Archiv VW Tiguan
Monatsberichte 2014
Monatsbericht Oktober 2014
|
| Position | Betrag |
|---|---|
| Inspektion mit Ölwechsel | 77,40 Euro |
| Öl | 122,46 Euro |
| Schraube | 1,80 Euro |
| Filtereinsatz | 11,70 Euro |
| Summe Netto | 213,36 Euro |
| Summe Brutto | 253,90 Euro |
Der Ablauf der Inspektion war so, dass der Meister mit mir gemeinsam erst mal das Auto rundum und von innen (Motorraum) und unten ansah. Ich gehe mal davon aus, dass einige seiner Bemerkungen darauf gemünzt waren, dass er an dem Kennzeichenträger meine Teilnahme an dem Langzeittest erkannte. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass er tatsächlich erstaunt war, dass das Auto von unten "wie neu" aussah. Kunststück, wenn es quasi nur im Sommer ohne Salz die 30.000 Kilometer abgespult hat. Aber mir selbst hat es auch gefallen, wie gut das Auto von unten aussah.
Einen kleinen Lackschaden an zwei winzigen Stellen, durch einen kleinen Rempler verursacht, behob er eigenhändig mit einem Lackstift, den er mir anschließend mitgab; ich musste ihn aber mit 11,30 Euro bezahlen.
Da ich ansonsten keine weiteren laufenden Kosten hatte, denn ich brauchte kein Öl nachzufüllen oder Scheibenwischer zu tauschen, bin ich sehr zufrieden.
Den Dieselverbrauch zeigt die nächste Grafik.

Die Grafik zeigt den kumulierten Dieselverbrauch über 30.500 Kilometer.
Kumulierter Verbrauch bedeutet, dass ich nicht den Verbrauch von Tankstopp zu Tankstopp rechne und aufzeige, sondern den Gesamtverbrauch von Anfang an immer weiter aktualisiere. Die abfallende Tendenz kommt dadurch zustande, dass ich im Mai (siehe damaligen Bericht) eine sehr verrückte lange Anhängertour hingelegt hatte, die den Verbrauch sehr in die Höhe getrieben hatte. Der Gesamtverbrauch war bis dahin noch nicht hoch; darum war der Effekt so hoch. Seitdem fahre ich wieder Alltagssituation und der Gesamtverbrauch nähert sich immer mehr dem wirklichen Verbrauch an, den der Tiguan im Durchschnitt hat.
Der wird sich schätzungsweise bei 7,3 bis 7,5 Liter/100 Kilometer einpendeln. Ich bin mal gespannt, wie sich der Winter bemerkbar machen wird.
Marderabwehranlage
Im Motorraum entdeckte der Meister bei der Inspektion Marderspuren. Es gab zwar keinen Verbiss, aber er riet mir zu einer Marderabwehranlage für knapp 100 Euro. Ich stimmte zu und sie wurde bei der Inspektion gleich mit eingebaut. Die Kosten sind nachstehend aufgeführt.
| Position | Betrag |
|---|---|
| Marderabwehranlage | 52,83 Euro |
| Zwischensumme Arbeitslohn | 27,52 Euro |
| Summe Netto | 80,35 Euro |
| Summe Brutto | 95,62 Euro |
Die Anlage soll den Marder akustisch fern halten. Ich bin mal gespannt ob sie wirkt.
Allgemeine Erfahrungen
Es gibt viele Autobesitzer, die ihren Wagen nur etwa 10.000 Kilometer im Jahr fahren. Die können also davon ausgehen, dass sie drei Jahre lang die positive Erfahrung machen, die ich mit meinem Tiguan in diesen 30.000 Kilometern gemacht habe. Ich bin regelrecht begeistert von diesem Auto! Gut, es hat viel Geld gekostet, aber das hat sich für mich bisher gelohnt.
Ich bin sehr zufrieden mit dem adaptiven Fahrwerk. Meine Standardeinstellung ist "Komfort". Ich habe zwischendurch immer mal wieder auch die anderen Einstellungen "Normal" und "Sport" ausprobiert, aber sinnvoll ist für mich nur noch die Einstellung "Sport", wenn ich ausnahmsweise mal eine sehr schnelle Autobahnfahrt mache. Ansonsten fahre ich in "C", auch bei Autobahngeschwindigkeiten um die 150 km/h.
Beim Kauf sagte mir damals der Verkäufer, dass nur wenige Leute dies adaptive Fahrwerk bestellen. Das kann ich inzwischen verstehen, denn wer keinen empfindlichen Rücken hat, wie ich ihn nun mal habe, der wird mit der normalen Einstellung des Fahrwerks sehr gut klarkommen. Es ist auch erstaunlich, wie gut kurze Unebenheiten wie Kanten oder Ähnliches selbst bei der Sporteinstellung gedämpft werden. VW hat hier wirklich eine tolle Abstimmung gefunden.
Erstaunlich finde ich die Lenkung des Tiguan. Der läuft fast wie auf Schienen! Trotz seines hohen Aufbaus ist Seitenwind kaum spürbar.
Ich bin hoch zufrieden mit der Entscheidung für die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht und zusätzlichem Abbiegelicht. Bei regennasser Straße wird die Fahrbahn immer noch wirklich erhellt, und in den Kurven auch innen wirklich Licht zu haben ist einfach toll! Das zusätzliche Abbiegelicht hilft weniger beim Abbiegen als vielmehr in engen langsamen Kurven. Bei uns im Sauerland mit vielen kleinen Straßen und engen Kurven ist das ein echter Gewinn, der auch meinen Mitfahrern positiv auffällt.
Angenehm ist auch, dass ich mich nicht mehr um die Höheneinstellung des Lichts kümmern muss, wenn das Auto unterschiedlich beladen ist oder einen Anhänger dahinter hat. Die Einstellung wird automatisch perfekt gehalten. Super!
Die Anhängerkupplung, die sich im Stoßfänger versteckt, bewährt sich hervorragend. Ich bin begeistert! Ein Zug am Knopf (siehe Bericht vom Juni 2014), und sie klappt heraus. Ich hebe sie mit dem Fuß kurz an und sie rastet ein. Nach dem Gebrauch ziehe ich wieder am Knopf und gebe ihr mit dem Fuß einen kräftigen Schwung und sie versteckt sich wieder im Stoßfänger.
Den Parklenkassistenten, der allein einparken kann, gebrauche ich nicht. Ich finde es angenehmer, selbst zu lenken. Die zugehörige Rückfahrkamera lerne ich immer mehr zu schätzen, obwohl sie bei ungünstigem Lichteinfall nicht viel sehen lässt. Meist hilft sie mir aber zusätzlich zum Spiegel.
Die Müdigkeitsüberwachung hat bei mir noch nie angesprochen. Ob sie funktioniert und wie, kann ich also nicht sagen.
Die Geschwindigkeitsregelanlage benutze ich ausgiebig und genieße sie sehr. Ich benutze sie ständig, besonders in Baustellen auf der Autobahn.
Ich bin mit den Sitzen sehr zufrieden. Lange Autobahnfahrten sind wirklich entspannt möglich.
Die Klimaautomatik tut unauffällig was sie soll. Wie schnell sie im Winter das Auto warm machen wird, bleibt noch abzuwarten. Sie gibt allerdings schon zu erkennen, dass sie nicht die Schnellste ist. Den Luftstrom richte ich in der Regel auf die Frontscheibe und auf die Füße. Damit arbeitet sie wirklich zugfrei. Im Sommer können allerdings schon mal die Füße kalt werden, weil die kalte Luft dauernd daran vorbei streicht. Ob das aber in anderen Autos anders ist, bezweifle ich.
Die Freisprechanlage in Verbindung mit dem Radio funktioniert richtig gut! Ich höre viele Hörbücher, die ich mir auf eine SD-Karte kopiere um den CD-Wechsel zu vermeiden. Dabei fällt mir auf, dass bei den MP3-Dateien jedes Mal der Anfang verschluckt wird, also eine oder zwei Silben. Die Werkstatt meint, dass das nicht zu ändern ist und schiebt es auf die SD-Karte. Ich werde dem mal näher nachgehen, ob das nicht zu ändern ist. Wenn ich aber ein Hörbuch nur auf CD vorliegen habe, dann ist der CD-Wechsler im Radio perfekt.
Nach dem Stand meiner bisherigen Erfahrung kann ich den Tiguan nur wärmstens empfehlen. Er ist ein tolles Auto!