Megane bewährt sich, Verbrauch überraschend, erstes Zubehör, die ersten langen Etappen, Ölwechsel und der erste Ärger. Megane bewährt sich
Im täglichen Betrieb hat sich unser Megane bewährt. Er fährt gut, ist superleise und angenehm "weich" gefedert. Er federt sehr gut Straßenunebenheiten aus. Aber ich muss mich im Vergleich zum Ford Focus an die deutlichere Seitenneigung gewöhnen. Lobenswert ist ebenfalls die elektrische Servolenkung. Im Stand ist diese sehr leichtgängig und mit zunehmender Geschwindigkeit wird diese immer straffer. Auch der Tempomat ist klasse. Ich fahre auf dem Weg zur Arbeit fast nur Autobahn. Da stelle ich die gewünschte Geschwindigkeit ein, und das Auto hält diese konstant. Sehr entspannend.
Verbrauch überraschend
Der Verbrauch überrascht mich sehr positiv. Laut Prospekt verbraucht unser Megane 6,9 Liter Super pro 100 km in Drittelmix. Ich dachte, dass ich dann von etwa 1 Liter Mehrverbrauch pro 100 km ausgehen müsste. Aber das ist nicht der Fall. Beim ersten Tanken erreichte ich schon einen Schnitt von 7,1 l/100 km. Das finde ich wirklich gut. Beim zweiten Tanken waren es sogar nur 6,45 l/100 km. Einfach klasse. Ich denke, das hier der Tempomat eine wichtige Rolle spielt. Denn der hält die Geschwindigkeit so konstant, wie es der menschliche Gasfuß nicht schaffen würde.
Erstes Zubehör
Als erstes Zubehör kaufte ich zwei Gepäcknetze für den Kofferraum. Hier konnte ich jetzt allerlei Kram, wie Schirm, Jacke und andere Dinge. unterbringen. Sehr praktisch. Der Einbau selber ging tadellos. Die Halterungen sind bereits vorgesehen. Ich musste nur noch die Ösen anschrauben und dann die Netze einhaken. So stelle ich mir das vor.
Gepäcknetze Renault Megane, einfach einzubauen und superpraktisch.
Die ersten langen Etappen
So, die erste "große" Reise stand an. Es sollte in unsere alte Heimat (Riesa/Sachsen) gehen. Also mal sehen, was so in den Megane alles für Gepäck reingeht. Das Volumen ist für unseren Zweipersonenhaushalt absolut ausreichend. Der Kofferraum sollte aber mit Gefühl gefüllt werden und am Besten mit Reisetaschen. Durch die Rundungen am Heck, ist es echt schwierig größere Koffer unterzubringen. Was ich nicht im Kofferraum unterbekommen habe, stellte ich einfach auf die Rückbank. Ein Glück, dass wir uns für einen 5-Türer entschieden haben.
So vollgepackt konnte es jetzt losgehen. Im Fahrverhalten bemerkte ich keine gravierenden Unterschiede im Vergleich zum leeren Auto. Auf der Bahn ist der Megane sehr leise. Selbst bei Tempo 180 sind Unterhaltungen ohne Schreien möglich. Auf der Autobahn machte sich der Tempomat wieder unentbehrlich. Tempo 160 eingestellt und ab ging die Post. Im Schnitt pegelte sich der Verbrauch bei 7,5 Liter pro 100 km ein. Für mich ein sehr guter Wert. Auch angesichts der ständig laufenden Klimaautomatik und mehrerer Staus.
"Einmal kannst Du es probieren", dachte ich mir. Jetzt hat der 1.600 km auf der Uhr, da muss ich doch mal testen, was er so an Endgeschwindigkeit bringt. Also suchte ich mir ein Stück Autobahn, wo es leicht bergab ging, um es dem Auto etwas einfacher zu machen. Bei Tempo 200 hörte ich auf. Aber es war bestimmt noch was drin. Das werde ich später noch mal ausgiebig testen. Positiv bewerten muss man auch die sehr kräftig zupackenden Bremsen. Sie sind sehr gut dosierbar und leiden auch nicht unter Fading.
Ein Punkt ist mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen. Das Tankvolumen von 60 Litern. Das sorgt für eine große Reichweite.
Ölwechsel
Als wir wieder daheim waren, war es Zeit für den ersten Ölwechsel. Also Termin in der Vertragswerkstatt geholt und ein paar Tage später hingefahren, um den Ölwechsel durchführen zulassen.
Jetzt werde ich den Verbrauch noch genauer beobachten. Vielleicht geht dieser ja nach der Einfahrphase und dem Ölwechsel noch etwas weiter runter.
Erster Ärger
Wir hatten ja direkt zum Auto einen Dachgrundträger dazubestellt. Jetzt war es an der Zeit, diesen auszuprobieren, ob alles so passt, wie ich mir das vorstellte.
Das Festmachen auf dem Dach war überhaupt kein Problem. Einfach die in die Dachzierleisten integrierten Klappen öffnen, dann die zwei Grundträger in die Öffnungen einsetzen und jeweils eine Schraube anziehen. Und schon war die ganze Sache fest. Sehr gut, dachte ich mir.
So und jetzt einfach noch die Fahrradhalter drauf. Aber ganz so einfach war es dann doch nicht. Die Grundträger sind deutlich breiter als die Halterungen der Fahrradhalter (Thule 510 Tour). Es passte nicht.
Also zum Renault-Händler und nachgefragt. Es gebe da natürlich Adapter. Diese "passen auf jeden Fall", wurde mir zugesichert. Kosteten pro Fahrradhalter auch "nur" 29 Euro. Frohen Mutes wieder probiert. Und es passte N I C H T!
Also am nächsten Tag wieder zu Renault. Langsam war ich auch schon etwas gereizt. Da die Werkstatt mit ihrem Latein am Ende war, wurde eine Anfrage direkt an das Werk gestellt. Dabei kam dann heraus, dass es keine passenden Adapter gibt. Das konnte ich nicht glauben! Denn ich hatte mehrfach den Verkäufer gefragt, ob diese Träger auch zum Renault Grundträger passen. Dies wurde immer bestätigt. Und dann das. Und überhaupt hatte ich langsam das Gefühl, das es dem Autohaus nur ums Verkaufen geht und um nichts anderes. Sehr ärgerlich.
Nach langem Diskutieren und einer Beschwerde bei der Renault Hotline wurde mir angeboten, "großzügigerweise" den Kaufpreis für den Dachgrundträger und die Adapter zu erstatten. Jetzt hab’ ich zwar das Geld wieder, aber immer noch keinen Grundträger. Werde demnächst mal bei Thule direkt nachfragen.
Habe bei Thule nachgefragt, momentan noch nicht lieferbar. Auch Atera kann den Grundträger erst ab Oktober liefern. Also werde ich erst nach unserem Urlaub, der eigentlich mit den eigenen Rädern stattfinden sollte, den Grundträger kaufen können. Hoffentlich ist der Grundträger bis zum Winterurlaub da.
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