Mein bisheriges Autofahrerleben. Über den Testfahrer Andreas Lenz
Erstes Fahrzeug: Golf II Diesel 54 PS, gekauft 1985 mit 170.000 km, verkauft 1988 mit 290.000 km. Danach folgte ein Golf III TD mit 70 PS. Diesen fuhr ich, bis meine Frau einen Honda Accord mit in die Ehe brachte.
Nach einem schweren Motorradunfall 1993 wurde es erforderlich, mir ein Fahrzeug zuzulegen, das mit einem halbsteifen Bein gefahren werden konnte. Schon damals begann ich mit ausführlichen Modellvergleichen verschiedener Hersteller.
Entschieden habe ich mich dann für einem drei Jahre alten Toyota Camry 3.0 Automatik. Ausschlaggebend waren die Bedienbarkeit mit dem bewegungseingeschränkten Bein, der Sitzkomfort und der Anschaffungspreis (in dieser Reihenfolge). Außerdem musste der Händler einen gebrauchten Golf und einen gebrauchten Honda Accord in Zahlung nehmen.
Ein halbes Jahr später zogen wir um, und benötigten nun einen Zweitwagen. Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit und des guten Wiederverkaufswertes entschieden wir uns für einen Toyota Carina Special. Eigentlich wollte ich ja lieber einen Mitsubishi kaufen, aber der Händler hatte entschieden, mir kein Angebot zu machen, da er zum Erstellen des Angebotes die Zusage von mir wollte, das Fahrzeug dann auch zu kaufen und so wurde es dann kein Mitsubishi.
Audi A4 und Mercedes 190 schieden nach einer Probefahrt aus (wegen des Platzangebotes) und Opel machte von der Verarbeitung und den Materialien im Innenraum keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck. Der Carina war mein erster Neuwagen.
Zwei Jahre später tauschte ich den Carina (nach einen Heckschaden) gegen einen gebrauchten Toyota Camry 3.0 mit Schaltgetriebe ein. Nun hatten wir zwei Camry und genossen es. Langstrecken waren kein Problem mehr, der 3.0l V6 hatte in jeder Situation genügend Reserven. Das ganze Fahrzeug war eine Klasse für sich. Selbst der im Geschäft gefahrene Mercedes konnte da nicht mithalten.
Den Camry mit Automatik verkaufte ich im Juni 2000 mit 200.000 km. Bis dahin außerplanmäßige Werkstattaufenthalte gab es nur einen: Der ABS-Fühler vorne rechts war defekt und musste getauscht werden, Kostenpunkt 250 DM (übrigens ein Teil von Bosch!) und eine neue Batterie 1997.
Dafür kauften wir uns einen Toyota Yaris 1.0. Mitentscheidend für den Yaris waren der Preis und nicht zuletzt die Werkstatt des Autohaus Erbach in Michelstadt. Stets freundlich, immer um den Kunden bemüht (was heute ja nicht unbedingt immer dazugehört), kompetent und unbürokratisch. Kurzum wir gehen gerne in "unser" Autohaus.
Sechs Monate später war der andere Camry fällig. Verkauft mit 180.000 km. Außerplanmäßige Reparaturen gab es nur eine: die Gummimanschette an der Antriebswelle war gerissen und Dreck hatte dem Antriebswellenlager zugesetzt. Kostenpunkt 750 DM (bin damals viel auf Feld- und Waldwegen unterwegs gewesen).
Als Nachfolger kam ein Toyota Avensis Combi D-4D Linea Sol. Das war im November 2000. A4 war zu klein und A6 zu teuer, C-Klasse zu klein und E-Klasse zu teuer, Mazda konnte keine gewünschte Motorisierung für den 626 anbieten und der Renault Laguna hat sich selbst von der Liste gestrichen, nachdem bei zwei Bekannten Defekte an deren Renaults auftraten (siehe TÜV- und ADAC-Report).
VW-Passat war ausstattungsbereinigt rund 8.500 DM teurer als der Avensis, zudem zeigte sich der VW-Händler ziemlich mürrisch. Den Vogel schoss allerdings der Skoda-Händler ab, das Autohaus Vögler in Bad König-Zell: er hatte keine Zeit und wollte auch keinen Verkäufer bemühen, außerdem war es ihm lästig mal ein Farbmuster oder einen Felgenkatalog zu holen. So zog ich dort wieder ab, mit dem Gefühl dem Mann die Zeit gestohlen zu haben. Habe danach einen "Erlebnisbericht" an Skoda-Deutschland gesendet und eine offizielle Entschuldigung bekommen.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr kein neues Auto mehr kaufen, aber ein Unfall mit Totalschaden am 28. April 2003 zwang mich dann doch zu diesem Schritt.
Nach zwei Jahren und über 91.000 km mit dem Avensis entschloss ich mich im April 2005 den Avensis 2.2 D-CAT zu bestellen.
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