Nach drei Monaten ist es endlich soweit: Mein Eos ist da! Die Übergabe, der erste Eindruck und die ersten 2.000 Kilometer.

Er ist da!

Etwa zwei Wochen früher als geplant kam ein Anruf meines Freundlichen, dass mein Eos schon angekommen sei. Voller Freude ging ich natürlich am Abend gleich vorbei, um mir mein neues Auto anzuschauen. Naja, ein schöner Anblick war das dann doch noch nicht. Die Freundlichen hatten noch nicht mal Zeit gehabt, um das Fahrzeug zu waschen. Es war ein trauriger Anblick, trotzdem freute ich mich darauf, das Auto endlich in Empfang zu nehmen.

Eine Woche später war es dann soweit, der Übergabetermin stand an. Freundlich wurde ich vom Freundlichen in Empfang genommen und zu meinem blitz-blank geputzten Auto geführt. Es war alles so wie es sein musste, herrlich.

Nach einer Einführung über die wichtigsten Funktionen wurde mir der Schlüssel überreicht und ich konnte endlich losdüsen. Aber genau diese "Einführung" enttäuschte mich herb. Ich hatte noch nie einen Autoverkäufer erlebt, der so schlecht über das Fahrzeug Bescheid wusste. Es fing bei der Radiobedienung an, ging über zum Schiebedach, ja sogar das Windschott wurde von ihm falsch montiert.

Von der bestellten iPod-Anbindung hatte er dann überhaupt keine Ahnung, da wurde ich nur mit den Worten "Da wissen Sie bestimmt besser Bescheid, ich selbst hatte noch keinen iPod in der Hand" abgespiesen. Wie bitte?

Also zur Einführung bekommt die AFM Stadtgarage in Aarau mieserable Noten. Zum Glück gibt’s Bedienungsanleitungen. Fünf Minuten darin blättern und ich war schlauer wie der Freundliche … Aber meine Stimmung wurde nicht getrübt. Schließlich war es herrliches Wetter und meine erste Fahrt führte mich zum "Foto-Shooting" für den Langzeittest.

VW Eos mit geöffnetem Dach.

Frontansicht des Eos mit geöffnetem Dach.

Heckansicht des Eos mit geöffnetem Dach.

Der erste Eindruck

Von Beginn an war ich überzeugt vom coolen Diesel. Bis zuvor hatte ich immer nur Benziner, aber der Umwelt zuliebe entschied ich mich beim Eos für den Diesel, und da wurde ich nicht enttäuscht. Zwar hat er ein großes Turboloch, aber daran gewöhnt man sich schnell. Nur an das Geräusch habe ich mich bis jetzt nicht gewöhnt. Irgendwie passt das nicht zu einem Cabrio. Aber da bleibt mir wohl nicht anderes übrig.

Die Motorengeräusche stören nur bei offenen Zustand, und da auch nur im Stand oder bei langsamer Fahrt. Bei geschlossenem Fahrzeug ist es einfach ein grummliges Brummen.

Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist für mich die Lenkung. Beim Mini war diese sehr direkt und daher angenehm, nun beim Eos fühlt sie sich zu weich an. Bei Gelegenheit werde ich beim Freundlichen nachfragen ob es eine Möglichkeit gibt das einzustellen.

Der Innenraum ist äußerst gediegen. Alles in gewohnter VW-Qualität verarbeitet, nichts knarrt oder quietscht. Ein zusätzliches Highlight ist die Dynaudio-Anlage. Ich habe in diversen Foren im Internet gelesen, dass es dieser Anlage an "Rumms" fehlt. Das kann ich zwar bestätigen, aber es wundert nicht, wenn man bedenkt, dass die Anlage keinen Subwoofer beinhaltet. Aber sämtliche Bässe werden ordentlich und sauber wiedergegeben. Also ich bin begeistert.

Weniger gut finde ich die iPod-Intergration. Mit dieser Lösung von VW ist es möglich den Ipod wie einen CD-Wechsler anzusteuern. Fünf Wiedergabelisten ersetzen die einzelnen CD’s. Es werden aber leider keine ID3-Tags angezeigt. Da wäre ein Nachbessern nötig. Die Unterbringung in der Armlehne ist aber doch sehr luxuriös, bei einem Cabrio wäre es aber toll, wenn dieses Fach abschließbar wäre.

Seitenansicht des Eos mit geschlossenem Dach.

Blick in den Innenraum des Eos.

Die ersten 2.000 Kilometer

Kilometer: 2.000.

Mein Arbeitsweg umfasst täglich 100 Kilometer. Daher hatte ich nach etwa drei Wochen die ersten 2.000 Kilometer weg. Mein Durchschnitts-Diesel-Verbrauch betrug 5,4 Liter und damit bin ich sehr zufrieden. Ich arbeite daran, ihn noch ein wenig zu senken.

Auf den Schweizer Autobahnen gilt ja ein Limit von 120 km/h und ich fahre immer in der Rush-hour was das ganze noch ein wenig günstig beinflusst. Der Eos ist schließlich ein Cruiser.

Das musste ich schmerzlich begreifen, als ich mich mit ihm über eine kurvige und hügelige Landstrasse begab. Diese Straße kenne ich sehr gut und bin ich mit dem Mini häufig gefahren. Als ich diese Straße mit dem Eos im gleichen Stil anfahren wollte, bemerkte ich schnell, dass dieses Auto über 200 Kilo mehr wiegt, ein deutlich höheren Schwerpunkt hat und halt … kein Mini ist. Auch daran muss sich mein Fahrstil mal gewöhnen.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Das Verdeck ist genial. Auf, zu, auf, zu … Ich könnte das stundenlang tun und das Schiebedach hat schon häufig für eine kühle Brise gesorgt.

Die ersten 2.000 Kilometer hat sich mein Eos bewährt!