Archiv Nissan Almera Tino
Berichte 2001

Monatsbericht Dezember 2001


Winterbetrieb. Schneeschuhe. Ölverbrauch. Schlappen sind Säufer.

Winterbetrieb

Im Dezember 2001 ist schon früh recht kalt geworden. Am Weihnachtstag messen wir morgens minus 19,6° C und schon in den Wochen davor liegt die Temperatur tagsüber meist bei minus 10° C.

Die Kaltstarteigenschaften unseres Dieseltinos sind ohne Beanstandung. Zwar dauert das Vorglühen bei kräftigen Minusgraden deutlich länger, der Motor springt dafür aber willig und zuverlässig wie immer an. Dafür gebärdet er sich jetzt aber heftiger den je wie ein LKW-Triebwerk ("nageln" würde ich das nicht mehr nennen). Das ist zwar - wie immer - vorbei, wenn der Motor einigermaßen warm ist, aber bei strengem Frost und im Stadtverkehr dauert das halt auch etwas länger …

Die Heizung ist ebenso wintertauglich. Der Wagen heizt nach meinem Gefühl schneller auf, als ich das vom Corsa gewohnt war. Sobald der Wagen richtig aufgeheizt ist, muss man den Heizungsregler auch bei minus 10° C Außentemperatur wieder auf Mittelstellung zurückdrehen, sonst wird’s zu warm. Bei meinem alten Corsa lief die Heizung bei diesen Bedingungen dagegen immer auf "Vollgas".

Schneeschuhe

In diesem Winter schneit es ungewöhnlich früh. Wir hatten sogar weiße Weihnachten! Ich habe keine Winterreifen aufgezogen. Mit meinem Corsa bin ich auch sechs Jahre lang ohne ausgekommen. Der Tino kommt damit aber gar nicht gut zurecht. Der Wagen schiebt in Kurven merklich über die Vorderräder - kein angenehmes Gefühl und insgesamt enttäuschend. Für den nächsten Winter werde ich wohl besser einen Satz "Schneeschuhe" einplanen …

Ölverbrauch

Vor der nächsten geplanten "Langstrecke" überprüfe ich bei knapp über 10.000 km erstmals den Ölstand. Er liegt zwar noch sicher über dem Minimum, der Motor könnte aber doch einen Schluck vertragen. Ich fülle 1 Liter Öl nach. Der Ölstand liegt damit wieder bei etwas mehr als 2/3 des Toleranzbereiches.

Schlappen sind Säufer!

Möglicherweise hatte die bescheidene Traktion auf Schnee aber auch mit dem zu geringen Reifendruck zu tun, mit dem ich wohl schon einige Zeit unterwegs war.

Nach den Weihnachtsfeiertagen brachte uns unser Tino wieder über die A3 ins Rheinland zur Familie meiner Frau. Beim Nachtanken gingen bei mir dann sämtliche Alarmlampen an: Ein Durchchnittsverbrauch von 7,68 l/100 km ist der bisherige (Negativ-) Rekord. Irgend etwas stimmt nicht mit dem Wagen! Mein Fahrstil kann es eigentlich nicht sein, denn diesmal bin ich - witterungsbedingt - eher langsamer als sonst gefahren.

Auf der Suche nach möglichen Ursachen kontrolliere ich auch den Reifendruck. Die letzte Kontrolle war irgendwann im August. Ergebnis: statt der vom Werk vorgegebenen 2,0 bar messe ich an allen Reifen nur Drücke zwischen 1,7 und 1,8 bar. Ich erhöhe den Druck auf die für maximale Beladung vorgegebenen 2,2 bzw. 2,0 bar. Beim nächsten Nachtanken nach der Rückfahrt liegt der Durchschnittsverbrauch wieder bei 6,99 l - damit 0,7 l weniger als zuvor!

Kilometerstand Ende Dezember 2001: 12.300 km.