Archiv Opel Zafira A
Berichte 2003

Monatsbericht August 2003


Urlaub ohne Zafira. Querbeschleunigungssensor ausgetauscht. Steuergerät ESP wird ebenfalls getauscht. Testwagen endlich zurück. Opel Mobilservice bestätigt Kostenübernahme.

Urlaub ohne Zafira

01.08.2003, aufgelaufene Mehrkosten wegen EU-Import: 44,90 Euro.

Die Mobilitätsgarantie übernimmt den Mietwagen während der Reparatur des Fahrzeugs, aber maximal für fünf Tage. Darüber hinaus "kann" das Werk einer Verlängerung zustimmen. Die Servicehotline ist dazu nicht befugt.

Ich habe mittlerweile auch mit meiner Kraftfahrzeugversicherung, der Allianz, gesprochen. Sie übernimmt im Rahmen des Schutzbriefes die Mietwagenkosten für bis zu 300 Euro.

Aber warum soll ich mir für die Dauer unseres Urlaubs einen Mietwagen vor die Haustüre stellen, den ich sehr wahrscheinlich nicht benötige? Ich gebe daher den geliehenen Zafira am 1. August wieder zurück und fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Köln nach Gummersbach. Sollten wir spontan ein größeres Auto benötigen, werden wir auf die beiden nahegelegenen Autovermietungen an unserem Wohnort zurückgreifen.

Die verschiedenen Fahrten mit Straßen- und Regionalbahn "belaste" ich meinem Konto "Mehrkosten wegen EU-Import" mit 24,90 Euro.

Querbeschleunigungssensor ausgetauscht

05.08.2003, Kilometer: 15.020.

Am Dienstag, 5. August, meldet sich die Automobil AG bei mir: Der Zafira ist fertig. Der Querbeschleunigungssensor wurde getauscht und es wurde eine Probefahrt auf der Autobahn unternommen. Da wir aber bereits 15 Uhr haben, möchte ich mich nicht mehr auf den Weg nach Köln machen.

Mittwoch nachmittag erreiche ich nach knapp zwei Stunden Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Automobil AG. An der Kasse erhalte ich meinen Schlüssel und einen Durchschlag des ursprünglichen Auftrags, handschriftlich ergänzt. Notiert wurde "Gierratensensor nicht im Sollbereich NU".

Mein Zafira parkt auf dem Hof in praller Sonne. Ich reiße erst mal alle Fenster und Schiebedächer auf, um die Gluthitze zu vertreiben. Währenddessen werfe ich einen kritischen Blick rund um das Fahrzeug und in den Innenraum. Meine Sorge war unberechtig: Keine Schäden und keine Verschmutzungen durch die Reparatur.

Meine Freude währt aber nur kurz. Bereits nach wenigen Metern auf der Straße zeigen sich wieder die gleichen Symptome: Der Wagen fährt wie auf Eiern, einzelne Räder werden abgebremst und zwischendurch blinkt die ESP-Leuchte.

Ich nutze die nächste Linksabbiegerspur um zu wenden und fahre zurück zur Werkstatt. Da gerade keine anderen Autos auf meiner Spur unterwegs sind, bremse ich kurz bis zum Stillstand ab und beschleunige anschließend wieder. Das Problem bleibt reproduzierbar.

In gewisser Weise habe ich sogar Glück: bei der Einfahrt in das Werksgelände leuchtet die ESP-Leuchte dauerhaft und bleibt auch an. Ich stelle daher den Zafira vor die Direktannahme und lasse den Motor laufen. Soll der Meister doch gleich einen Blick auf seine Arbeit werfen.

Meister Faust ist baff erstaunt, dass ich wieder zurück bin und das Problem bei mir wieder aufgetreten ist. Er überzeugt sich von der ESP-Anzeige und fährt den Wagen in die Direktannahme. Der Motor bleibt laufen und das Tech-2 wird angeschlossen. Er kann sich garnicht erklären, warum die morgendliche Probefahrt keinerlei Auffälligkeiten zeigte, obwohl der Zafira sogar auf der Autobahn bewegt wurde.

Ich schaue dem Meister über die Schulter. Drei Fehlermeldungen werden angezeigt: "Querbeschleunigungssensor kein Signal", "Gerätesensor Stromkreis" und "ABS unbekanntes Steuergerät".

Meister Faust bittet mich, einen Moment zu warten und fährt den Zafira für eine kurze Probefahrt aus der Halle. Das Tech-2 bleibt angeschlossen. Nach wenigen Minuten ist er aber wieder auf dem Hof und er möchte gerne eine Probefahrt mit mir machen, damit er während der Fahrt einige Diagnosen mit dem Tech-2 durchführen kann. Ich fahre mit ihm die gleiche Strecke, die ich auch kurz vorher gefahren bin. Leider ist Herr Faust recht wortkarg. Weitere Informationen sind ihm nicht zu entlocken.

Zurück in der Werkstatt erhalte ich einen neuen Auftrag. Ich äußere noch meine Vermutung, dass es eventuell einen Zusammenhang mit den derzeitigen Außentemperaturen gibt. Denn an beiden Tagen, an denen sich der Fehler zeigte, stand der Zafira mehrere Stunden in praller Sonne. Für meinen Zafira eigentlich eine Ausnahme, da er zu Hause im Schatten des Carports und während meines Arbeitstages im Parkhaus steht. Meister Faust ist ratlos und will sich an die Techniker im Werk wenden.

Ohne Zafira — wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln — fahre ich nach Hause. Fünf Stunden unterwegs für nichts …

Steuergerät ESP wird ebenfalls getauscht

11.08.2003.

Herr Hilgert von der Automobil AG informiert mich über den Fortschritt der Reparatur. Nach einer Nacht in der Werkstatthalle zeigte eine morgendliche Testfahrt keinerlei Auffälligkeiten. Danach habe man meinen Zafira vier Stunden in die Sonne gestellt und eine zweite Testfahrt unternommen, wobei der Fehler auftrat.

Mein Verdacht, dass es sich um ein Temperaturproblem handelt, hat sich damit bestätigt. Herr Hilgert will jetzt das Steuergerät des ESP austauschen. Dies müsse aber ebenfalls vom Werk bestellt und aus der Produktion entnommen werden. Mein Zafira soll frühestens am Mittwoch fertig werden.

Testwagen endlich zurück

13.08.2003, Kilometer: 15.050.

Am 13. August — nach zwei Wochen Werkstattaufenthalt und 51 Kilometern Testfahrten — erhalte ich meinen Zafira wieder zurück. Laut Aussage von Herrn Hilgert wurden alle am ESP beteiligten Komponenten inklusive der Sensoren gewechselt. Die Überprüfung in sommerlicher Hitze sei ohne weitere Fehler abgeschlossen worden.

Erleichtert fahre ich nach Hause. So, jetzt soll aber mal Schluß sein mit den Werkstattbesuchen, denn derart intensiv wollte ich meinen Langzeittest nicht durchführen.

Opel Mobilservice bestätigt Kostenübernahme

28.08.2003.

Opel Mobilservice bestätigt mir in einem Schreiben die Übernahme der Kosten für das Abschleppen und den Mietwagen. Übrigens trug der Briefumschlag einen Freistempler vom ADAC …