Kauf neuer Sommerreifen, Diagnose der Vibrationen und eine unerwartete Dienstfahrt im Dacia Logan

Nachdem die Sommerräder die Verschleißgrenze erreicht haben, wird es höchste Zeit für die Erneuerung. Ich hole mir einige Angebote für die montierte Dimension 225/40 R 18 92. Die vom Werk montierten Continental Sport Contact 3 konnten mich leider nicht überzeugen. Nach einer Laufleistung von knapp 38.000 km sind sie verschlissen. Bislang hatte ich immer Laufleistungen von rund 50.000 km auch in dieser Größe.

Nach ein paar Telefonaten und Preisvergleichen bekommt die Firma Reifen Schewe aus Papenburg den Zuschlag. Rund 480 Euro sind für vier neue Reifen der Marke Sportiva inklusive einer Achsvermessung fällig. Sportiva kommt ebenfalls von Continental und hat bei mir von früheren Fahrzeugen einen guten Eindruck hinterlassen. Die Montage dauert eine Stunde. Leider kann an diesem Tag die Achsvermessung nicht durchgeführt werden, da ich mir den Termin falsch eingetragen habe und eine Stunde zu spät war. Herr Schewe nimmt es aber gelassen und wir vereinbaren einen neuen Termin.

Ein paar Tage später steht der Termin für die Achsvermessung an. Da ich das zwischen zwei Terminen erledigen will, rufe ich bei Herrn Schewe an. Der freut sich über meinen Anruf und teilt mir mit, dass der Prüfstand leider defekt ist und er auf Ersatzteile wartet. Ich solle mich bitte in den nächsten Tagen noch einmal melden. Dem komme ich gerne nach, obwohl das flatternde Lenkrad mit den letzten Nerv raubt.

Ein paar Tage später steht für mich eine Fahrt nach Heinsberg auf dem Programm. Die Hinfahrt verläuft unproblematisch mit einem Kundenfahrzeug, welches ich aus seiner nördlichen Niederlassung mitbringen soll. Für die Rückfahrt buche ich mir bei Europcar einen VW Golf VI, um mir mal ein genaues Bild auf der 330 km langen Fahrt vom Klassenprimus zu machen.

Leider kommt es anders. Gegen 16 Uhr treffe ich beim Europcar Stützpunkt in Heinsberg an und melde mich am Schalter. Eine junge Dame erledigt die Formalitäten und teilt mir mit, dass der gebuchte Golf nicht da sei und sie mir einen Ersatz mitgeben müsste. Ich scherze noch, dass ich auch gerne den draußen stehenden Audi A4 nehme, bekomme aber einen Schlüssel für einen Dacia Logan ausgehändigt. Mit schelmischem Grinsen und der Bemerkung "Dafür ist es ein Diesel" folgt sie mir zum Fahrzeug. Nach einem kurzen Check auf Beschädigungen geht die Reise auch los.

Die Bedienung des Fahrzeuges stellt keine Fragen und zügig geht es auf die Autobahn. Der relativ laute 1,5 Liter Renault Diesel ist deutlich hörbar, leistet aber durchaus akzeptable Fahrleistungen. Lediglich das Fahrwerk und der sehr unbequeme Fahrersitz trüben den Eindruck. Ich finde einfach keine bequeme Sitzposition und der Wagen hoppelt und schaukelt. Ich bin halt härtere Sportfahrwerke gewohnt und bin auch sehr erleichtert, als ich am Folgetag meinen Wagen wieder in Empfang nehmen kann. Mein Fazit: Für Kurzstrecken oder als Zweitwagen für die Familie mag ein solches Fahrzeug ausreichend sein, allerdings langstreckentauglich ist er auf keinen Fall, zumindest nicht für einen 120 kg schweren und 1,87 m großen Mann.

Zum Ende des Monats stelle ich meinen Bravo erneut beim Autohaus Telkamp vor. Nach einer Probefahrt und Diagnose durch den Meister Herrn Swart einigen wir uns auf den Tausch der rechten Antriebswellen um die Vibrationen zu beseitigen. Ob das den gewünschten Erfolg bringt, erfahren Sie nächsten Monat.