Archiv Opel Zafira B
Monatsberichte 2006

Monatsbericht April 2006


Das Flex-7-Sitzsystem beweist seine Alltagstauglichkeit. Die großen Abweichungen des Bordcomputers. Zum ersten Mal bemerkte ich den Freibrennzyklus des Partikelfilters.

Angaben des Bordcomputer. Das Flex-7-Sitzsystem

Das Flex-7-Sitzsystem war nicht der Hauptgrund für den Kauf des Zafiras. Jedoch werden die Sitze Nummer sechs und sieben mehr, als anfänglich gedacht, aus ihrem Versteck geholt. So finden meine Frau mit unseren zwei Kindern und die Nachbarin, auch mit zwei Kindern genügend Platz im Auto bei den gemeinsamen Ausflügen.

Und das Aufklappen der Sitze ist einfach und erfordert keinen grossen Kraftaufwand. Es wird jeweils um die dritte Sitzreihe gestritten! Das große Raum- und Platzangebot wird aber auch bei den Sonntagsausfügen mit den Großeltern geschätzt und die erhöhte Sitzposition lässt gerade für ältere Personen ein angenehmes Ein- und Aussteigen zu.

Die vorgeklappte, mittlere Sitzlehne als Getränkehalter.
Die vorgeklappte, mittlere Sitzlehne als Getränkehalter.

Besonders ideal bei längeren Fahrten ist die vorklappbare, mittlere Sitzlehne (in der zweiten Sitzreihe) die so zum Getränkehalter umfunktioniert werden kann, wodurch der Durstlöscher für die Kinder gut erreichbar ist.

Das Freibrennen des DPF

09.04.2006, Kilometer: 2.811.

Eine weitere Sonntagsausfahrt steht auf dem Programm. Auf dieser Fahrt habe ich zum ersten Mal das Freibrennen des Dieselpartikelfilters bemerkt. Bei Kilometerstand 2.850 ging’s los. Ich traute meinen Augen nicht, als ich auf die Anzeige des Bordcomputer blickte. Der Momentanverbrauch auf der Landstrasse bei Tempo 80 km/h war bei 12 bis 15 l/100 km erschreckend hoch. Zum Vergleich der normale Verbrauch, der bei 5 bis 6 l/100 km liegt.

Ebenfalls fehlte die sonst gewohnte Kraft des Motors und er lief wesentlich unruhiger. Mit der Zeit veränderte sich dann auch noch das Klangbild als hätte ich ein Loch im Auspuff, am stärksten hörbar bei einer Drehzahl von 2.000 U/Min. Das ganze Freibrennen endete nach etwa 10 km Fahrt und der Wagen zeigte wieder die gewohnten Eigenschaften.

Die Verbrauchswerte

Das ein Neuwagen nicht gleich die Verbrauchswerte erreicht, die vom Hersteller angegeben werden ist ja klar. Im Moment liegt der Durchschnittsverbrauch je nach Fahrstiel zwischen 6,2 und 7,2 l/100 km. Ist ja nicht so schlecht, ich befinde mich immer noch in der Einfahrphase. Diese Angaben entnehme ich vom Bordcomputer. Und da liegt das Problem. Die erfassten Werte des Bordcomputer stimmen nicht mit den errechneten Verbrauchswerten in CarCost überein. Im Detail stimmen zwei Werte nicht überein, die bei genauer Betrachtung im direkten Zusammenhang stehen.

  • Durchschnittsverbrauch

    Da stelle ich eine Differenz von 0,3 bis 0,7 l/100 km zwischen BC und errechnetem Verbrauch fest, wobei der BC den tieferen Durchschnittswert liefert.

  • Absoluter Verbrauch

    Auch hier das gleiche Bild. Unterschied von 2 bis 5 Liter. Nach BC ist der Verbrauch geringer als der effektiv gezapfte Diesel an der Tankstelle.

Beispiel der Betankung vom 30. April 2006:

Angaben des Bordcomputer.
Angaben des Bordcomputer: Zeile 3, Absoluter Verbrauch, Zeile 4, Durchschnittsverbrauch.

Und hier die Werte von CarCost: Getankter Diesel 44,22 Liter, errechneter Durchschnittsverbrauch 6,83 l/100 km. Alle Wert findet Ihr in meiner CarCost-Statistik.

Die Abweichungen werden immer kleiner. Die für mich akzeptable Abweichung von 0,1 l/100 km ist noch nicht erreicht. Ich gebe dieses System noch ein bißchen Zeit, mir genauere Werte zu liefern. Ansonsten werde ich mal bei meinem Händler vorbeischauen. Ich hab ja nicht umsonst die Option Bordcomputer für 460 Franken (265 Euro) einbauen lassen. Der Verbrauch ist sonst in Ordnung.

Der Komfort

Zwei Optionen möchte ich im Bereich Komfort nicht mehr missen. Das eine ist die vollautomatische Klimaanlage. Temperatur einstellen und der Rest erledigt die Anlage selber, wenn Sie auf Auto eingestellt ist. Die zahlreichen Lüfteinlässe unterstützen die einwandfrei funktionierende Klimaanlage optimal und ermöglichen eine angenehme, zugfreie Luftverteilung. Ebenfalls einwandfrei funktioniert die automatische Umluftschaltung. Über einen Sensor wird die Luftqualität ständig überprüft und bei Bedarf (schlechte Luft im Tunnel) auf Umluft umgestellt. Verbessert sich die Luftqualität, wird wieder frische Luft in den Innenraum reingelassen.

Anzeige im Graphic Info Display (GID), Unten: Bedienelemente der Klima.
Anzeige im Graphic Info Display (GID), Unten: Bedienelemente der Klima.

Zum zweiten der Geschwindigkeitsregler, kurz Tempomat. Er eignet sich für entspanntes Fahren und hilft mir die Geschwindigkeitsbegrenzungen besser einzuhalten. Die Bedienung über die drei Tasten am Blinkerhebel ist einfach. Der in diversen Foren bemängelte, schwergängige Wippschalter ist meiner Meinung nach gar nicht so problematisch.

Die Bedienelemente des Tempomats am Blinkerhebel.
Die Bedienelemente des Tempomats am Blinkerhebel.

Durch Drücken der obere Wipptaste wird die momentane Geschwindigkeit gespeichert und gehalten. Nochmaliges Drücken bewirkt eine Beschleunigung. Zum Verringern der Geschwindigkeit drückt man die untere Wipptaste. Mit der hinteren Taste wird der Tempomat ausgeschaltet. Bis zum Zeitpunkt, wo ich diesen Monatsbericht verfasste, war ich der Meinung, dass mit dem Tempomat was nicht stimme. Er lies sich in der Vergangenheit nicht immer einschalten. Als ich dann die Bedienungsanleitung noch zur Hand nahm, stand da ein kurzer aber entscheidender Satz drin.

Aus Sicherheitsgründen kann der Geschwindigkeitsregler erst nach einmaligem Betätigen der Fußbremse aktiviert werden. Dies musste ich natürlich sofort verifizieren. Und es ist tatsächlich so, wie es in der Bedienungsanleitung steht, man muss sie nur lesen!

Probleme?

30.04.2006, Kilometer: 4.233.

Zum Glück keine. Ein weit verbreitetes Problem bei den Zafiras mit Dieselmotoren ist der Dieselpartikelfilter. Fehlerquellen sind die Drucksensoren, die den Druckabfall im Filter überwachen oder der Partikelfilter selber, die dann die Motorsteuerung in das Notlaufprogramm schalten. Doch von diesem und weiteren Problemen bin ich bis jetzt verschont geblieben. Na dann, allzeit gute Fahrt!