Schwankender MotorleerlaufDer Wagen hat nun knapp 50.000 km hinter sich und ich bereite mich seelisch und moralisch darauf vor, dass eine der Schwachstellen von Volvo sich bemerkbar machen könnte: die Drosselklappe. Vielleicht hätte ich Pessimist nicht zu sehr darauf lauern sollen! Kaum keimt der Gedanke auf, schon zeigen sich die ersten Vorboten, die Motordrehzahl im Leerlauf fällt spürbar unter den normalen Wert von gut 700 U/Min. Ich brauche keinen Drehzahlmesser, um das festzustellen, denn die Vibrationen sind deutlich zu spüren. Der Effekt tritt besonders innerhalb der ersten fünf Kilometer Stadtfahrt auf, wenn der Zeiger der Kühlwassertemperaturanzeige gerade den Sollanzeigebereich erreicht, was schon bei etwa 60° C der Fall ist. Der Motor hat dann allerdings noch nicht die Solltemperatur erreicht.
In den meisten Fällen fängt sich die Motorregelung wieder und die Drehzahl klettert schnell wieder über die 700 Umdrehungen, aber an einigen Tagen geht mir der Motor an der Kreuzung oder bei langsamen Schaltvorgängen ohne Vorwarnung aus.
Meine Vermutung, dass die Drosselklappe die Ursache ist, bestätigt sich nicht. Ich versuche, typische Begleitumstände festzuhalten, die zur Fehleranalyse hilfreich sein können. Das einzige, was sich herauskristallisiert, ist die Übergangsphase zum betriebswarmen Motor. Aber selbst nach längeren Fahrten bleibt die Leerlaufdrehzahl nicht immer konstant.
In Volvos des gleichen Baujahres für den deutschen Markt sind mehrheitlich Bosch-Drosselklappen verbaut worden. VW nutzt übrigens auch Magneti Marelli als Zulieferer … ReifenpanneUm den Braten noch richtig fett zu machen, straft uns Mc Murphy noch mit einer Reifenpanne. Während meiner "Fahr"zeit seit 1995 und 275.000 km (auf eigenen Fahrzeugen) hatte ich genau viermal keine Luft mehr auf den Rädern:
Alle genannten Fälle ließen mich leichtsinnig zugunsten der Gasflaschen auf das Ersatzrad verzichten, schließlich sind deutsche Straßen immer peinlich sauber und das gut funktionierende System der Sekundärrohstofferfassung lässt keine reifentötenden Gegenstände auf unseren Fahrwegen zu. Es wäre boshaft, aus dem fast 6 cm langen Nagel im Hinterrad auf Parkplatzsabotage zu schließen. In diesem Fall nützt auch das Reifendicht-Set, das von Volvo anstelle des Ersatzrades mitgeliefert wird, nichts. Abhilfe war unkompliziert: ADAC gerufen, Huckepack zum Reifendienst und einen neuen Pneu gleichen Typs auf die Felge gezogen. Von den ungeplanten Kosten zu schweigen, vereitelt das jetzt meinen Plan, einen Winterreifen anderen Herstellers auszuprobieren. Die alten werden diesen Winter endgültig abgefahren, aber den neuen dann ebenfalls herunterzunehmen und zu entsorgen ist auch Unfug. Dem, wie jedes Jahr zu Beginn des Novembers fest eingeplanten, Wochenende im erzgebirgischen Seiffen stand nichts mehr im Wege.
Auf der Hinfahrt bietet sich ausreichend Gelegenheit, das Fahrverhalten unseres Kombis im Schnee zu studieren. Wir halten gebührend Abstand, obwohl ich keinen einzigen Augenblick das Gefühl von Unsicherheit hatte. Operative Daten
Zeitraum: November 2007 |