Scherz gedacht — es wäre auch fast unbezahlbar!
Es war einmal — ein wahres Märchen
Es war einmal ein kleiner Ford Fusion, der stand ganz einsam und verlassen im Austellungsraum einer kleinen Ford-Garage in einem kleinen Ort Namens Bütschwil. Dieses Ort liegt im schönen Toggenburg in der Ostschweiz.
Gute Fotos kommen von oben.
Der erst gerade auf die Welt gekommene kleine Fusion sehnte sich nach frischem Straßenbelägen, schnellen Autobahnen und kurvigen Bergstrassen. Er war blitzeblank gewienert und wartete auf einen wohlgesinnten Menschen, der mit ihm einen Lebensabschnitt teilen würde.
Immer wieder besuchten ihn interessierte Autofahrer, betrachteten und testeten seine Qualitäten, meistens waren sie aber entweder finanziell schlecht gestellt oder aber sie suchten sich ein sportlicheres Fahrzeug aus. Dabei war sein Fahrwerk sportlich genug, um auch rasante Ausfahrten zu erleben, außerdem war er nur vier Meter kurz und hatte trotzdem für vier Insassen mit Gepäck genügend Platz! Ist es mein eigenwilliges Aussehen, bin ich zu schlecht motorisiert, oder habe ich mir den falschen Zeitpunkt für mein Erscheinen ausgesucht, dachte sich der kleine Fusion traurig, schaltete sein Innenlicht automatisch aus und wartete auf den nächsten Tag.
Nach einiger Zeit strich ein Interessent um den Fusion, erkannte seine extravagente Linienführung, besprach mit der netten Verkaufsberaterin die Vorteile und Eigenheiten des silbrigen Ausstellungswagens, der Kunde war über die technischen Daten schon im Voraus informiert, übers Internet, sagte er. Ach so, auch meine Ford-Väter sind mit meinen Daten schon im Web, da kann ich hoffentlich davon profitieren, so dachte sich blinkend der Fusion.
Der hat ja wirklich Interesse an mir, da muss ich mich aber besonders gut vorstellen, träumte der silberne Fusion und wollte sich schon auf leisen Dunlopsohlen an seinen neuen Besitzer anpirschen. Aber warum komme ich nicht vom Fleck? Ach so, ich habe ja auch eine chipgesteuerte Diebstahlssicherung und ohne den Schlüssel geht da gar nichts.
Der geht ja wieder, nur mit einem Prospekt und vielen Daten über mich, schade, sinnierte der kleine Flitzer. Aber wie es einem so gehen kann, tags darauf kam der Mensch wieder und wollte eine Probefahrt mit mir machen, aber ich war noch nicht bereit, ich hatte noch überall Schutzstreifen aus Plastik und in meinem Motorraum war auch noch nicht alles okay. Zum Glück war mein schwarzer Dieselbruder fahrbereit. Den nahm er mit auf die belebte Straße und verschwand aus meinen Halogenaugen. Hoffendlich gefällt der ihm nicht besser, so ganz in schwarz und mit einem verbrauchsarmen Turbodiesel war er mein größter Konkurrent. Als der Fahrer wieder von der Probefahrt zurück kam, strich er wieder um mich herum, fuhr mit den Fingern über meine speziellen Konturen und setzte sich wieder in meinen Sitz, versuchte die verschiedenen Schalter und Hebel, dabei konnte er ein Lächeln nicht unterdrücken. Na dann hab ich es wohl geschafft und bekomme endlich meinen Besitzer. Hurra, da würde ich am liebsten dauernd blinken.
Drei Tage später wurde ich zur Auslieferung fertig gemacht, wurde kontrolliert, geputzt, von Folien befreit und erhielt noch Benzin bis oben hin. Mein Motor schnurrte behaglich vor sich hin, alle meine Funktionen waren getestet und für gut befunden. In unserer Auslieferungshalle wurde ich noch einmal leicht poliert, bis mir fast die Tränen aus den Scheinwerferreinigungsdüsen liefen, so glücklich war ich. Der neue Besitzer traf nun endlich ein, würde noch fachkundig über meine Eigenheiten aufgeklärt, stellte Sitze und Spiegel ein, Please … Start Your Engine.
Endlich ging’s los, meine ersten Meter mit meinem neuen Besitzer, ich wollte ihn begleiten zu all seinen Zielen, ihm helfen bei all seinen Transporten, ihn beschützen mit meinen sechs Airbags vor jeglichen Verletzungen, ihn unterhalten mit meinem 4500er Soundsystem. Auch wollte ich ihm das Fahren so einfach wie möglich machen mit all meinen serienmäßigen und zusätzlichen Ausstattungsdetails, wie Sevolenkung, ABS-Bremssystem, elektrischen Fensterhebern, Radiofernbedienung, Klimaanlage und vielem mehr.
Ab und zu hatte ich ein paar kleine Probleme, mein Motor startete zwar immer zuverlässig, aber ohne gewisse Drehzahl konnte man mich nicht zum Anfahren zwingen, da stellte ich einfach ab.
Auch hatte ich bei grosser Hitze ein Problem mit meinem zusätzlichen Lüfter, der war nicht in Ordnung und vibrierte so stark, dass mein ganzer Vorbau sich schüttelte, ich wurde dann in die Werkstatt gebracht und konnte mein Problem dem Werkstattmeister gleich vorführen. Er schaute kurz in mich hinein und sagte dann sofort: "Dem Lüfter fehlt ein Stück Plastik und hat so eine Unwucht, das führt dann zu solchen Vibrationen. Der wird gleich komplett in Garantie ausgetauscht!" So stellte sich auf dem Gesicht meines Besitzers wieder ein Lächeln ein, und ich konnte ihm weitere Kilometer treu dienen.
Doch auf einmal wollte er die Motorhaube öffnen, doch ich weiss nicht warum, er konnte mich nicht mehr öffnen, also wieder einmal zur Wekstatt und das Problem begutachtet, da konnte der Mechaniker zwar keinen direkten Fehler finden, aber meine Motorhaubenfernentriegelung war auch irgendwie nicht zu bewegen. Jetzt soll mein ganzes Öffnungssystem der Motorhaube ausgetauscht werden. Na gut, aber bei meinem Fahrer kräuselt sich schon langsam die Stirn. Nein, das habe ich nicht gewollt, ich will ab jetzt immer schön artig sein, versprochen!
So fuhr ich mit meinem Besitzer lange Stunden über die Autobahn, er liess meinen Motor schnurren, gab auch ab und zu mal Vollgas, aber für meinen 1.600er-Motor ist das kein Kraftakt gewesen. Es ging zum Autosalon in Genf, da konnte ich in der hektischen welschen Stadt meine Übersichtlickeit geltend machen, durch die kurzen Außenmaße war auch ein Wenden kein Hindernis, meine Sitze geniessen durch die erhöhte Position bei allen Fahrten immer wieder den Lob der Mitfahrenden, auch meine kurzen fünf Türen lassen ein komfortables Ein- und Aussteigen ausführen. Mit meinem grossen Fußraum sind die Hinterbänler auch auf langen Fahrten immer zufrieden gewesen.
Was will der nur auf dem Autosalon, der hat doch jetzt mich, staunte der Fusion und fuhr in eine Genfer Tiefgarage ein. Jetzt nur nicht wieder zu weit nach vorne im Parkfeld fahren, sonst findest du mich wieder nicht, foppte der Fusion, doch der Fahrer hörte mal wieder nicht zu. Na dann mal viel Spass auf der Ausstellung, ich warte dann mal hier. "Juhuu" freute sich der Fusion, Ich bekomme neue Felgen, endlich kann ich meine tristen Radkappen vergessen. Die passen doch echt gut zu meinem Design. Aber noch vier Wochen warten, so lange noch.
Endlich auf leichten Alufelgen mit breiteren Dunlopschlappen, so macht das Autoleben Spass! Jetzt soll er es nur nicht übertreiben, das soll nicht wie mit zwei meiner Vorgänger ausgehen, die sind da auf dem Autofriedhof gelandet. Also rassig, aber nicht rasen! Genauso gafällt es mir, denn ich bin sportlich, aber beileibe kein Rennwagen. So lässt sich jeder asphaltierte Kilometer geniessen, ich verbrauche dabei nur sieben bis maximal neun Liter Benzin, mein Öl brauche ich nur zum Schmieren der Lager, ich verbrauche keinen Deziliter zwischen den nötigen Ölwechseln. Kurven kann ich schnell und proktisch ohne Lastwechsel umfahren, das erfreut auch meine sportlichen Piloten und bringt Sicherheit im Fahrbetrieb. Meine jüngeren Brüder gibts neuerdings auch mit ASP, aber ich komme mit allen Fahrsituationen klar, solange man nicht mit dem idiotischen Elchtest auseinander setzt. Da sollte man mal alle Jeep’s und Busse durchtesten, dann hätte ich auch mal was zu lachen.
So ging mein Autoleben weiter und mein Besitzer ist jetzt nicht nur zufrieden mit mir, sondern auch ein wenig stolz auf mich. Ich mache ihm seit Monaten keinerlei Ärger mehr und muss nur noch aufgetankt und mal geputzt werden. Klar habe ich seit einiger Zeit zwei kleine Dellen vorne und hinten, aber da ist der Fahrer ganz selbst schuld, man kann mich nicht an einen metallenen Brifkasten fahren, ohne das ich etwas an Farbe verliere, auch wer beim Ausladen harte Sachen auf meine Stoßstange fallen lässt, der sollte sich nicht über meine Kerben ärgern.
So geht’s hoffendlich noch lange in glücklicher Manier weiter, ohne Unfälle und Gebrechen bei mir und auch bei euch. Das wünscht allen Automobilen jeder Gattung und jedes Herstellers aus jedem Land euer silberner Ford Fusion.
Denn es genügt ja wenn sich die Menschen so intolerant, streitsüchtig, ja neuerdings wieder kriegerisch verhalten, da müssen wir Autos das ja nicht noch nach machen. In diesem Sinne wünsche ich allen Fahrzeugen ein langes Leben ohne Durchrostung und Ölverbrauch. Haltet eure Domstreben steif! Anbei noch ein paar Bilder von mir, die hat mein Besitzer bestmöglich gemacht, verzeiht ihm seine fotografische Unkenntnis.
Letzte Bilder
Zusatzausstattung — Radiofernbedienung, Lenkradhöhenverstellung.
Radiofernbedienung, Lenkradhöhenverstellung sind in meinem Fusion sehr praktisch, die Höhenverstellung brauchte ich nur einmal, da keine anderen Fahrer dieses Fahrzeug fahren. Das Radio und der CD-Player sind während der Fahrt einfach und praktisch vom Sateliten aus zu bedienen, ohne den Verkehr zu gefährden!
Kofferraumbeleuchtung und Fanghaken.
Sehr lobenswert kann ich mich nur über ein kleines Lämpchen im Kofferraum äussern, da mein letztes Auto keines hatte, wer einmal einen beleuchteten Kofferaum hat, der kann sich gar nicht mehr erinnern wie lästig das ohne ist! Sehr praktisch ist auch, dass alle Lichter nach einer bestimmten Zeit automatisch ausgeschaltet werden, sodass die Batterie auch bei öffenen Türen nicht leergesaugt werden kann! Der Kofferraum hat auch seitliche Haken, da kann das Gepäcknetz eingehängt, oder aber rutschige Güter daran festgezurrt werden.
Autsch, das war ein Briefkasten.
Man sollte auch mit einem Fahrzeug neuester Gattung den Kontakt mit fremden Gegenständen meiden, vor allem wenn es sich um einen freistehenden Briefkasten aus Metall handelt!
Türscharniere in 1A-Zustand.
Habe eben alle Türscharniere kontrolliert, sie sind wie auf dem Foto in 1A-Zustand!
Federbeindom, erste Schraube, die leicht rostig ist.
Habe auch meinem Fusion ins Innere geschaut. Siehe da, alles OK, außer auf dem linken Federbeindom, fand da die erste Schraube, die leicht rostig ist.
Unbehandelte Bleche hinter dem Handschuhfach, sie haben leichten Flugrost.
Im Forum haben sich schon Fusionbesitzer gemeldet, denen im Innenraum die Bleche regelrecht verrosten. Dem bin ich bei meinem auch mal nachgegangen. Ergebnis: unbehandelte Bleche hinter dem Handschuhfach, sie haben leichten Flugrost. Ist das normal, oder muss da nachgebessert werden? Da muss ich bei Gelegenheit die Ford-Werkstatt fragen.
Der Kunststoff um das Zündschloss ist kratzempfindlich.
Das Einführen des Zünschlüssels ins Schloss ist zu Beginn eine lästige Sache gewesen, die einige Angewöhnung brauchte. Da das Schloss zu breit verkleidet ist, trifft man es nicht immer das erste Mal, mit dem unfreundlichen Ergebnis: Verkratzte Flächen, da der Kunststoff um das Zündschloss ist doch kratzempfindlich ist.
Sehr kratzempfindlich ist vor allem der Bezug der hinteren Sitze im Kofferraum, ein Einladen kantiger und sperriger Güter ist immer mit einem Verkratzen des billigen Teppichersatzes verbunden, siehe unteres.
Der Bezug der hinteren Sitze im Kofferraumsehr ist sehr kratzempfindlich.
Bericht im nächsten Monat: Bastians Test nach Einbau seines Navigationssystems, ich erwarte seinen Testbericht in Kürze.
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