Archiv Mercedes A
Monatsberichte 2005

Monatsbericht Dezember 2005


Mängelliste. Bordcomputer: Sprich! Missgeschick beim Ausparken. Besonderheit der Außenspiegel. Ausrutscher mit Folgen. Nachtrag: Winterräder montiert.

Auto im Schnee. Mängelliste

Nachdem ich im Bericht des Vormonats einiges schuldig geblieben bin, widme ich mich nun wieder dem eigentlichen Thema dieses Langzeittests. Davon abgesehen, dass mich mein Auto Tag für Tag zuverlässig von A nach B bringt und ich auf diese Weise Kilometer um Kilometer abspule, gibt es auch einige wenige Auffälligkeiten, die ich bei der schon bald anstehenden ersten Inspektion, einem "Service A", ansprechen und nach Möglichkeit beheben lassen möchte.

Auf meiner "Mängelliste" stehen bislang folgende zwei Punkte:

  • Windgeräusche. Diese bereits im Monatsbericht Mai 2005 angesprochene Problematik besteht nach wie vor. Betroffen erscheint mir die hintere Tür auf der Fahrerseite. Dies ist jedoch möglicherweise nicht die einzige Stelle, die für das bei hoher Autobahngeschwindigkeit häufig auftretende Pfeifgeräusch verantwortlich ist. Es ist zwar kein sehr lautes Geräusch, aber dennoch unschön.
  • Unrunder Leerlauf. Äußert sich beim warmen Motor in einer Art "Schlagen", spürbar im Lenkrad und auch im Fahrersitz, etwa beim Warten an einer roten Ampel. Dieses "Schlagen" tritt zwar nicht immer auf und ist meistens auch kaum merkbar, möglicherweise kündigt sich hier aber ein größeres Problem an.

Kein großes Thema sind Klappergeräusche. In der Regel kommen Geräusche nur aus den Lautsprechern, und zwar in Form von Musik!

Bordcomputer: Sprich!

Die Restlaufstrecke bis zur nächsten Inspektion wird vom Bordcomputer der A-Klasse dynamisch berechnet, ebenso der Umfang der durchzuführenden Arbeiten. Die anfängliche Restlaufstrecke (Grundintervall) lag bei meinem A 150 bei 20.000 km. Aus der aktuellen Restlaufstrecke in Verbindung mit den bisher von mir gefahrenen Kilometern ergibt sich ein erstes Inspektionsintervall von 21.196 km — ein akzeptabler Wert.

Der Bordcomputer möchte mich (voraussichtlich im Januar 2006) zu einem "Service A" schicken. Möglich sind Service A bis H, entsprechend dem Umfang der durchzuführenden Wartungsarbeiten.

Cockpit eines Autos.
"Cockpit" der A-Klasse.

Die A-Klasse verrät ihrem Fahrer im Übrigen nicht nur die Restlaufstrecke bis zur nächsten Inspektion, sie liefert auch weitere interessante Daten. Einige davon möchte ich den Lesern an dieser Stelle nicht vorenthalten.

Bordcomputerseite "Ab Reset"

  • Kilometer: 19.524
  • Stunden: 333:05
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 59 km/h
  • Verbrauch: 7,7 l/100 km

Da ich bislang keinen Reset des Bordcomputers durchgeführt habe, handelt es sich bei diesen Angaben um die bislang angefallenen Daten. Auffällig dabei ist, dass der hier angezeigte Kilometerwert den Gesamtkilometerstand um 5 km überschreitet. Warum dem wohl so ist?

Missgeschick beim Ausparken

Beim Wahrnehmen eines Termins, bei dem ich spät dran war, hatte ich mein Auto auf einem eigentlich vollen Parkplatz im letzten Winkel gerade noch untergebracht. Nach Abschluss der Veranstaltung war ich beim Rückwärtsausparken durch Passanten abgelenkt und streifte mit dem fahrerseitigen Außenspiegel einen Holzpfosten. Dabei riss es den Spiegel aus der Verankerung, wobei zum Glück nichts zu Bruch ging. Die ausgeclipsten Teile konnte ich anschließend problemlos wieder zusammenstecken. Eine Funktionskontrolle der elektrischen Spiegelverstellung sowie des Spiegelblinkers verlief positiv — es war alles in Ordnung. Zu sehen war am Spiegel auch nichts!

Besonderheit der Außenspiegel

Eine Besonderheit der Außenspiegel der neuen A- und B-Klasse, auf die ich erst jetzt aufmerksam geworden bin, besteht darin, dass die Spiegel sich nicht wie gewohnt manuell anklappen lassen. Dieses Manko kann scheinbar in Waschstraßen zum Problem werden (Herausreißen der Spiegel). Da ich mein Auto nur in Selbstwaschanlagen reinige, kann ich dazu keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Diskutiert wurde dieses Thema beispielsweise im W169-Forum von Neues Fenster. Motor-Talk.

Ausrutscher mit Folgen

Bei einem weiteren Vorfall in diesem Monat war nicht das Auto, sondern ich selbst betroffen. Es geschah, als ich mit unserem Dalmatiner zum Abendspaziergang aufbrechen wollte. Nichtsahnend verließ ich das Haus, den Hund an der Leine, als ich im Dunkeln in unserer offenbar durch überfrierende Nässe spiegelglatt gewordenen Einfahrt ausrutschte, stürzte und mit Rücken und Kopf auf dem Kopfsteinpflaster aufschlug. Während ich noch am Boden lag, ereilte einen Motorradfahrer auf der nahe gelegenen Straße ein ähnliches Schicksal. Ich selber konnte mich anschließend einige Tage lang kaum noch bewegen. Das Autofahren gestaltete sich dadurch schwierig, aber wo ein Wille …

Nachtrag: Winterräder montiert

Spät im November fand ich endlich Zeit, die im März gekauften und kurz gefahrenen Winterräder zu montieren. Zuvor hatte ich bereits einige unerfreuliche Fahrten auf verschneiter Fahrbahn hinter mich bringen müssen und wäre in einem Fall auf einem abschüssigen Parkplatz beinahe nicht mehr von der Stelle gekommen. Es war also wirklich höchste Zeit!

Auto im Schnee.
Der Winter ist da!

Der Radwechsel lässt sich mit dem serienmäßigen Wagenheber problemlos durchführen. Ich verwende dabei einen Drehmomentschlüssel, um die Radschrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment von 130 Nm anzuziehen. Der Schlüssel aus dem Bordwerkzeug ist etwas kurz, man kommt aber zur Not auch damit zurecht. Neu für mich waren die roten Kunststoffzentrierringe der Sommeralufelgen, die bei zwei Rädern ziemlich fest auf der Nabe saßen. Mithilfe eines kleinen Schraubendrehers bekam ich sie jedoch problemlos ab.

Ich habe übrigens erst bei meiner vorherigen A-Klasse damit begonnen, die Räder selbst zu wechseln. Ein Grund war, dass es mir zunehmend lästig wurde, dies außer Haus durchführen zu lassen. Ein weiterer Grund bestand darin, dass der Radwechsel bei der A-Klasse besonders leicht durchzuführen ist. So spare ich mir die damit verbundene Fahrt in die Werkstatt oder zum Reifenhändler.

Eine tolle Optik bieten die Stahlfelgen mit Radkappen leider nicht. Andererseits erscheinen mir Alufelgen als wenig geeignet für einen verschärften Wintereinsatz, beispielsweise auf der Schwäbischen Alb oder in Tirol. Beim Vorgänger hatten zwei Winter deutliche Spuren an den Alufelgen hinterlassen!

Die Monatsbilanz

31.12.2005, Kilometer: 19.519.

Probleme: keine. Verbrauch: durchschnittlich 7,7 Liter Super.