Tausch der Antriebswelle — Besteht die Chance auf ein fehlerfreies Auto? Die Antriebswellen werden getauscht
Zum Monatsanfang bringe ich den Wagen erneut zum Autohaus Telkamp. Die Vibrationen müssen weg, die Lackschäden sollen beseitigt werden und dem Fahrersitz soll das Knacken ausgetrieben werden.
Als Leihwagen erhalte ich einen Grande Punto Evo mit dem neuen 1.4 Multiair-Triebwerk. Optisch gesehen ist der neue Punto Evo wirklich gelungen. Zahlreiche optische und technische Verbesserungen sind eingeflossen und das Konzerndesign wurde angepasst. Ebenso ist eine Start&Stop Automatik mit Schaltempfehlung an Board. Da ich in den Tagen gut 300 km zurücklegen muss und meine Freundin das alte Modell fährt, beschäftigen wir uns intensiv mit den beiden Autos. Leider ist meine Digitalkamera defekt, sodass ich nicht mit Fotos dienen kann.
Die 105 PS des Vierzylinders mit elektronischer Ventilsteuerung sind subjektiv nicht spürbar. Genau genommen merke ich bis 4.000 U/Min keinen Unterschied zu unserem 1.4 8V. Der Motor klingt sehr rau und in hohen Drehzahlen brummig, gibt seine Leistung aber bereits ab 1.200 U/Min harmonisch an die Vorderräder ab. Das kannte ich von unserem Punto nicht, denn der fühlt sich erst ab etwa 2.000 U/Min wohl.
Das gelungen übersetzte Sechsganggetriebe erlaubt das Fahren mit niedrigen Drehzahlen, welches identische Verbräuche zu unserem Punto erzielen lässt. Wie fast alle anderen Hersteller auch setzt Fiat ein Start&Stop System mit Schaltempfehlungen ein. Das System funktioniert tadellos und ermahnt mich permanent in den nächsthöheren Gang zu schalten.
Nach drei Tagen kann ich meinen Bravo wieder in Empfang nehmen. Nach den ersten Kilometern kann ich die Aussage des Meisters bestätigen. Die Vibrationen sind weg! Endlich wieder entspanntes Fahren.
Dank der Anschlussgarantie Extension ist diese Aktion für mich kostenfrei, wäre aber zu vermeiden gewesen, wenn man die Welle damals kurz nach Kauf gleich getauscht hätte, anstatt mit Reparaturversuchen.
Die Ursache für das Knacken im Sitz kann nicht lokalisiert werden, und da dies von der Extension nicht übernommen wird und man das ganze Sitzgestell erneut tauschen würde, lehne ich diese kostspielige Prozedur ab. Ich warte noch etwas ab und versuche diese Macke selbst zu beheben.
Für die Lackreparatur besteht noch keine Freigabe seitens Fiat und man bittet mich um Geduld.
Viele Wege führen nach Rom oder zu einem mängelfreien Auto. Mein Start mit dem roten "Flitzer" war eher holprig, aber ich schaue positiv in die Zukunft.
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