Archiv Seat Altea XL
Monatsberichte 2011

Monatsbericht Dezember 2011


Im Dezember ist Halbzeit in meinem Langzeittest! Eine gute Gelegenheit nach 27 Monaten mit dem SEAT Altea XL ein Zwischenfazit zu ziehen.

Dezember 2012 — Halbzeit in meinen Langzeittest ist erreicht

Was den Dezember betraf, gab es für einen Monatsbericht im Rahmen des Langzeittests nichts zu berichten. Es gibt und gab keinerlei Probleme mit dem Auto und von daher wird es immer schwieriger für mich ein paar interessante Zeilen für die Allgemeinheit niederzuschreiben.

Da ich aber in diesem Monat die Halbzeit in meinem privaten Langzeittest erreicht habe, möchte ich ein Zwischenfazit nach den ersten 27 Monaten mit dem SEAT Altea XL ziehen:

Noch einmal zur Erinnerung — Ich fahre einen SEAT Altea XL Sport 1,8 TSI mit einer 6-Gang Schaltung. Es ist ein Benziner mit 160 PS und, wie der Name schon sagt, mit einem sportlich ausgelegten Fahrwerk. Darüber hinaus sind die beiden Vordersitze als Sportsitze ausgelegt, mit einer recht hohen Rückenlehne. Das maximale Drehmoment von 250 Nm erstreckt sich über einen Drehzahlbereich von 1.500 bis 4.500 Umdrehungen pro Minute und sorgt für durchaus agile Beschleunigungswerte.

Ich möchte an dieser Stelle nun nicht jedes einzelne Ausstattungsdetail kommentieren und bewerten, sondern konzentriere mich auf das Wesentliche und auf die für mich wichtigsten und nützlichsten Features.

Positiv:

  • Nicht alltägliches Styling, das den Altea wohlwollend aus der Masse anderer Fahrzeuge heraushebt. Ist aber sicherlich auch eine Geschmackssache.
  • Die Rundumsicht ist gut, wird jedoch durch eine relativ breite C-Säule etwas eingeschränkt, was den Blick nach hinten (speziell beim Einparken) einschränkt.
  • Mit 160 PS bestimmt ausreichend motorisiert. Sichert jederzeit sicheres, schnelles Beschleunigen, dadurch zügiges Überholen möglich.
  • Für meine Begriffe gut abgestimmtes Fahrwerk, nicht schwammig. Vermittelt einen guten Kontakt zur Straße.
  • Vorderradantrieb. In meinen Breitengraden vollkommen ausreichend, um auch im Winter sicher voranzukommen.
  • Der Innenraum wirkt nicht billig und es gibt viele Ablagemöglichkeiten, auch unter den Sitzen vorne. Die Anzeigen der Instrumententafel sind in Weiß gehalten, gut ablesbar und spiegeln nicht. Eine besondere Haptik gibt es beim Tacho. Er erinnert an viele Sportwagen, da die Skala genau im "Süden" beginnt.
  • Die automatische Klimaanlage sorgt schnell für die richtige Temperatur. Gute Einstellmöglichkeiten, allerdings ist das Geräusch des Ventilators bei Volllast recht laut.
  • Die Rücksitze lassen sich unabhängig voneinander umklappen und nach vorn bzw. hinten schieben. Dadurch entsteht mehr Platz im Kofferraum bzw. eine größere Beinfreiheit im Fond.
  • Das SEAT Media System bietet viele Anschlussmöglichkeiten für SD-Karte, iPod und Co. In einigen Fällen sind aber besondere Kabel zur Verbindung notwendig, die nicht immer ganz billig sind.
  • Der Kofferraum hat ein Volumen von 532 bis max. 1.604 Litern. Da passt schon ordentlich etwas rein. Gut auch die Möglichkeit, wertvolle Gegenstände, von außen nicht sichtbar im Kofferraum zu deponieren.

Neutral:

  • Das Navigationssystem, da ich bisher noch keines an Bord hatte. Dieses Navi ist aber einfach zu bedienen und hat mich bisher immer ans Ziel gebracht.
  • Der Sound der Musikanlage. Trotz acht Lautsprechern und der Möglichkeit, die Bässe, die Mitten und die Höhen zu beeinflussen klingt er für mich nicht optimal. Es fehlen die satten Bässe und die feinen Nuancen bei den Höhen. Wer hier mehr erwartet, muss wohl einen Spezialisten aufsuchen.

Negativ:

  • Die stark geneigte Windschutzscheibe. Hierin spiegelt sich im Sommer das Armaturenbrett sehr stark.
  • Das automatische Verriegeln aller Türen ab etwa 15 km/h. Es soll als Schutz der Insassen vor dem Eindringen Unbefugter dienen. Bremst man dann wieder ab, weil vielleicht noch jemand zusteigen möchte, müssen die Türen erst wieder händisch entriegelt werden. Diese Funktion lässt sich aber durch die Werkstatt deaktivieren.
  • Ein absolutes "nogo" ist für mich die Tatsache, dass SEAT keinen zweiten Funkschlüssel serienmäßig mit ausliefert. Dieser muss zusätzlich mit etwa 150 Euro (viel zu teuer) erkauft werden. Das geht innerhalb des VW-Konzerns auch anders!

Unter dem Strich kann ich für mich feststellen, dass ich den Altea zum heutigen Zeitpunkt sofort wieder kaufen würde!

Mein Exemplar ist die Zuverlässigkeit in Person, denn es hat eine Werkstatt (außer zu den regelmäßigen Inspektionsintervallen, der einen Serviceaktion und den Räderwechseln) noch nie von innen gesehen.

Der variable Kofferraum ist für mich als Hausbesitzer von großem Vorteil (Rückbank umgeklappt), da sich auch sperrige Gegenstände gut transportieren lassen.

Wer jedoch eine Familie mit Kleinkindern hat, sollte sich davon nicht täuschen lassen. Denn Gepäck und womöglich eine Kinderkarre passen nun definitiv nicht hinein.

Damit endet mein Zwischenfazit nach 27 Monaten. Weitere 27 Monate liegen nun noch vor mir und dem Altea — mal sehen was es denn so zwischendurch und am Ende des Tests zu berichten gibt.

Statistik

Gefahrene Kilometer in diesem Monat: 850 km
und seit Fahrzeugübergabe: 32.099 km
Durchschnittlicher Verbrauch: 9,39 l/100 km

Werkstattkosten in diesem Monat: 0 Euro
und seit Fahrzeugübergabe: 1.433,87 Euro