Archiv Nissan Almera Tino
Berichte 2001

Monatsbericht August 2001


Kofferraum im Härtetest. Der Hochsommer und die Klimaanlage. Keine Ablage für Karten! Fahrweise und Spritverbrauch.

URLAUB!

Kofferraum im "Härtetest"

14 Tage Urlaub an der Ostsee bedeuten Kleidung für alle dort denkbaren Klimazonen (Regen/Sonne/Kalt/Warm/Heiß) für alle Mitfahrer - und für die Kinder sowieso alles doppelt, damit auch genügend zum Wechseln dabei ist. Dazu kommt noch der Verdeck-Buggy für unsere Jüngste, Gundausstattung für die Ferienwohnung (Klopapier, Putzmitttel usw.), Spiele für die Kinder (Lego-Kiste!) und natürlich die übliche Strandausrüstung: Strandzelt, Liegedecke, Handtücher, Sonnenschirm, Sandspielzeug usw. Kurz: Der Härtetest für das Ladevermögen unseres Tinos.

Da alle unsere verfügbaren Gepäckstücke notwendig waren, um unser Zeug zu verstauen (drei große, zwei kleine Koffer, große Reisetasche, Kosmetikkoffer, div. Stoffbeutel) hatte ich mich in Gedanken schon auf die Montage der großen Dachbox eingestellt.

Um es Vorweg zu nehmen: nach einigem Puzzeln mit den Gepäckstücken passte wider Erwarten jedoch alles in unseren Tino hinein, wenn er dann auch bis unter’s Dach voll beladen war.

Trotzdem blieben im Laderaum sogar noch etliche Lücken frei, sodass ich überzeugt bin, mit besser an den Kofferraum angepassten Gepäckstücken (zum Beispiel zwei große Trolley-Koffer) hätte man sogar noch das Rückfenster frei halten können (und das Gepäckschutzgitter wäre dann auch nicht notwendig gewesen).

Den mittleren Rücksitz hatte ich ausgebaut. In der entstehende Lücke konnte ich einen der kleinen Koffer, die Lego-Kiste und vor allem den sperrigen Buggy unterbringen. Durch die Rasten des mittleren Sitzes wurde ein Spanngurt gezogen um damit das gesamte Gepäck an dieser Stelle festzuzurren. Die Reisetasche auf der Gepäckraum-Abdeckung wurde durch das Gepäckschutzgitter an ihrer Position gehalten. Trotz voller Beladung insgesamt also eine sichere Sache!

Nicht zu vergessen: Der Fußraum unter den Kindersitzen blieb frei. Dort hätten also auch Erwachsene/größere Kinder sitzen können.

Tipps zur Beladung

Der Laderaum des Tinos ist leider ziemlich zerklüftet. Besonders im Bereich der Radkästen. Bei Beladung mit Koffern verbleiben zwangsläufig Lücken, die am besten mit "Kleinzeug" gefüllt werden. Geeignete Stücke (Schuhe usw.) sollten also aufgespart und nicht in die Koffer gepackt werden.

Der Hochsommer und die Klimaanlage

Für die Heimfahrt hatten wir uns ausgerechnet einen der heißesten Tage des Jahres ausgesucht: Nach Thermometer durchweg Außentemperaturen zwischen 29 und 32°, bei praller Sonne aus einem wolkenlosen Himmel. Die Klimaanlage im Tino konnte die Temperatur im Innenraum dennoch auf angenehmen Niveau halten. Inzwischen glaube ich die optimale Lüftungseinstellung für die Klimaanlage gefunden zu haben (maximaler Luftdurchsatz bei niedrigstem Lüftergeräusch). In einem Intervall von etwa 15 Minuten wird zusätzlich die Umluft ein- und ausgeschaltet.

Bei dieser Einstellung war die Lüfterstufe "3" im Dauerbetrieb ausreichend (mit der Lüfterstufe "4" hat die Klimaanlage damit noch etwas Reserven für noch höhere Temperaturen). Anzumerken ist, dass bei anderen Lüftungseinstellungen der Luftdurchsatz offenbar zu gering ist, sodass der Wagen sich totz laufender Klimaanlage aufheizt.

Keine Ablage für Karten!

Auf der Urlaubsfahrt unangenehm aufgefallen: im Cockpit gibt es keine vernünftige Ablagemöglichkeit für Straßenkarten. Vor dem Beifahrersitz ist zwar eine relativ große Fläche bis hin zur Frontscheibe vorhanden, trotzdem ist nirgends ein Platz, an dem eine Straßenkarte so abgelegt werden kann, dass sie auch bei normalen Fahrmanövern (Kurven, Anfahren/Bremsen) liegen bleiben würde.

Fahrweise und Spritverbrauch

Bis zu unserem Urlaubsziel an der Ostsee waren recht genau 800 km zurückzulegen, davon die letzten 60 km über Landstraße, sonst durchgängig Autobahn. Meine Fahrweise war auf Hin- und Rückfahrt die selbe. Auf der Autobahn durch die neuen Bundesländer waren nur abschnittweise Geschwindigkeiten über 130 km/h möglich bzw. erlaubt.

Die Geschwindigkeit lag dort meist zwischen 80 und 120 km/h. Auf dem bayerischen Autobahnabschnitt konnte dagegen zwischen 140 km/h bis 160 km/h schnell fahren werden. Die Verbrauchswerte sind bei vollbesetztem und voll beladenem Fahrzeug zustande gekommen.

Spritverbrauch auf der Hinfahrt: 6,51 l/100 km. Anzumerken ist hier, dass wir zwei mal etwa 45 Minuten im Stau standen, dafür lief die Klimaanlage aber nur auf etwa 30% der Fahrzeit.

Auf der Rückfahrt lag der Schnitt bei 6,61 l/100 km. Ohne Staus, dafür jedoch bei ständig laufender Klimaanlage.

Aus diesen Daten schätze ich den Verbrauch der Klimaanlage in erster Näherung auf etwa 0,1l auf 100 km bzw. pro Stunde.

Kilometerstand Ende August 2001: 7.500 km.