Ziel war ein etwa 800 km entfernter Urlaubsort in Dänemark namens Klitm�ller. Für mein Hobby, das Windsurfen, besitze ich einen Anhänger (Gesamtgewicht 480 kg) mit dem ich mein Surfmaterial transportiere. Die Fahrt selber verlief ohne Probleme.

Begeistert bin ich von der Automatik. Ein total entspanntes Fahren, denn auf dem Weg zum Urlaubsort wurden etwa 20 Kreisverkehre und 16 kleine Ortschaften durchfahren, wo man normalerweise ziemlich im Sechsgang-Schaltgetriebe herum rühren würde, aber das blieb mir jetzt erspart.

Der Verbrauch von etwa 10 l Diesel geht in Ordnung.

Audi A6 mit dem Anhänger für das Surfmaterial.

Am zweiten Urlaubstag dann der Schock: Hinterer Reifen platt! Das selbe wie letztes Jahr am selben Urlaubsort!

Von dem letzten Platten Reifen, habe ich ja gelernt. Also hatte ich mir ein Reserverad mit Fahrbereifung mitbestellt. Im defekten Reifen war eine schöne Schraube eingefahren. Wie das passieren kann, ist mir echt ein Rätsel. Bei dem Schraubenschaden hätte mir wohl auch das Tire-Fit (serienmäßiges Notsystem) geholfen. Traurig war nur, dass der Reifen gerade mal 2.500 km gelaufen war. Tja, was nützt es. Nach kurzem Ärgern habe ich den Reifen gewechselt.

Am nächsten Morgen bin ich erst mal zur nächsten Audi-Werkstatt gefahren (etwa 20 km entfernt). Europa-Navi ist eine feine Sache, man konnte nach Audi/VW-Betrieben suchen lassen und musste nur noch hinfahren. Dort angekommen habe ich mich mit dem Werkstattleiter halb auf Englisch und halb in Körpersprache "unterhalten". Ich bat um Reparatur des Reifens, damit ich wenigstens noch ein Reserverad für meinen Urlaub habe. Die Mitarbeiter waren alle sehr freundlich und die Reparatur wurde sorgfältig und schnell gemacht. Schönen Dank nochmal ans Audi/VW-Zentrum in Thisted/DK. Ich glaube in Deutschland hätte das keiner gemacht, da die Reifen bis 300 km/h zugelassen sind.

Schraube verursacht Reifenschaden.

Der Wagen läuft sonst ohne große Probleme. Zwei Sachen sind aber aufgefallen.

Hinter dem Handschuhfach fängt es bei größeren Bodenwellen an zu klappern. Werde ich beim nächsten Inspektionstermin machen lassen, denn es stört nicht sonderlich.
Das FIS meldete zwischendurch, dass die Anhängerkupplung nicht richtig eingerastet sein soll. Nach mehrmaligen Versuchen und Zündungsunterbrechungen, ging die Fehlermeldung weg und ist nie wieder aufgetreten.

Verbrauch des Motors

Der Wagen reagiert sehr empfindlich auf den Gasfuß. Man kann den Wagen von 7 l/100 km (Landstraße 100 km/h), 9,5 l/100 km (Stadtverkehr), bis 11 l/100 km (Vollgas Autobahn) bewegen. Dies halte ich persönlich für einen 3.0 TDI mit Automatik, Quattro-Antrieb, Diesel-Partikel-Filter und mit etwas mehr als 1,9 Tonnen Leergewicht für sehr annehmbar. Mein alter 2.5 TDI mit 180 PS lag sogar noch etwas höher im Verbrauch.

Sport-Fahrwerk

Nach etwa 5.800 km stört mich die Härte des Fahrwerks eigentlich nur noch in der Stadt. Da Bahnschienen, Gullideckel und Querfugen doch sehr stark durchkommen. Aber auf der Autobahn oder auf Landstraßen möchte ich es nicht missen. Wenn ich aber noch mal bestellen könnte, würde ich auf jeden Fall die 2.000 Euro mehr für das Luftfahrwerk ausgeben. Das ist zwar nicht so tief (15 mm anstatt 20 mm tiefer), aber man kann sich das Fahrwerk nach seinen Bedürfnissen (Stadt, Autobahn) einstellen oder es auf Automatik stellen. Also wer etwas Probleme mit dem Rücken hat, sollte Abstand vom Sportfahrwerk nehmen!

Kofferraum

Der Kofferraum ist etwas tiefer und höher als beim Vorgängermodell 4B.

Allerdings, durch die noch flacher nach hinten gezogene Scheibe, können höhere Gepäckstücke nicht sehr weit an die Heckklappenkante gestellt werden.

Nach 5.800 km bin ich immer noch stark begeistert. Es traten keine größeren Fehler auf und ich hoffe das bleibt in den nächsten Monaten und Jahren auch so.

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Monatsbericht Juli 2005