Langstrecken-Jazz
Der September beginnt gleich am ersten Wochenende wieder mit einer Langstreckenfahrt für den Jazz: zu einer Familienfeier geht’s in die Nähe von Frankfurt. Damit nicht genug; Mitte des Monats bin ich zu einem Seminar in der Nähe von Göttingen, sodass ich auf der Heimfahrt am 18. September die ersten 10.000 Kilometer seit der Abholung des Wagens am 19. April erreicht habe. Dank einer weiteren Familienfeier Ende September bringt der Monat schlussendlich deutlich über 2.000 Kilometer auf den Tacho. Der Jazz ist davon unbeeindruckt; nach wie vor ist kein Ölverbrauch feststellbar (ich hatte bei einem modernen Fahrzeug nichts anderes erwartet) und auch sonst sind die gefahrenen Kilometer erfreulich unspektakulär — solide japanische Technik eben. RückrufaktionDieser Eindruck wird Anfang des Monats kurzzeitig durch Presseberichte über eine Rückrufaktion für den Jazz getrübt: durch Wassereintritt in der Fahrertür kann es zu einem Kurzschluss im elektrischen Fensterheber kommen, wodurch unter Umständen ein Schwelbrand verursacht werden kann. Wenige Tage später gibt Honda Deutschland allerdings schon Entwarnung: von diesem Problem sind in Europa ausschließlich rechtsgelenkte Modelle betroffen. Gut so; auch wenn ich mich in meiner Werkstatt gut aufgehoben fühle — allzu oft will ich trotzdem nicht hin. Winterreifen für den JazzDie Temperaturen im September sind zwar noch gar nicht winterlich, dennoch mache ich mir Gedanken über Winterreifen. Schließlich will ich nicht im Falle eines frühen Wintereinbruchs mit langen Wartezeiten konfrontiert werden und Gefahr laufen, dass empfehlenswerte Reifenmodelle ausverkauft sind. So informiere ich mich bei schönstem Sommerwetter über infrage kommende Reifen. Nachdem ich vorhabe, den Wagen einige Jahre zu fahren und auch bei schlechtem Wetter nicht auf das Auto verzichten kann, möchte ich auf jeden Fall hochwertige Reifen; lieber gebe ich hier etwas mehr Geld aus, als mit mäßigen Reifen ein Risiko einzugehen. Nach dem Studieren mehrerer Tests ist der Michelin A4 mein persönlicher Favorit: neben durchweg guten Noten in allen Disziplinen zeichnet er sich auch noch durch besonders geringen Verschleiß aus. Nachdem ich für die Winterreifen auch noch Felgen brauche (wie bei den Sommerreifen entscheide ich mich aus Kostengründen für Stahlfelgen) hole ich dann sowohl bei meinem Honda-Händler als auch bei ein paar Reifendiensten in Nürnberg Angebote für die gewünschten Reifen inklusive Felgen und Montage ein. Ich staune nicht schlecht, dass die Preisspanne immerhin von 508 Euro bis 680 Euro reicht! Honda Hoefler liegt mit 540 Euro gut im Rennen; da ich — wie berichtet — mit dem Service bisher stets zufrieden war beschließe ich, es hier nicht auf den letzten Euro "ankommen zu lassen" und bestelle den Reifensatz am 21. September. Die Montage soll Anfang Oktober erfolgen, ich werde berichten. Kofferraum-VariabilitätWie im letzten Monatsbericht angekündigt, will ich jetzt noch die Möglichkeiten zur Erhöhung der Transportkapazität vorstellen. Der Jazz hat (für seine Fahrzeuggröße) bereits im Normalzustand einen recht großen Kofferraum; dieser ist dank seiner wenig zerklüfteten Form und der großen Heckklappe samt niedriger Ladekante auch gut nutzbar. Unter dem Kofferraumboden befindet sich (je nach Ausstattungsniveau) noch ein kleines Fach; hier habe ich z.B. das Warndreieck, Ersatzlampen und Arbeitshandschuhe verstaut. Bei meinem Fahrzeug befindet sich darunter noch das Ersatz-Notrad; in den höherwertigen Ausstattungslinien ist dieses durch ein Reifenreparaturset ersetzt. Beim Jazz mit Hybridantrieb entfällt das Fach übrigens komplett, da hier der Batteriesatz untergebracht ist. Aber zurück zum Kofferraum. Die Ladekapazität lässt sich durch Umklappen der Rücksitzlehnen (die 1/3 zu 2/3 geteilt sind) vergrößern. Dabei entsteht eine nahezu vollständig ebene Ladefläche. Die folgenden Fotos zeigen, wie sich in Sekundenschnelle die Laderaumgröße an den benötigten Bedarf anpassen lässt.
Der besondere Clou sind aber (wie schon mehrfach erwähnt) die hochklappbaren Rücksitze. Dabei entsteht eine Innenhöhe von etwa 1,20 Metern; die hinteren Türen sind gut 1 Meter hoch. Größere Pflanzen beispielsweise lassen sich so gut stehend transportieren. Auch beim Transport von schweren Dingen wie Kiessäcken und Büchern hat sich das schon bewährt, weil die Last dann zum einen zwischen den Achsen und zum anderen sehr tief liegt — gut für die Fahrstabilität. Eine richtig clevere Lösung, wie ich finde.
Zusammenfassung30.09.2011, Kilometer: 10.852. Aufgetretene Mängel: keine Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über gesamte Laufleistung liegt bei: (Details zeigt der Link) |