Erste Inspektion bei 30.000 Kilometer.

Erste Inspektion bei 30.000 Kilometer

Dank der verlängerten Inspektionsintervalle stand die erste Inspektion erst nach sechseinhalb Monaten an. Am 16. Januar brachte ich meinen Zafira bei Kilometerstand 30.681 wie gewohnt ins Autohaus Börsch nach Engelskirchen. Um fünf vor acht war ich allerdings noch alleine. Die Meister kamen erst deutlich nach acht, sodass sich die Annahme des Zafiras und Übergabe des Leihwagens bis fast viertel vor neun zog.

Neben den Inspektionsarbeiten standen drei Kleinigkeiten auf dem Programm:

1. Auf Garantie sollte die vorklappbare Lehne des Beifahrersitzes überprüft werden. Diese lies sich nur sehr schwer entriegeln. Meister Blechmann überzeugte sich davon persönlich und bestätigte, dass dies nicht in Ordnung sei.

2. Da ich in der Waschanlage den Aufkleber der Abgasuntersuchung eingebüßt hatte, wollte ich mir von der Werkstatt einen Neuen aufkleben lassen. Meister Blechmann betrachte dies überhaupt nicht als Kleinigkeit. Er murmelte etwas von "Straßenverkehrsamt" …

3. Und da wir gerade bei den Aufklebern waren, wünschte ich mir noch einen Stützlastaufkleber in der Heckklappe. Ich möchte es nicht darauf ankommen lassen, einem Polizisten zu erklären, er solle sich doch bitte die Typenplakette an der AHK unterhalb der Stoßstange ansehen (rechtlich wohl einwandfrei, aber im Zweifel sitzt der Polizist am längeren Hebel …).

Der Ölstand meines Zafiras lag zwanzig Minuten nach Abstellen des Fahrzeugs bei "viertel" über Minimum. Ich habe daher den Verbrauch von 0,75 Litern in meine Statistik einfliessen lassen.

Als Mietwagen stand mir ein Omega Caravan zur Verfügung. Ich muss ganz ehrlich sagen: je länger ich den Zafira fahre, desto unsympathischer werden mir solche "Liegewagen". Ich versinke im Vordersitz und habe den Eindruck, auf der Straße zu sitzen. Wie es bei den Mietwagen der Firma Börsch üblich ist, war auch dieser betagte Omega mit über 100.000 km nicht ganz einwandfrei. Der Blicker vorne links funktionierte nur sporadisch und das Gebläse für den Innenraum machte nach wenigen Minuten mit einem fürchterlichen Quietschgeräusch auf sich aufmerksam.

Am nächsten Morgen habe ich den Mietwagen wieder gegen meinen Zafira getauscht. Der ausgefüllte Serviceplan (ein Klick auf das nebenstehende Bild vergrößert die Ansicht) und das abgestempelte Inspektionsheft lagen im Fahrzeug. Die Nummernschilder waren offensichtlich beide zu Besuch beim Strassenverkehrsamt gewesen, da sowohl eine neue AU- als auch TÜV-Plakette aufgeklebt worden waren. Der Stützlastaufkleber war vorhanden. Und soweit ich das beurteilen konnte, waren die Arbeiten der Inspektion ordentlich durchgeführt worden. Auf eine Probefahrt wurde aber verzichtet.

Zwei Dinge fielen mir dann auf der Fahrt nach Köln auf:

Die Kupplung benötigte deutlich weniger Kraft als vorher. Sie funktioniert nun "butterweich".

Und das Zweite betrifft die Handbremse. Erinnern Sie sich noch daran, dass ich bei meinem ersten Zafira den langen Weg des Hebels bemängelt hatte, der sich 11 "Zähne" ziehen ließ? Damals wurde behauptet, dies sei halt so. Und da auch mein zweiter Zafira diesen langen Hebelweg aufwies, hatte ich mich damit abgefunden. Und siehe da, es geht doch. Seit der Inspektion lässt sich der Hebel nur noch die aus VW-Käfer-Zeiten gewohnten drei Zähne ziehen.

Ach ja, und die "Bankrotterklärung" Opels wegen des Ölverbrauchs der Dieselmotoren in Form eines Aufklebers in der Türe fand sich nach der Inspektion auch an meinem Zafira. Zum Glück hat sich der Ölverbrauch meines Zafiras ja mittlerweile auf ein erträgliches Maß von 0,2 Liter pro 1.000 Kilometern eingependelt. Tendenz weiter abnehmend.

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