Archiv Fiat Bravo
Monatsberichte 2008

Monatsbericht Februar 2008


Besuch bei CARGLASS zur Begutachtung des Steinschlages. Erste lange Autobahnfahrt absolviert. Feuchtigkeit in den Heckleuchten entdeckt. So langsam stört mich die starke Geruchsentwicklung beim Freibrennen des DPF.

Heckscheinwerfer rechts. Erste lange Autobahnfahrt

06.02.2008.

Heute bekommt der Bravo die erste lange Ausfahrt. Es geht in die Nähe von Minden, wo ich bei einem Lieferanten eine Schulungsmaßnahme besuche. Die Hinfahrt verläuft trotz Dauerregen recht angenehm und rund zwei Stunden später erreiche ich meinen Zielort, auch ohne Navigation. Gegen Abend geht es über Münster nach Hause, da ich dort noch einen Freund besuchen will. Nach rundweg 600 km am Stück ziehe ich folgendes Fazit:

Dank des durchzugsstarken Motors macht das Fahren auf der Autobahn richtig Spaß. Das Fahrwerk ist sportlich, aber nicht zu hart. Gelegentliches Poltern bei Querfugen muss man halt hinnehmen, dafür ist die Verarbeitung im Innenraum sehr gut. Alle Materialien sind hochwertig und angenehm anzufassen. Der Motor ist auch bei hohen Geschwindigkeiten leise, was auch dem lang übersetzen sechsten Gang liegt. Bei 3.000 U/Min liegt die Geschwindigkeit um die 180 km/h. Beim Alfa war ich höhere Drehzahlen gewohnt. Lediglich die hohen Windgeräusche stören etwas. Ich gebe aber auch zu, dass ich sehr geräuschempfindlich bin.

Die Sitze sind ebenfalls sehr bequem und mein Rücken beschwert sich auch nach rundweg drei Stunden Fahrt nicht.

Besuch bei CARGLASS

07.02.2008.

Gegen neun Uhr erreiche ich die neue CARGLASS-Filiale in Papenburg. Ein freundlicher Herr nimmt meinen Auftrag entgegen und prüft die Scheibe. Der Schaden ist nur äußerlich und die Sicherheit ist nicht beeinträchtigt. Da sie aber im Sichtbereich liegt, empfiehlt er den Austausch der Scheibe. Ich verneine das Tauschen erst mal, da mein neues Auto noch kein Werkzeug sehen soll und fahre zurück ins Büro.

Noch ein Steinschlag

10.02.2008.

Ich scheine vom Pech verfolgt zu sein. In einer Baustelle bei 80 km/h macht es wieder "Pling". Diesmal ist die Beschädigung auch deutlich zu sehen. Also darf mein Händler in den nächsten Tagen ran und die Scheibe ersetzen.

Feuchtigkeit in den Rückleuchten

11.02.2008.

An diesem Sonntag bringe ich ein paar Filme zur Videothek zurück. Zufällig treffe ich einen Freund und wir unterhalten uns auf dem Parkplatz. Er begutachtet den Bravo und entdeckt Wasserperlen in den Rückleuchten. Mir war auch schon ein leichter Beschlag aufgefallen, aber nun ist dort richtig Wasser zu erkennen, dass vom Kunststoff abperlt. Am nächsten Tag reklamiere ich das auch bei der Werkstatt und schicke per Email gleich die frisch gemachten Fotos mit.

Heckscheinwerfer rechts.
In den Scheinwerfern kondensiert Wasser.

Erneutes Freibrennen des Rußpartikelfilters

13.02.2008, Kilometer: 4.072.

Mein Partikelfilter hat sich schon fünf- bis sechsmal regeneriert, so auch gestern Abend. Nach Erreichen der Betriebstemperatur ging es los. Man merkt es daran, dass die Momentanverbrauchsanzeige des BC auf einmal rundweg zehn bis zwölf Liter auf 100 km mehr anzeigt. Der Motorlauf wirkt etwas rauer und die Gasannahme ist etwas ruppiger. Mehr merkt man eigentlich von diesem Vorgang nicht — es sei denn man hält an und muss aussteigen. Es stinkt bestialisch nach verbranntem Gummi. Ich entschuldige mich schon bei allen, die künftig mal hinter mir herfahren müssen. Aber — das ist halt so. Mich würde an dieser Stelle mal die Meinung anderer Dieselfahrer interessieren. Bemerkt ihr auch eine Geruchsentwicklung beim "Freibrennen" des Rußpartikelfilters?

Aber etwas Gutes hat der Filter — die Chromendrohre bleiben sauber.

Auspuff meines Bravo Sport mit Chromendrohren.
Dank  DPF bleiben die Chromendrohre "fast" rußfrei.

Zwischenzeitlich hat der Bravo auch seine neue Frontscheibe bekommen. Leider zeigen sich die Heckleuchten wenig kooperativ, denn sie sind beschlagsfrei, wenn ich nur das Wort "Werkstatt" erwähne. Sonst gibt es nicht viel zu meckern. Der Bravo schnurrt auch nach nun rundweg 5.000 km. Ein paar Kleinigkeiten habe ich allerdings gefunden und lasse sie demnächst in der Werkstatt prüfen:

  • Die Tankanzeige ist ungenau und zeigt mal mehr oder weniger an. Der Wagen ist randvoll getankt, aber der Zeiger stoppt bei 7/8. Ebenso ist der Wagen beim Abstellen halbvoll und am nächsten morgen fast 2/3. Da stimmt was nicht.
  • Der Motor nagelt in der Warmlaufphase stärker als mein alter 1.9 JTD 16V.
  • Trete ich die Kupplung im Leerlauf bei kaltem Motor, wird das Betriebsgeräusch lauter.
  • Der Gurt am Fahrersitz hakelt beim Anschnallen.

Aus der Presse

Im Neues Fenster. Bravo-Forum entdecke ich einen Link zu einem Testbericht des Bravo T-Jet mit 150 PS, den ich mir auch gespannt durchlese. Aber mein Verdacht wird bestätigt. Keine guten Noten für den Fiat. Der Motor wird zwar gelobt, allerdings werden das Fahrwerk und die Servolenkung bemängelt. Leider schreibt die Bild nicht, ob sie den Bravo T-Jet Dynamic oder den Sport getestet haben, da das Fahrwerk im Dynamic nicht so straff ist wie das im Sport.

An einer Stelle muss ich allerdings sauer aufstoßen.

"Die größte Schwäche ist jedoch sein Preis: 20.100 Euro — nur 450 Euro günstiger als ein vergleichbarer VW Golf. (Neues Fenster. Quelle)"

Das lasse ich so nicht stehen. Der Bravo mit 150 PS T-Jet wird erst ab der gehobenen "Dynamic"-Ausstattung angeboten. Nimmt man den Golf 1.4 TSI mit 140 PS in der am ehesten mit dem Bravo vergleichbaren Ausstattung, dann wählt man den Comfortline und rechnet noch die aufpreispflichtigen fünf Türen ein. Schon spuckt der Volkswagen Car Konfigurator (Stand 14.02.2008) 22.245 Euro aus. Ergo ist der Bravo rundweg 2.000 Euro preiswerter. Sicherlich könnte man nun in die Details gehen, aber das spare ich mir im Moment.

Vorschau auf den nächsten Monatsbericht

Im nächsten Monat bekommt der Bravo viel zu tun. Ich rechne mit rundweg 2.000 km. Ebenso werde ich die Werkstatt besuchen, um die oben angesprochenen Punkte beseitigen zu lassen.