Kindersitze. Schon wieder ein Unfall. Erste Inspektion.

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Kindersitze. Schon wieder ein Unfall. Erste Inspektion.

Kindersitze

Per E-Mail hatte mich eine Anfrage zum Thema Sicherheit und Kindersitze erreicht. Das Thema möchte auch hier noch einmal aufgreifen.

Generell kann ich über die Sicherheit natürlich nichts sagen, weil wir - Gott sei Dank - noch keine schweren Unfälle hatten. Aber trotzdem gibt’s zum Thema Kindersitze einiges zu berichten:

Es gibt 2 Ausbaustufen des Kindersitzes

1. Sobald die Kinder sitzen können, kann dieser Sitz genutzt werden. Er wird samt Vierpunktgurt aus der Rückenlehne des Sitzes herausgeklappt. Der Sitz muss durch die eingebaute Sitzerhöhung erhöht werden. Genutzt werden kann diese Lösung bis schätzungsweise zweieinhalb Jahre.

2. Für die größeren Kinder wird die Sitzfläche mit den Gurten wieder in der Rückenlehne versenkt und es wird nur die integrierte Sitzerhöhung unter Einsatz des normalen Dreipunktgurtes genutzt. Die unter der Kopfstütze befestigte, seitlichen Polsterung zur Stabilisierung der Sitzposition kann - muss aber nicht - herausgenommen werden.

Integrierter Kindersitz im VW Sharan. Integrierter Kindersitz im VW Sharan.
Integrierter Kindersitz im VW Sharan in seinen zwei Ausbaustufen.

Zu 1: Wir haben folgende Nachteile festgestellt:

  • Schlafen in diesem Sitz ist nur dann möglich, wenn man die Rückenlehne des Sitzes sehr weit nach hinten klappt, ansonsten hat der Oberkörper zu wenig Seitenhalt.
  • Das Zurückklappen der Rückenlehne ist bei vollem Kofferraum nicht möglich.
  • Die Gurte rutschen sehr leicht von den Schultern, dadurch kippen die Kinder beim Schlafen noch schneller zur Seite.
  • Wenn die Kinder "größer ausfallen" wird es ganz schön eng.
  • Wenn man ein Zweitwagen hat, braucht man sowieso einen Kindersitz

Vorteil: Man muss das Kind nicht so hoch heben.

Zu 2: Uneingeschränkt eine tolle Sache. Einer saß ab zweieinhalb Jahre in dieser Position, der Neunjährige sitzt ebenfalls noch drauf. Aber Schlafen im Auto geht einfach nicht, weil die Kinder immer umkippen.

Wie lief es bei uns?

Nach drei Monaten passte unser Kleinster nicht mehr in den Maxi Cosi. Für die im Sharan eingebauten Sitze war er noch zu klein, weil er noch nicht sitzen konnte. Wir hatten deshalb einen Kindersitz gekauft, den man für eine Liegeposition sehr flach stellen kann (Maxi Cosi Priori).

Jetzt ist er 17 Monate und er kann im Sharan-Kindersitz gut transportiert werden. Allerdings nutzen wir den "externen" Kindersitz - solange er noch reinpasst - für lange Fahrten und in anderen Autos.

Meine Meinung

Das Geld ist in richtigen Kindersitzen besser angelegt. Außerdem kann man "normale" Kindersitze auch mal der Oma für ihr Auto mitgeben.

Schon wieder ein Unfall

Diesmal war unser Sharan in einer Parkbucht an der Hauptstrasse abgestellt. Ein 7,5-Tonner hat uns die vordere linke Tür eingedrückt, die hintere zerkratzt und den Spiegel abgerissen. Der Verursacher hat sich dankenswerterweise gemeldet.

Allerdings gestaltete sich der ganze Ablauf relativ schwierig, da der Laster gemietet war und der Fahrer einige Probleme mit der deutschen Sprache hatte. Trotz der klaren Schuldfrage bestand der Vermieter des Lastwagens (Hertz) auf einer polizeilichen Unfallaufnahme.

Vor ein paar Monaten hatte ich mit unserem anderen Auto ebenfalls eine ähnliche Begegnung mit einem Auto von Europcar. Da lief es besser: beim Vermieter angerufen, von dem bekam ich eine Telefonnummer beim HDI. Dort habe ich die Situation geschildert, bekam ein paar Infos und eine Schadensnummer. Auf Basis eines Kostenvoranschlages hat der HDI meinen Schaden (allerdings exklusive Mehrwertsteuer, dazu bedarf es der Reparaturrechnung) beglichen.

Aber so einfach ging es mit Hertz leider nicht und wir mussten also bei Minusgraden auf die Polizei warten. Da bei der Polizei die Aufnahme von Unfällen mit Blechschäden wohl nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht, war über eine Stunde Warten angesagt. Mein Unfallgegener hat mich freundlicherweise in seinen geheitzten Lastwagen eingeladen. Auf diese Art habe ich nebenbei einige aufschlussreiche Details aus dem Speditionsgewerbe erfahren …

Erste Inspektion

Nach 32.000 Kilometer stand jetzt tatsächlich die erste Inspektion an. Im Rahmen dieser sollten dann jetzt auch endlich der wackelnde Fahrersitz befestigt und die Geräusche der Klimaanlage beseitigt werden.

Kostenpunkt für die Inspektion: 235,28 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Da ich den Wagen erst spät abholte, konnte ich nicht mehr mit dem Meister darüber sprechen, ob meine "Mängelliste" abgearbeitet worden war. Der Fahrersitz wackelt zwar immer noch, aber weniger als vorher. Die Klimaanlage kann man ja bei den momentan frostigen Temparaturen nicht richtig testen.

Auf jeden Fall hat man was getan, da mir ein umfangreiches Testprotokoll ausgehändigt wurde. Darauf sind vielfältige Codes ausgedruckt (ESP, Airbag, Radio, Climatronic usw.): Alle ohne Fehler.

Ein paar Worte muss ich noch über den Service meines VW-Händlers (Auto Schorn in Hennef) verlieren: Der Wagen war innen und außen top sauber. Sogar Armaturenbrett und Fußmatten waren wie neu, die Scheiben glasklar. Da macht sogar eine teure Inspektion wieder Spaß.

Rechnungsdaten

Arbeitslohn   114,53 Euro
Zwischensumme Arbeitslohn   114,53 Euro
Scheibenreiniger   1,38 Euro
Kühlmittel   0,94 Euro
Service-SP   3,80 Euro
Motoröl   69,97 Euro
Filtereinsatz   15,96 Euro
Filtereinsatz   6,20 Euro
Schraube   0,69 Euro
Ventil   9,20 Euro
Zwischensumme Material   108,14 Euro
Nachlass   -19,84 Euro
Summe Netto   202,83 Euro
Summe Brutto   235,28 Euro

Sonstige Infos

Gesamtverbrauch: 7,51 l/100 km Diesel.

Öl: 7.000 km nach dem Ölwechsel musste ich 0,5 Liter Öl nachfüllen.

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