Das Wechseln auf neue Reifen für den Sommer wird notwendig. Mit den Bremsen könnte man auch mal etwas machen.

Neue Reifen braucht der Elch

12.05.2010, Kilometer: 30.200.

Nach dem Wechseln von den Rädern mit den Winterreifen auf die Räder mit den Sommerreifen fällt mir der enorme Unterschied im Laufgeräusch auf. Die Sommerreifen sind im Vergleich zu den Winterreifen sehr laut und rollen auch hart und unangenehm ab. Das war zu Beginn nicht so.

Ich habe mich damals im Frühling 2008 für die Semperit Direction Sport Reifen entschieden, weil diese bei einem Test von "auto, motor & sport" sehr gut abgeschnitten haben. Unter anderem wurden auch das leise Laufgeräusch und der geringe Verbrauch gelobt. Beides Dinge, die mir neben einem betont kurzen Bremsweg und guten Aquaplaning Eigenschaften wirklich wichtig sind.

Zu Beginn war das auch tatsächlich so und ich bin eigentlich mit den Reifen sehr zufrieden gewesen.

Das Laufgeräusch hat sich unterdessen jedoch deutlich verschlechtert. Der Verbrauch ist für Reifen in der Dimension 235/35 ZR 19 zwar respektabel tief, aber das Geräuschniveau hat mit der Zeit ein unerträgliches Maß erreicht.

Da die Semperit Reifen sowieso nur noch etwa drei bis vier Millimeter Restprofil aufweisen, bestelle ich kurz entschlossen bei meinem Tuner neue Sommerreifen. Dieses Mal werden es die ganz neuen Continental SportContact 5P sein. Dieser Reifen wurde von Continental erst gerade vorgestellt und weckt sehr hohe Erwartungen bei mir.

Die Radaufhängung und die Bremse des vorderen linken Rades.

Die Bremse des vorderen linken Rades in der Nahaufnahme.

Am 12. Mai ist es dann so weit und ich fahre mit dem Wagen zu meinem Tuner, der Bilsport AG in Thun, um die neuen Sommerreifen montieren zu lassen.

Dabei wird der Grund für die sehr lauten Laufgeräusche mit den alten Sommerreifen schnell ersichtlich: Diese weisen eine sogenannte "Treppe" auf. Das heißt die einzelnen Profilblöcke sind unterschiedlich stark abgefahren. Bei meinen Reifen sind vor allem die Profilblöcke an der Innenseite der Hinterreifen davon betroffen. Die starken Höhenunterschiede der Profilblöcke sind mit der Hand ganz deutlich spürbar, auf den schnell gemachten Fotos allerdings nicht sichtbar.

Kein Wunder also, dass die Reifen so ein lautes Abrollgeräusch gemacht haben.

Die Radaufhängung und die Bremse des hinteren linken Rades.

Die Bremse des hinteren linken Rades in der Nahaufnahme.

Die Ursachen für eine solche ungleichmäßige Abnutzung der Reifen können entweder die Fahrweise, ein verstelltes Fahrwerk, die vom Hersteller gewählte Reifenkonstruktion (Profil, innerer Aufbau, Gummimischung) oder das Unterlassen des Tauschens von Vorder- und Hinterrädern beim Wechseln der Räder sein.

Ausschließen kann ich wohl die Fahrweise, denn ich fahre eigentlich ganz anständig, sowie das Unterlassen des Tauschens der Vorder- und Hinterräder, denn das wird durch die Werkstatt zuverlässig gemacht.

Damit bleiben noch die beiden anderen Möglichkeiten übrig. Ob es an der Reifenkonstruktion liegt, werde ich wohl nicht überprüfen können. Die Spur und der Sturz des Fahrwerkes werde ich dagegen bei nächster Gelegenheit mal überprüfen lassen.

Nun sind aber unterdessen die Continental SportContact 5P Reifen montiert und der Unterschied ist frappant. Der Wagen rollt wieder seidenweich und praktisch geräuschlos ab. Es ist ein Traum.

Während des Montierens der neuen Reifen habe ich die Gelegenheit genutzt und mir die Aufhängungen und Bremsen an der Vorder- und Hinterachse mal etwas genauer angesehen. Das sieht alles noch sehr gut aus und zeigt so gut wie keine Spuren der drei bisherigen Winter- und der zwei Sommersaisons.

Beim Betrachten der Bremsen kam ich dann aber schon ein wenig ins Grübeln. Es ist zwar nicht notwendig, die originalen Bremsen von Volvo beißen sehr kräftig zu, aber ein paar schöne, große Sportbremsen würden mir halt doch gefallen. Nun geht es aber zuerst einmal in die Ferien. Alles andere sieht man dann später.

Ein neuer Volvo V70 für meinen Kollegen

12.05.2010.

Wie es der Zufall so will, steht bei meinem Tuner gleichzeitig der neue Wagen eines Arbeitskollegen zur Abholung bereit. Dieser hat sich nach einigen Jahren mit einem Volvo C70 T5 Cabrio nun für einen neuen Volvo V70 2.4D entschieden.

Natürlich darf sein Elch dann auch gleich noch die spezielle Behandlung durch meinen Tuner genießen und bekommt dabei andere Felgen und zwar beinahe die gleichen Felgen wie mein eigener Elch: Felgen vom Typ "TN4" von Tomason. Der einzige Unterschied zu meinen Felgen ist die Größe. Die Felgen an meinem Elch sind 19 Zoll groß, seine sind "nur" 18 Zoll groß.

Der schwarze Volvo V70 2.4D von vorne aufgenommen.

Neben den schönen Felgen lässt mein Kollege durch meinen Tuner dann gleich auch noch die Mittelbahnen der Vordersitze mit farbigem Alcantara beziehen. Das sieht wirklich super aus. In der relativ dunklen Werkstatt und mit den abgedunkelten Seitenscheiben lässt sich das leider nicht gut fotographieren. Deshalb gibt es nur Bilder von außen.

Ein wirklich schöner Elch, das muss ich schon sagen.

Ich bin gespannt darauf, welche Erfahrungen mein Kollege mit seinem neuen Wagen machen wird.

Der schwarze Volvo V70 2.4D von hinten aufgenommen.

Benzinverbrauch

31.05.2010, Kilometer: 30.500.

Der Benzinverbrauch beträgt weiterhin im Durchschnitt 9,6 Liter auf 100 Kilometer. Ich bin gespannt, wie sich der Verbrauch mit den neuen Sommerreifen verändern wird.