Zweite Inspektion bei Seat Austinat wird verschoben. Eichel auf Scheibe. eine Fliege löst den Alarm aus. Der Herbst naht …
14.09.2007, Kilometer: 26.206
… das merkt man an den herabfallenden Früchten der Saison. In meinem Fall war es eine Eichel, die bei etwa 60 km/h die Windschutzscheibe am unteren Rand in der Mitte trifft und für einen sehr lauten und markerschütternden dumpfen Ton sorgt. Jeder bis jetzt erlebte Steinschlag, der das ein oder andere Mal auch zu Schäden an der Windschutzscheibe in Form von jedem leidlich bekannten kleinen Abplatzungen führte, war dagegen von der Akustik her deutlich leiser. Im ersten Moment dachte ich, dass ich mir schon mal einen kurzfristigen Termin bei C**gl**s besorgen kann, da ich von einem Riss der Scheibe ausging, aber als ich 500m weiter mein Ziel, den Parkplatz des Getränkemarktes erreiche, ergibt die Suche keinen erkennbaren Schaden am Glas.
Als Spur ist lediglich eine kleine bräunliche Stelle auf der Scheibe geblieben, die von der Nussfrucht stammt. Der "Abdruck" ist natürlich abwaschbar. Ich schließe mein Fahrzeug per Funkfernbedienung ab und gehe die 500 m zurück. Bis jetzt weiß ich in dem Moment noch nicht, was diesen Einschlag verursacht hat. Mein erster Gedanke galt einem aufgewirbelten Stein mindestens in Erbsengröße. Am Ort des Geschehens angekommen finde ich zahlreiche Eicheln auf dem Boden.
Eichel, vor Stoffbezug "Stoff Plus" in der Stylance Ausstattung, verursacht lauten Knall beim Aufprall auf die Windschutzscheibe.
Einige Äst ragen bis über die Straße und man erkennt dort durch Verkehr in den Asphalt eingearbeitete Herbstfrüchte. Im Zeitalter der Kinder, die denken, dass Milch aus dem Kühlregal kommt und Erdnussflips im Boden wachsen, werden kurzerhand zwei besonders schöne Exemplare zum Fototermin eingepackt.
Just in diesem Moment ertönt eine Alarmanlage
Bis jetzt hatte ich die Funktion meiner ab Werk vorhandenen Alarmanlage nur im Trockentest unmittelbar neben dem Fahrzeug stehend überprüft und dabei den Warnton kurz ausgelöst und gleich wieder abgeschaltet. Aus 500 m Entfernung klingt dieser Ton anders, sodass ich nicht an mein Auto denke und seelenruhig zum Parkplatz zurück gehe. Dort angekommen steht bereits der Betreiber des Getränkemarktes in der Tür und fragt neugierig, was denn nun den Alarm ausgelöst hat. Da alle Fenster noch drin sind, das Auto verschlossen und auch sonst keine Spuren oder ein fehlendes Autoradio festzustellen ist, bleibt mir nur mit den Achseln zu zucken.
Nach dem Einkauf sitze ich wieder im Auto und ich ahne, was den Alarm ausgelöst hat. Eine mittelgroße Stubenfliege zieht im Auto ihre Bahnen. Diese war mir bereits auf dem Heimfahrt kurz aufgefallen, aber ich hatte sie wieder vergessen, nachdem ich vergeblich versucht hatte, mittels Orkan (alle Fenster runter bei Tempo 87 auf der A46) die Fliege aus dem Fahrzeug zu blasen.
Kann eine Fliege wirklich den Alarm auslösen? Reagiert der Innenraumsensor auf so kleine Bewegungen? Den Beweis hierfür kann ich mangels dressierter Fliege nicht führen. Die Zeit vom Abschließen des Fahrzeugs bis zum Auslösen des Alarms würde passen. Zwischen Schließung und Aktivierung der Alarmanlage/Innenraumüberwachung liegen 30 Sekunden. Das dürfte ungefähr die Zeit sein, die ich vom Parkplatz zum Einschlagsort der Eichel auf meiner Windschutzscheibe benötigt habe.
Ich kann mir das Auslösen des Alarms nur so erklären, dass die Fliege nah am Innenraumsensor vorbei geflogen sein muss und so den Alarm auslöste.
Dachhimmel mit Rückspiegel, Innenraumbeleuchtung vorne, zweimal Leseleuchte, Innenraumsensor Alarmanlage, Schalter für Licht und Leselampe sowie Sensor der Zweizonenklimaautomatik.
Alle Fenster waren ansonsten geschlossen. Im Fahrzeug lag kein loses Papier oder dergleichen rum, das durch einen Luftzug oder durch das leicht schräg abgestellte Fahrzeug hätte verrutschen können. Einzig die Fliege bleibt als potentielle Ursache für den "Fehlalarm".
Statistik im September
Seit Testbeginn: 1.539 Liter auf 27.360 Kilometer (5,62 l/100 km)
September 2007 (Stand 18.08.07): 53,18 Liter auf 1.107 Kilometer (4,80 l/100 km), entspricht 127 g/km CO2
|